Zucchini-Skyr-Brot – aus dem Topf oder aus dem Brotbackautomaten 2


 

Heute haben wir einmal ein etwas anderes Brot für euch: Es ist blutzuckerfreundlich und eignet sich daher für alle, die auf Heißhungerattacken gut verzichten können. Also auf alle, die lange satt sein wollen. Und natürlich ganz besonders für Menschen, die an Diabetes oder Prädiabetes leiden und deshalb ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten.

Denn gerade für Diabetiker sind zwar herkömmliche Brotrezepte oftmals nur bedingt geeignet – aber es gibt gute Alternativen.

Möglichst keine rasanten Anstiege des Blutzuckerspiegels – dieses Ziel sollten Diabetiker verfolgen, wenn Sie ihre Ernährung planen. Denn ein hoher Blutzuckerspiegel benötigt viel Insulin, um abgebaut zu werden. Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel nur langsam und in Maßen ansteigen lassen, sollten also im Mittelpunkt stehen. Gerade Brot ist jedoch nicht nur ein Grundnahrungsmittel, sondern auch ein Lebensmittel, das den Blutzuckerspiegel i.d.R. Stark beeinflusst.

Herkömmliche Brotsorten, vor allem Brot aus Weißmehl, sind daher für viele Diabetiker problematisch, aber auch all jene, die ihren Blutzuckerspiegel nicht übermäßig in die Höhe treiben wollen (Stichwort: Glyx-Prinzip), profitieren davon.

Der positive Effekt dieses Brotes ist:

Euer Blutzuckerspiegel steigt nach dem Essen nur langsam und möglichst wenig an
… Ihr bleibt lange satt
… Heißhunger hat keine Chance
… Ihr seid lange fit und leistungsfähig
… Ihr könnt mit gutem Gewissen schlemmen
… Ihr könnt auf Wunsch leichter abnehmen oder eure Figur halten

… Ihr könnt es auch ohne Vorkenntnisse und mit einfachen Zutaten backen

 

Denn dieses Rezept stammt aus unserem Buch „BROT BACKEN FÜR DIABETIKER. Dafür haben wir Brotrezepte entwickelt, die…

… einen niedrigen bis moderaten glykämischen Index und eine niedrige bis mittlere glykämische Last aufweisen, so dass starke Blutzuckerschwankungen vermieden werden
… besonders eiweiß- oder ballaststoffreich sind, so dass sie Sie besonders lange sättigen
… teilweise besonders kalorienarm, low carb, glutenfrei oder auf natürliche Weise vegan sind sind, so dass sie für verschiedene Ernährungsvorlieben geeignet sind.

Auch Menschen, die nicht unter Diabetes leiden, sondern einfach fit und leistungsfähig sein möchten, profitieren langfristig von diesen Effekten. Denn wer sich blutzuckerfreundlich ernährt, ist länger satt, greift seltener impulsartig zu ungesunden Lebensmitteln und vermindert Schwankungen in Leistung und Laune, die durch starke Blutzuckerschwankungen hervorgerufen werden können.

 

 

 

Nun aber zum Rezept…

 

Zucchini-Skyr-Brot aus dem Topf

ballaststoffreich · moderate glykämische Last · niedriger glykämischer Index

Für 1 Brot mit ca. 1000 g

Nährwerte pro 100 g ca.: 237 kcal, 7 g Fett, 11 g Eiweiß, 31 g Kohlenhydrate, Ballaststoffe: 8 g

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten (zzgl. Geh- und Backzeit)


Zutaten:

Teig:
220 ml Wasser
150 g Skyr oder pflanzlihcer Skyr (z.B. von Alpro)
1 Zucchini (ca. 175g)
85 g Sonnenblumenkerne
100 g Walnüsse
50 g Weizenkleie
2 Esslöffel Leinsamen
150 g Roggenvollkornmehl
200 g Dinkelvollkornmehl
1 Esslöffel Salz
½ Würfel frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe

Zum Einfetten und Ausstreuen:
1 Esslöffel Öl
Haferflocken

Zubereitung:

1. Bereitet den Topf vor: Fettet einen gusseisernen Topf, einen Römertopf oder einen herkömmlichen Kochtopf (ofenfest) mit etwas Öl ein und streut ihn mit Haferflocken aus.

2. Wascht die Zucchini und raspelt sie mittel-fein mit dem Gemüsehobel. Mahlt je 40 g der Walnüsse und der Sonnenblumenkerne im Mixer zu Mehl.

3. Gebt nun alle Zutaten in die Rührschüssel. Knetet den Teig mit den Knethaken Ihres Handrührgerätes glatt.

4. Gebt den Hefeteig in den vorbereiteten Topf und lasst ihn 1 Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen. Backt das Brot im nicht vorgeheizten Backofen, wobei ihr während der ersten 40 Minuten den Topfdeckel geschlossen halten solltet und erst danach abnehmt.

Mittlere Einschubleiste
Umluft: 200°C ca. 65 Minuten
Ober- und Unterhitze: 220°C ca. 65 Minuten

Tipp: Röstet die Nüsse und Sonnenblumenkerne vor der Verwendung ohne Fett in einer Pfanne an – für einen besonders intensiven Geschmack!


Tipps & Tricks für euer perfekts Brot:

Wertvolle Tipps rund ums Brotbacken findet ihr hier.

Hier findet ihr Tipps und weitere Rezepte für den Römertopf.

Hier gibts Infos rund ums Brotbacken im gusseisernen Topf.

„Die Hefe, die nie leer wird“ – wie funktioniert das?

…und hier unsere 10 liebsten Brotrezepte

 


 

 

Zucchini-Skyr-Brot aus dem Brotbackautomat

ballaststoffreich · moderate glykämische Last · niedriger glykämischer Index

Für 1 Brot mit ca. 1000 g

Nährwerte pro 100 g ca.: 237 kcal, 7 g Fett, 11 g Eiweiß, 31 g Kohlenhydrate, Ballaststoffe: 8 g

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten (zzgl. Geh- und Backzeit)


Zutaten:

Teig:
220 ml Wasser
150 g Skyr oder pflanzlicher Skyr
1 Zucchini (ca. 175g)
80 g Sonnenblumenkerne
100 g Walnüsse
2 Esslöffel Leinsamen
150 g Roggenvollkornmehl
200 g Dinkelvollkornmehl
50 g Weizenkleie
1 Esslöffel Salz
½ Würfel frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe

Zubereitung:

1. Wascht die Zucchini und raspelt sie mittel-fein mit dem Gemüsehobel. Mahlt je 40 g der Walnüsse und der Sonnenblumenkerne im Mixer zu Mehl.

2. Gebt nun alle Zutaten für den Hefeteig in der Reihenfolge der Zutatenliste in die Backform eures Brotbackautomaten. Wählt das Programm „Vollkorn“ und stellt den Bräunungsgrad auf „mittel“ ein. Lasst das Programm durchlaufen. Hinweis: Wenn ihr die Löcher im Brot nicht mögt, entfernt kurz vor dem Backen noch schnell die Knethaken

Tipp: Röstet die Nüsse und Sonnenblumenkerne vor der Verwendung ohne Fett in einer Pfanne an – für einen besonders intensiven Geschmack!


Mehr Rezepte für den Brotbackautomaten findet ihr z.B. hier:

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Damit euer selbst gebackenes Brot lange frisch bleibt, haben wir hier einige Tipps & Tricks für euch –

So bleibt euer Brot lange frisch & lecker:

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Übrigens: Dieses Brot ist richtig gesund:

Wie praktisch, dass dieses Brot nicht nur schnell gemacht und lecker ist, sondern auch noch wertvolle Stoffe für eure Gesundheit liefert!

 

Vollkorn ist gesund: Ballaststoffe und Vitamine schützen den Darm. Wer viel Vollkornbrot isst, senkt sein generelles Krebsrisiko um bis zu 34%. Die Ballaststoffe reduzieren die Produktion von Gallensäure, die z.B. Darmkrebs begünstigt. Sie sorgen auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellt und verhindern damit größere Insulinausschüttungen. Die Bauchspeicheldrüse dankt es.

Gerade Dinkel ist ein beliebtes Getreide zum Brotbacken. Dabei ist das „Trendgetreide“ der bewussten Ernährung eines der ältesten Getreide, das kulitiviert wurde und darf sich sogar „Urgetreide“ nennen. Denn Dinkel wurde bereits vor rund 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung bis nach Europa. Obwohl das Korn auch hier jahrhundertelang sogar als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an.

Dinkel gilt als gesund und gut verträglich. Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen ist Dinkel reich an Gluten. Dinkel enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel eiweißreich ist, wird er als gut sättigend empfunden.

Egal ob Dinkel oder eine andere Getreidesorte: Bei der Verwendung von Getreide wird generell zu Vollkorn geraten. Ärzte nehmen zudem an, dass Ballaststoffe Krebs besonders im Darmbereich verhindern, indem sie die Transitzeit des Stuhls verkürzen. So gelangen weniger schädliche Stoffe in die Blutbahn, der allgemeine Kontakt von Giftstoffen mit körpereigenem Gewebe wird reduziert. Ballaststoffe können aber noch mehr: Sie binden Karzinogene und können schützende Fettstoffe im Darm bilden.

Hinzu kommen Stoffe, die menschlichen Hormonen ähneln: Die Phytoöstrogene. Sie gleichen Hormonschwankungen aus und wirken sich daher positiv bei der Vorbeugung von hormonabhängigen Krebserkrankungen aus.

Auch wenn in der Presse und der Literatur immer mal wieder vor Getreide – besonders Weizen – gewarnt wird: Unsere gängigen Getreidesorten sind gesund. Sie enthalten Vitamine, Mineralien und viele weitere Stoffe, die Ihrer Gesundheit guttun. Lediglich der Konsum im Übermaß ist nicht zu empfehlen. Genießen Sie also das volle Korn – in Maßen. Damit tun Sie sich etwas Gutes. Experten raten übrigens zu zwei Scheiben Vollkornbrot pro Tag. Es dürfen aber natürlich auch Getreideflocken, Bulgur oder ganze, gekochte Körner sein.

Übrigens: Die meisten Getreidearten lassen sich einfach und ohne Aufwand zu Hause zum keimen bringen. Besonders Weizen und Roggen bringt leckere Keimlinge hervor, deren Vitalstoffgehalt den der reinen Körner um ein Vielfaches übersteigt. Wie genau das funktioniert, haben wir hier für euch erklärt:

 

Getreidesprossen selber ziehen

 

Zucchini lassen sich so unglaublich variabel in der Küche einsetzen, dass der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Botanisch zählen Zucchini übrigens zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und sind gar kein Gemüse, sondern Obst! Genauer gesagt: Es sind Beeren! Das Wort Zucchini stammt aus dem Italienischen und bedeutet „kleiner Kürbis“.

Zucchini sind besonders gesund. Obwohl sie einen sehr hohen Wassergehalt haben, enthalten sie viel Calcium, Magnesium, Eisen, B-Vitamine, Beta Carotin (die Vorstufe von Vitamin A), und Vitamin C. Zucchini enthalten etwa 19 kcal auf 100 g. Das ist sehr kalorienarm. Zucchini ist nicht nur reich an Vitaminen und Mineralstoffen, sie senken auch den Blutzuckerspiegel. Mit nur 2,2 Gramm Kohlenhydraten pro 100 Gramm (roh) gehören sie – wie alle Kürbispflanzen – zu den hervorragenden Low-Carb-Lebensmitteln. Aufgrund seines geringen Kohlenhydratgehalts bleibt der Blutzucker nach dem Verzehr stabil, was zu einem langanhaltenden Sättigungsgefühl führt.Wer auf seine Figur achtet, sollte also öfter zur Zucchini greifen. Spannend ist zudem: In der Schale stecken antioxidative Pflanzenstoffe. Diese schützen die Körperzellen und bekämpfen freie Radikale. Die schale kann man ja bei Zucchini sowieso gut mitessen, und das solltet ihr auch. Denn in ihr steckt viel Gutes. Auch die meisten Ballaststoffe der Zucchini stecken in der Schale. Die Schalen sind es also auch, die besonders lange satt machen. Nur Menschen mit wirklich sehr empfindlichem Magen sollten Zucchini vor dem Zubereiten schälen und zudem die Kerne entfernen.

Aufgrund ihres neutralen Geschmacks mögen auch viele Menschen Zucchini, die sonst nicht so für Gemüse zu begeistern sind (vor allem auch Kinder essen Zucchini oft gern). Es ist ein leicht verdauliches Gemüse, das von den meisten gut vertragen wird.

Zucchini sollten leicht kühl aufbewahrt werden. Dafür ist das Gemüsefach des Kühlschranks genau richtig, in der kühleren Jahreszeit kann man Zucchini aber auch gut ungekühlt im Keller o.ä. lagern. Frisch geerntete Ware ist im Kühlschrank zwei bis drei Wochen haltbar. Die Stiele verhindern ein vorzeitiges Austrocknen der Früchte, deshalb einfach dran lassen. Achtet beim Einkaufen auf eine unbeschädigte und pralle Haut, denn an verletzten Stellen kann sich leicht Schimmel bilden. Bei selbst geernteten Zucchini gilt das selbe, aber leider kann man es sich ja nicht immer aussuchen. Verletzte Zucchini verarbeiten wir daher möglichst zügig, während intakte Früchte einfach eine Weile eingelagert werden können.

Zucchini könnt ihr übrigens ganz bedenkenlos roh essen. Sie schaden auch ungekocht nicht (werden dann aber vom Körper nicht ganz so gut aufgeschlossen). Da allerdings konventionell angebaute Zucchini (besonders, wenn sie aus dem Ausland kommt) mit Pestiziden belastet sein können, versteht es sich von selbst, diese Zucchini immer gut zu waschen. Bei Zucchini aus dem eigenen Anbau wisst ihr selbst am besten, was drin und dran ist – und ökologisch nachhaltiger sind sie auch. Weil leider gerade im konventionellen Anbau viel mit chemischem Dünger und Pflanzenschutzmitteln gearbeitet wird, greifen wir immer auf Bio-Gemüse zurück. So auch bei den Zucchini.

Ein wichtiger Punkt, den ihr bei euren selbst angebauten Zucchini jedoch wissen solltet: Es können sich unter gewissen Umständen Giftstoffe in den Früchten und den Kernen bilden. Bei gekauften Zucchini ist dieses Phänomen komplett weggezüchtet, doch wenn ihr selbst Zucchini anbaut und sogar die Samen aus dem Vorjahr für die neue Aussaat verwendet, kann es vorkommen, dass  sich die Giftstoffe wieder bilden. Man merkt dies jedoch ganz einfach: Die Zucchini schmecken dann bitter. Der bittere Geschmack deutet auf eine hohe Cucurbitacin-Konzentration hin. Besonders die Kerne sind dann betroffen. Selbst gezüchtete Zucchini solltet ihr also vor dem Verarbeiten kurz kosten. Schmecken sie bitter, solltet ihr davon absehen, sie zu verzehren. Manchmal genügt es, die Kerne herauszukratzen, doch gelegentlich muss man die ganze Frucht entsorgen. Hier solltet ihr lieber kein Risiko eingehen.

Mehr Zucchinirezepte haben wir z.B. hier für euch:

Schokoladige Zucchini-Schnitten unter 200 Kalorien

Zucchini-Kuchen mit Skyr-Frosting

Zucchinikuchen – schnell & einfach

 

Zucchini-Apfel-Gin-Konfitüre

 

 


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