Schokoladige Zucchini-Schnitten unter 200 Kalorien 6   Vor kurzem aktualisiert!


Schokoladige Zucchini-Schnitten unter 200 Kalorien – Saftiger Genuss für alle, die auf Zucker verzichten wollen

Wer hätte gedacht, dass ein saftiger Kuchen für alle, die sich zuckerfreie ernähren möchten (z.B. auch Diabetiker) so schokoladig, aromatisch und kalorienarm sein kann? Damit ihr immer mit den passenden, leckeren !! Rezepten versorgt seid, haben wie eine ganze Bücherserie zum Thema geschrieben. Sie richtet sich ausdrücklich an Diabetiker, aber auch an alle, die sich zuckerfrei und blutzuckerschonend ernähren möchten. Schaut doch mal rein!

Dieser saftige Schokoladenkuchen beweist, wie lecker kalorienarme und zugleich zuckerfreie Kuchen sein können: Er enthält pro Stück weniger als 200 Kalorien, weniger Kohlenhydrate und mehr Eiweiß und schmecken trotzdem wie ein klassischer Schokokuchen – manche sagen auch, er erinnert sie an Schokoladenbrownies. Damit ist dieser zuckerfreie Kuchen ideal für alle, die sich bewusst ernähren möchten, egal ob aus gesundheitlichen Gründen oder als Teil eines zuckerreduzierten Lebensstils.

Dieses Rezept richtet sich nicht nur an Menschen mit Diabetes, sondern an alle, die auf Industriezucker verzichten, den Blutzuckerspiegel stabil halten oder einfach gesünder, eiweißreicher und kalorienärmer naschen möchten. Als schnelle Kuchen für Diabetiker sind die Zucchini-Schnitten in wenigen Schritten zubereitet und eignen sich hervorragend als Snack, zum Kaffee oder sogar als Meal-Prep-Option für unterwegs. Dickes Plus: Dieser feucht-saftige Schokokuchen bleibt mehrere Tage frisch. 

Zucchini sorgt für eine besonders saftige Note (ganz ohne aufdringlichen Eigengeschmack) und macht diesen Kuchen für Diabetiker und alle, die sich gesünder ernähren möchten, nicht nur fluffig, sondern auch nährstoffreich. Die extra-Portion Eiweiß und ein weiteres Plus für Saftigkeit kommt aus gesundem Quark, der den Genuss ermöglicht, ohne den Blutzucker zu belasten.

Ob du gezielt nach Diabetiker Rezepten für Kuchen suchst oder einfach einen gesunden, leichten Schokokuchen genießen willst: Diese Zucchini-Schnitten sind ein echter Geheimtipp für bewusste Genießer. Das Rezept ergibt gleich ein ganzes Blech voll, so kannst du diesen Kuchengenuss perfekt mit allen teilen, die ebenfalls Schokolade und Kuchen unwiderstehlich finden.

Falls du doch lieber nur eine Springform davon backen möchtest, kannst du das Rezept aber einfach halbieren und in einer 24 cm – 26 cm Springform backen (Die Backzeit verlängert sich dann um ca. 10 Minuten).


 

Schokoladige Zucchini-Schnitten – besonders schnell gemacht

Für ein Backblech, ca. 24 Stücke

Pro Portion ca. 164 kcal, 11 g Eiweiß, 6 g Fett, 18 g Kohlenhydrate

 

Zutaten:

Boden:

350 g Magerquark

300 g Zucchini

80 ml Mineralwasser

4 Eier

50 g weiche Halbfettmargarine

140 g Erythrit

1 Prise Salz

½ Teelöffel Vanille aus der Mühle

80 g Haferkleie

1 Esslöffel Leinsamen

185 g Dinkelvollkornmehl oder Weizenvollkornmehl

55 g Kakaopulver

1 Päckchen Backpulver

 

Verzierung (optional):

2 – 3 Esslöffel Kakaopulver oder Puderxucker

 

Vorbereitung:

Leg ein Backblech mit Backpapier aus. Die Zucchini putzen und fein raspeln. Die Haferkleie zusammen mit dem Leinsamen im Mixer zu Mehl mahlen.

 

Zubereitung:

1. Alle Zutaten für den Teig mit den Quirlen des Handrührgerätes zu einem gleichmäßigen Rührteig verrühren. Ca. 2 Minuten aufschlagen, so dass eine homogene Masse entsteht.

2. Auf das Blech streichen und backen:

 

Mittlere Einschubleiste

Umluft: 175°C ca. 20 – 30 min

Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 20 – 30 min

 

3. Den Kuchen mit einem Handtuch bedeckt abkühlen lassen und vor dem Servieren nach Belieben dick mit Kakaopulver oder Puderxucker bestäuben.


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Gut zu wissen: 4 Faktoren für eine blutzuckerschonende Ernährung

 

Der glykämische Index

Hierbei geht es darum, bevorzugt Lebensmittel zu essen, die eine möglichst niedrige Insulinreaktion hervorrufen. Diese Zutaten haben einen niedrigen glykämischen Index. Mediziner empfehlen diese Ernährungsform allen, die ihren Stoffwechsel entlasten bzw. verbessern möchten, und natürlich allen, die an Diabetes oder Prädiabetes leiden, da durch diese Ernährung rasante Blutzucker-Anstiege verhindert werden. Dadurch wird folglich weniger Insulin vom Körper benötigt.

Doch was ist der glykämische Index genau?
Der glykämische Index (auch GLYX oder GI genannt) beschreibt die Wirkung von Kohlenhydraten in Lebensmitteln auf den Blutzuckerspiegel. Für alle hier und in unseren Bücher verwendeten Rezepte haben wir darauf geachtet, einen niedrigen oder moderaten glykämischen Index anzustreben.

Die Referenzeinheit, in der man es bemisst, ist Glukose. Isst man reine Glukose, steigt der Blutzuckerspiegel schnell an. Der Glykämische Index von Glukose beträgt 100% also 100. Komplexe Kohlenhydrate werden langsamer zersetzt und verdaut. Ihr Glykämischer Index ist entsprechend niedriger. Je höher der glykämische Index von Lebensmitteln ist, desto schneller werden sie verdaut und der Blutzuckerspiegel steigt an. Dann wird das Hormon Insulin freigesetzt, wie bereits im vorangegangenen Kapitel erläutert. Der Blutzuckerspiegel sinkt daraufhin wieder ab. Ist der Blutzuckerspiegel dann wieder auf einem niedrigen Niveau, verlangt der Körper „Nachschub“. Das gefürchtete Auf und Ab beginnt.

So wird der glykämische Index (GI) berechnet: 
Wie wir bereits erfahren haben, beträgt der glykämische Index von Glukose 100. Der glykämische Index von Lebensmitteln wird folgendermaßen bemessen: Man vergleicht bei einer Testperson den Blutzuckeranstieg nach dem Verzehr von 50 g reiner Glukose mit dem Anstieg von 50 g verzehrten Kohlenhydraten in den jeweiligen anderen Lebensmitteln. Bei Nudeln müsste die Testperson z.B. 70 g (ungekochte) Nudeln essen, um ebenfalls 50 g Kohlenhydrate aufzunehmen. Nun vergleicht man durch Blutzuckermessungen, wie stark der Blutzucker ansteigt und wie schnell er wieder abfällt und vergleicht diese Kurve mit den Werten beim Verzehr von reiner Glukose. Nahrungmittel mit einem glykämischen Index über 70 führen zu einem raschen Anstieg Ihres Blutzuckerspiegels. Ein glykämischer Index unter 55 bedeutet einen moderaten Anstieg und damit eine geringere Insulinfreisetzung. Doch der GI ist nur die halbe Wahrheit. Auch die glykämische Last ist bei der Beurteilung von Lebensmitteln wichtig:

 

Die glykämische Last

Ernährungsexperten betrachten zusätzlich zum glykämischen Index die sogenannte glykämische Last. Dies ist wichtig, um die Ernährung in der Praxis optimal zu gestalten.

Der Grundgedanke dahinter ist, dass neben der Art der aufgenommenen Kohlenhydrate auch deren Menge entscheidend ist. Denn betrachtet man allein den glykämischen Index, werden auch solche Lebensmittel negativ bewertet, die in Wahrheit keine sehr starken Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben, da sie prozentual betrachtet nicht sehr kohlenhydratreich sind. Klingt erstmal komploiziert, aber es ist ganz logisch:

Um die glykämische Last zu berechnen, wird der glykämische Index herangezogen und dieser dann auf die tatsächlich zu verzehrende Menge des Lebensmittels angewendet. Im oben genannten Beispiel waren dies 70 g ungekochte Nudeln, was etwa 140 g gekochten Nudeln und damit etwa der Menge einer Vorspeise entspricht. Nudeln haben einen glykämischen Index von 70.

Vergleicht man diese Nudeln aber z.B. mit Möhren, fällt etwas Interessantes auf: Möhren haben zwar ebenfalls einen hohen glykämischen Index, nämlich 70. Allerdings bestehen sie zum Großteil aus Wasser und Ballaststoffen. Man müsste schon ein ganzes Kilogramm Möhren essen, um auf die Referenzmenge von 50 g Kohlenhydrate zu kommen, bzw. so vielen Kohlenhydraten wie in 70 g rohen oder 140 g gekochten Nudeln enthalten sind. Nach 1 Kilogramm Möhren wären Sie pappsatt! Nach 140 g gekochten Nudeln hätten Sie wahrscheinlich noch immer Hunger. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie noch mehr Nudeln essen würden, ist groß – und damit die aufgenommene Kohlenhydratmenge.

Im Alltag ist daher ein Lebensmittel mit einer niedrigen glykämischen Last oftmals vorteilhafter, selbst wenn der glykämische Index hoch ist. 
Zusammenfassend lässt sich sagen: Lebensmittel, die es dem Körper leicht machen, an die enthaltene Glukose zu kommen, und / oder viel Glukose enthalten, lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Dazu gehören beispielsweise Fruchtsäfte, Süßigkeiten und Produkte aus hellem Mehl. Vorzuziehen sind Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index und einer geringen glykämischen Last. Nahrung, die der Körper eher aufwändig verdauen muss, um an die in ihnen gebundene Glukose zu gelangen, und generell Nahrungsmittel, die wenige Kohlenhydrate, sondern viele Proteine und Fett enthalten, sorgen für einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Hierzu gehören beispielsweise Gemüse, Vollkornprodukte und ungesüßte Milchprodukte. Einige haben uns übrigens gefragt, ob es stimmt, dass Dinkel gut für die Bauchspeicheldrüse ist. Ehrlich gesagt haben wir keine Studien zur Wirkung von Dinkel auf die Bauchspeicheldrüse vorliegen. Aber wir bleiben dran!

 

Ballaststoffe – die gesunden Sattmacher

Ballaststoffe sind unterschätzte Fitmacher in unserem Essen! Lange galten sie als relativ nutzloser Ballast in der Nahrung und für den menschlichen Körper als nicht nutzbar. Doch inzwischen weiß man: Ballaststoffe haben wertvolle Funktionen, durch die sie uns gesünder, fitter und sogar schlanker machen.

Die wertvolle Wirkung der Ballaststoff beruht auf mehreren Säulen: Sie regulieren den Blutzuckerspiegel, wodurch sie die benötigte Insulinmenge reduzieren. Sie schützen so auch vor Heißhunger und übermäßiger Kalorienaufnahme.

Menschen mit Stoffwechselkrankheiten, die auf einer Fehlregulierung des Kohlenhydratstoffwechsels basieren, z.B. Diabetiker, profitieren nachweislich von einer ballaststoffreichen Ernährung. Ballaststoffe senken den Cholesterinspiegel und beugen laut Studien der Entstehung einiger Krebsarten vor.

Sie beschleunigen den Transport von Nahrung durch den Verdauungstrakt und verkürzen die Verweildauer von Nahrungsresten im Körper. Dadurch werden weniger Giftstoffe aus der Nahrung aufgenommen und krankheits- und krebserregende Stoffe haben weniger Zeit, schädlichen Einfluss auf die Zellen auszuüben.

Und: Ballaststoffe haben sich als wertvolle Nahrung für unser Darm-Mikrobiom herausgestellt. Das sind die Keime, die den menschlichen Verdauungstrakt besiedeln und unter anderem beeinflussen, wie gut das Immunsystem funktioniert, ob wir zum Dick- oder Dünnsein neigen und wie gut unsere Stimmung ist. Ballaststoffe sind die Lieblingsnahrung der „guten“ Darmkeime. Und wo es genug der guten Darmbakterien gibt, gibt es keinen Lebensraum für krankmachende Keime, die Unwohlsein, Entzündungen bis hin zu Allergien und Autoimmunkrankheiten verursachen können.

Das menschliche Mikrobiom steht gerade erst am Anfang seiner Erforschung. Doch ein Punkt scheint schon gewiss zu sein: Geht es unserem Mikrobiom gut, geht es auch uns gut! Es lohnt sich also, die guten Keime durch ballaststoffreiche Nahrung gezielt zu (er)nähren. Besonders Brot ist ein guter Lieferant für Ballaststoffe. Denn diese kommen reichlich in möglichst naturbelassenem Vollkorngetreide vor, aber auch in Nüssen und Samen. All das lässt sich in Form von Brot und Brötchen perfekt in den Speiseplan einbauen.

 

Eiweiß – der Power-Stoff für die Muskeln

Eiweiß fördert die Fettverbrennung und kurbelt den Stoffwechsel an. Da eine proteinreiche Ernährung automatisch den Gehalt an Kohlenhydraten reduziert, wird der Körper gezwungen, überschüssiges Fett abzubauen. Eine höhere Menge an Proteinen in der Nahrung verhindert übermäßige Insulinschwankungen.

Eiweiß aktiviert den Stoffwechsel auf zweierlei Weisen: Da etwa ein Drittel der im Eiweiß enthaltenen Kalorien unmittelbar verbrannt wird, wird dem Körper zum einen im wahrsten Sinne des Wortes eingeheizt. Zum anderen gilt: Muskeln benötigen Protein um richtig funktionieren und wachsen zu können. Daher ist es wichtig, über die Nahrung genügend Protein für den Körper bereitzustellen, um dafür zu sorgen, dass ausreichend Muskelmasse vorhanden ist. Und Muskulatur wiederum erhöht den Grundumsatz des Körpers an Kalorien – selbst im Ruhezustand! Es lohnt sich also, ein den Muskelaufbau nicht aus den Augen zu verlieren, wenn man abnehmen oder sein Gewicht mühelos halten will – was bei Diabetes allgemein empfohlen wird.

Sie können Ihren Proteinbedarf durch die normale Ernährung decken, wenn Sie darauf achten, öfters proteinreichen Lebensmitteln zu essen. Eiweißpulver oder ähnliches sind dann nicht nötig. Zur Orientierung ist es hilfreich, zu wissen, dass Sie pro Kilogramm Körpergewicht ungefähr 0,8 g bis 1 g Protein am Tag verzehren sollten. Achten Sie also auf eine ausreichende Eiweißzufuhr. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, warum Eiweiß so wertvoll ist, was es mit den bekannten Aminosäuren auf sich hat, und wie ihr eine Extraportion Eiweiß in euer Essen packt, schaut doch mal hier:

Eiweißbrot einfach selber backen: 8 leckere Rezepte

 

 

 

5 spannende Fakten über Dinkel

Gut zu wissen: So gesund ist Dinkel

Dinkel ist gesund: Die Ballaststoffe und Vitamine im Dinkel schützen den Darm. Dabei ist es egal, ob ihr z.B. Dinkelflocken oder Dinkelmehl zu euch nehmt – so lange es aus dem vollen Korn stammt. Denn inzwischen weiß man: Wer viel Vollkornbrot isst, z.B. aus Dinkel, senkt sein generelles Krebsrisiko um bis zu 34%. Die Ballaststoffe darin reduzieren nämlich die Produktion von Gallensäure, die z.B. Darmkrebs begünstigt. Die wertvollen Ballaststoffe sorgen auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellt und verhindern damit größere Insulinausschüttungen. Die Bauchspeicheldrüse dankt es. Und Heißhungerattacken gehören damit der Vergangenheit an. Also: Greift öfters mal zum Dinkelvollkornbrot!

 

Dinkel ist ein echtes Urgetreide

Gerade Dinkel ist ein beliebtes Getreide zum Brotbacken. Dabei ist das „Trendgetreide“ der bewussten Ernährung eines der ältesten Getreide, das kultitiviert wurde und darf sich sogar „Urgetreide“ nennen. Denn Dinkel wurde bereits vor rund 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung bis nach Europa. Obwohl das Korn auch hier jahrhundertelang sogar als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an. Dinkel galt einige Zeit als langweilig und hatte ein etwas sprödes Image. Doch das hat das gesunde Getreide inzwischen längst hinter sich gelassen und avanciert zum Trend-Getreide.

 

Dinkel wurde sogar von Hildegard von Bingen empfohlen

Dinkel gilt als gesund und gut verträglich und einige sagen sogar, Dinkel wäre gut für die Bauchspeicheldrüse. Schon die berühmte heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen ist Dinkel reich an Gluten. Dinkel enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel eiweißreich ist, wird er als gut sättigend empfunden. Sogar Menschen, die Weizen nicht gut vertragen, können Dinkel oftmals essen.

 

Dinkel kann den Darm gesund machen

Egal ob Dinkel oder eine andere Getreidesorte: Bei der Verwendung von Getreide wird generell zu Vollkorn geraten. Ärzte nehmen zudem an, dass Ballaststoffe Krebs besonders im Darmbereich verhindern, indem sie die Transitzeit des Stuhls verkürzen. So gelangen weniger schädliche Stoffe in die Blutbahn, der allgemeine Kontakt von Giftstoffen mit körpereigenem Gewebe wird reduziert. Ballaststoffe können aber noch mehr: Sie binden Karzinogene und können schützende Fettstoffe im Darm bilden.

Hinzu kommen Stoffe, die menschlichen Hormonen ähneln: Die Phytoöstrogene. Sie gleichen Hormonschwankungen aus und wirken sich daher positiv bei der Vorbeugung von hormonabhängigen Krebserkrankungen aus. Dinkel kann also helfen, den Darm gesund zu machen.

 

Warum vertragen manche Menschen keinen Weizen, aber können trotzdem den nah verwandten Dinkel essen?

Viele Menschen haben Probleme mit Weizen, während sie Dinkel gut vertragen. Das ist auf den ersten Blick unlogisch, da beide Getreidearten eng miteinander verwandt sind. Aber es gibt einige kleine, aber entscheidende Unterschiede:

  1. Unterschiedliche Gluten-Strukturen: Sowohl Weizen als auch Dinkel enthalten Gluten. Diesem Protein verdanken die beiden Getreidesorten ihre guten Backeigenschaften. Aber es kann bei manchen Menschen zu Unverträglichkeiten führen. Von Glutenunverträglichkeit hat wohl jeder schon mal gehört. Allerdings haben Weizengluten und Dinkelgluten leicht unterschiedliche Strukturen. Einige Menschen, die empfindlich auf Weizengluten reagieren, vertragen trotzdem das Gluten im Dinkel.
  2. Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATIs): ATIs sind natürliche Stoffe, die von Getreidepflanzen produziert werden. Sie dienen den Pflanzen als Abwehrmechanismus gegen Parasiten und Krankheiten. Weizen wurde im Laufe der Zeit intensiv gezüchtet. Ein Teil dieser Zuchtauslese bestand darin, den Bedarf an Pestiziden im Weizenanbau zu reduzieren und einen höheren Schutz vor Schädlingen zu gewährleisten, in dem man die natürlichen Abwehrmechanismen der Pflanze erhöhte. Weniger Pestizide klingt doch erstmal gut, oder? Dieser Züchtungsprozess hat allerdings dazu geführt, dass moderne Weizensorten einen erhöhten Gehalt an ATIs aufweisen. Was man dabei nicht bedacht hat: ATIs können bei einigen Menschen eine Autoimmunreaktion auslösen. Dadurch werden im Körper an verschiedenen Stellen Entzündunsprozesse ausgelöst. Diese können z.B. die Darmschleimhaut schädigen und Beschwerden verursachen. Die Forschung steht hier noch relativ am Anfang.Dinkel hingegen wurde nicht so einem intensiven Züchtungsprozess unterzogen (s. Absatz „Dinkel ist ein echtes Urgetreide“). Er hat daher einen geringeren ATI-Gehalt. Man nimmt inzwischen an, dass dieser geringere ATI-Gehalt einer der Gründe ist, warum manche Menschen Dinkel besser vertragen als Weizen.

Obwohl Weizen und Dinkel eng miteinander verwandt sind, gibt es also Unterschiede in ihren Gluten-Strukturen und dem Gehalt an ATIs. Allerdings können individuelle Unverträglichkeiten von verschiedenen Faktoren abhängen und die Forschung auf diesem Gebiet muss noch einige offene Fragen beantworten.

 


 

Gut zu wissen: Quark als Zutat zum Backen

Quark ist ein eiweißreiches Lebensmittel, das beim Backen perfekt eingesetzt werden kann, wenn es darum geht, ein wenig extra-Protein ins Essen zu bekommen.Da er reich an Proteinen ist, kann Gebäck mit Quark länger satt machen und hilft, den Körper mit wertvollen Aminosäuren zu versorgen.

Gebäck mit Quark eignet sich daher ideal für Sportler und Fitnessbegeisterte, die eine ausreichende Proteinzufuhr benötigen, aber auch für Menschen, die auf ihre Figur achten möchten. Denn sie machen lange satt und verhindert Heißhunger-Attacken. Auch Menschen, die sich vegetarisch ernähren, und daher manchmal Probleme damit haben, ausreichend Eiweiß zu sich zu nehmen, können von solchem Gebäck profitieren. 

Viele Menschen fragen sich, ob sie genügend Eiweiß zu sich nehmen. Denn in den letzten Jahren ist ein Bewusstsein dafür entstanden, dass eine ausreichende Eiweißzufuhr unabdingbar ist, damit wichtige Körperfunktionen aufrecht erhalten werden können. Dazu gehören z.B:

  • Die Bildung von Zellen, Geweben und Organen
  • Die Regulierung von Enzymen und Hormonen
  • Die Reparatur von Schäden
  • Die Unterstützung des Immunsystems bei der Bekämpfung von Krankheiten und Infektionen

Um all diese Mechanismen aufrechtzuerhalten, ist der Körper auf eine ausreichende Zufuhr von Eiweiß über die Ernährung angewiesen. Denn der Körper zerlegt das aufgenommene Eiweiß während der Verdauung zunächst in seine Bestandteile, die Aminosäuren. Aus diesen kann er dann im nächsten Schritt wiederum körpereigene Eiweiße, z.B. für Zellen oder Enzyme, bilden.

Daher spielt Eiweiß in der Ernährung eine wichtige Rolle. Zur Orientierung ist es hilfreich, zu wissen, dass ihr pro Kilogramm Körpergewicht ungefähr 0,8 g bis 1 g Eiweiß (Protein) am Tag verzehren solltet.

Essentielle Aminosäuren

Besonders wichtig ist es, über den Eiweißgehalt der Nahrung essentielle Aminosäuren in ausreichender Menge aufzunehmen. Da diese essentiellen Aminosäuren so bedeutsam sind, möchten wir euch etwas mehr über sie erzählen:

Essentielle Aminosäuren benötigt der Körper, kann sie aber nicht selbst produzieren. Sie müssen ihm daher über die Nahrung zugeführt werden. Es ist wichtig, ausreichende Mengen dieser essentiellen Aminosäuren aufzunehmen, denn schon ein Mangel an einer einzigen dieser Aminosäuren kann dazu führen dazu, dass der Stoffwechsel nicht mehr reibungslos funktioniert.

Der Körper kann in der Regel eine Weile damit zurecht kommen, wenn eine oder mehrere essentielle Aminosäuren fehlen, indem er Reserven von nicht essentiellen Aminosäuren verwendet, um bestimmte Funktionen trotzdem aufrechtzuerhalten. Allerdings sind diese Reserven nicht unbegrenzt. Eine Kompensation ist deshalb nicht immer uneingeschränkt möglich.

Wie lange der Körper in der Lage ist, einen Mangel an essentiellen Aminosäuren zu überbrücken, hängt z.B. vom Gesundheitszustand, vom Alter, dem Geschlecht und dem persönlichen Energiebedarf ab.

Ein Mangel an essentiellen Aminosäuren kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, die je nach dem Ausmaß und Dauer des Mangels variieren können. Deshalb solltet ihr euch bemühen, grundsätzlich alle essentiellen Aminosäuren regelmäßig zu euch zu nehmen. Die gute Nachricht: Wer sich abwechslungsreich ernährt und genügend Eiweiß zu sich nimmt, hat in der Regel keinen Mangel zu befürchten. Quark (sowie andere eiweißreiche Produkte in der Ernährung) helfen euch auf natürliche Weise dabei.


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