Sauerteigbrot aus dem Topf


 

 

 

Sauerteigbrot – aber bitte ganz einfach!

Die Welt steht Kopf – und Hefe ist gerade fast nirgendwo zu bekommen. Einige von euch hatten daher nach Alternativen gefragt. Vor einigen Tagen haben wir euch daher schon ein gelingsicheres Rezept für selbstgemachten Sauerteig verraten.

Natürlich nützt der gute Sauerteig aber nicht viel, ohne ein entsprechendes Brotrezept. Und das kommt hier. Ein relativ einfaches Brot, das ihr aber nach euren Wünschen mit vielen tollen Sachen verfeinern könnt: Kräuter, Röstzwiebeln, geraspeltes Gemüse, feine Gewürze,… eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Daher kommt hier dieses praktische Basis-Rezept (es stammt aus unserem neuen Buch Brot backen ohne Hefe). Das Praktische an diesem Brot ist, dass der Teig von der Schüssel direkt in die Form (bzw. in den Topf ?) wandert. Kneten von Hand und das Formen eines Laibes ist nicht nötig. Das reduziert extrem den „Putz-Faktor“ in der Küche nach dem Brotbacken. Im Topf bekommt das Brot seine schöne Form und eine perfekte Kruste. Es herrscht ein perfektes Backklima. Alles Dinge, um die ihr euch also nicht weiter sorgen müsst.

Übrigens: Wem das mit dem Sauerteig zu lange dauert, für den haben wir hier auf unserem Blog noch ein anderes Rezept für ein Brot ohne Hefe und wir haben euch auch verraten, wie ihr eure aller letzte Hefe nahezu unendlich vermehren könnt.


Schaut also auch mal hier rein:

 

Sauerteig selbst machen – super easy!

Die Hefe, die nie leer wird

Nun aber zum Brotrezept…


 

Rustikales Sauerteigbrot aus dem gusseisernen Topf

 

Zutaten:

Teig:
100 g frischer Sauerteig*

100 g Dinkelmehl Type 1050 oder Dinkelvollkornmehl

300 ml Wasser

400 g Roggenmehl Type 1150 oder Roggenvollkornmehl

1,5 Teelöffel Salz

Zum Einfetten des Topfes:

Ca. 2 Esslöffel Öl oder geschmolzene Butter oder Margarine

Etwas Mehl


Zubereitung:

1. Zunächst Sauerteig und Wasser  zusammen verrühren, so dass der Sauerteig sich im Wasser vollständig auflöst.

2. Fügt dann die übrigen Zutaten zu. Rührt alles zu einem glatten Teig. Kräftiges Kneten ist nicht nötig. Deckt den Teig ab und lasst ihn an einem warmen Ort 4 Stunden gehen.

3. Fettet einen gusseisernen Topf mit dem Öl oder der geschmolzenen Butter oder Margarine und bestäubt ihn im Inneren dann noch dünn mit Mehl.

4. Füllt den Teig in den Topf. Wenn ihr mögt, bestäubt ihn noch mit etwas Mehl für eine besonders rustikale Optik. Legt den Deckel auf und lasst den Teig 30 Minuten gehen. Backt das Brot dann im vorgeheizten Backofen (mit Deckel):

2. Einschubleiste von unten
Umluft: 230°C ca. 30 Minuten
Ober- und Unterhitze: 240°C ca. 30 Minuten


6. Reduziert die Hitze des Ofens, nehmt den Deckel ab und backt das Brot zu Ende:

2. Einschubleiste von unten
Umluft: 150°C ca. 30 Minuten
Ober- und Unterhitze: 160°C ca. 30 Minuten

 

Tipp: Wer keinen gusseinserenen Topf hat, kann auch behelfsweise einen normalen Kochtopf verwenden.

*Übrigens: Wenn euer Sauerteig noch sehr jung ist, fügt im ersten Schritt noch ca. 1/4  Teelöffel frische Hefe oder ca. 5 g frische Hefe zu.

 

…und hier findet ihr noch viele weitere Brotrezepte für jeden Geschmack! ❤️


Ebenfalls gut zu wissen: So bleibt euer Brot lange frisch!

9 Tipps zum Brot aufbewahren – so bleibt es lange frisch


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Übrigens: Dieses Brot ist richtig gesund.

Vollkorn ist gesund: Ballaststoffe und Vitamine schützen den Darm. Wer viel Vollkornbrot isst, senkt sein generelles Krebsrisiko um bis zu 34%. Die Ballaststoffe reduzieren die Produktion von Gallensäure, die z.B. Darmkrebs begünstigt. Sie sorgen auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellt und verhindern damit größere Insulinausschüttungen. Die Bauchspeicheldrüse dankt es.

Gerade Dinkel ist ein beliebtes Getreide zum Brotbacken. Dabei ist das „Trendgetreide“ der bewussten Ernährung eines der ältesten Getreide, das kulitiviert wurde und darf sich sogar „Urgetreide“ nennen. Denn Dinkel wurde bereits vor rund 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung bis nach Europa. Obwohl das Korn auch hier jahrhundertelang sogar als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an.

Dinkel gilt als gesund und gut verträglich. Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen ist Dinkel reich an Gluten. Dinkel enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel eiweißreich ist, wird er als gut sättigend empfunden.

Egal ob Dinkel oder eine andere Getreidesorte: Bei der Verwendung von Getreide wird generell zu Vollkorn geraten. Ärzte nehmen zudem an, dass Ballaststoffe Krebs besonders im Darmbereich verhindern, indem sie die Transitzeit des Stuhls verkürzen. So gelangen weniger schädliche Stoffe in die Blutbahn, der allgemeine Kontakt von Giftstoffen mit körpereigenem Gewebe wird reduziert. Ballaststoffe können aber noch mehr: Sie binden Karzinogene und können schützende Fettstoffe im Darm bilden.

Hinzu kommen Stoffe, die menschlichen Hormonen ähneln: Die Phytoöstrogene. Sie gleichen Hormonschwankungen aus und wirken sich daher positiv bei der Vorbeugung von hormonabhängigen Krebserkrankungen aus.

Auch wenn in der Presse und der Literatur immer mal wieder vor Getreide – besonders Weizen – gewarnt wird: Unsere gängigen Getreidesorten sind gesund. Sie enthalten Vitamine, Mineralien und viele weitere Stoffe, die Ihrer Gesundheit guttun. Lediglich der Konsum im Übermaß ist nicht zu empfehlen. Genießen Sie also das volle Korn – in Maßen. Damit tun Sie sich etwas Gutes. Experten raten übrigens zu zwei Scheiben Vollkornbrot pro Tag. Es dürfen aber natürlich auch Getreideflocken, Bulgur oder ganze, gekochte Körner sein.

Gerade Dinkel ist ein beliebtes Getreide zum Brotbacken. Dabei ist das „Trendgetreide“ der bewussten Ernährung eines der ältesten Getreide, das kulitiviert wurde und darf sich sogar „Urgetreide“ nennen. Denn Dinkel wurde bereits vor rund 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung bis nach Europa. Obwohl das Korn auch hier jahrhundertelang sogar als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an.

Dinkel gilt als gesund und gut verträglich. Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen ist Dinkel reich an Gluten. Dinkel enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel eiweißreich ist, wird er als gut sättigend empfunden.

Egal ob Dinkel oder eine andere Getreidesorte: Bei der Verwendung von Getreide wird generell zu Vollkorn geraten. Ärzte nehmen zudem an, dass Ballaststoffe Krebs besonders im Darmbereich verhindern, indem sie die Transitzeit des Stuhls verkürzen. So gelangen weniger schädliche Stoffe in die Blutbahn, der allgemeine Kontakt von Giftstoffen mit körpereigenem Gewebe wird reduziert. Ballaststoffe können aber noch mehr: Sie binden Karzinogene und können schützende Fettstoffe im Darm bilden.

Hinzu kommen Stoffe, die menschlichen Hormonen ähneln: Die Phytoöstrogene. Sie gleichen Hormonschwankungen aus und wirken sich daher positiv bei der Vorbeugung von hormonabhängigen Krebserkrankungen aus.

Auch wenn in der Presse und der Literatur immer mal wieder vor Getreide – besonders Weizen – gewarnt wird: Unsere gängigen Getreidesorten sind gesund. Sie enthalten Vitamine, Mineralien und viele weitere Stoffe, die Ihrer Gesundheit guttun. Lediglich der Konsum im Übermaß ist nicht zu empfehlen. Genießen Sie also das volle Korn – in Maßen. Damit tun Sie sich etwas Gutes. Experten raten übrigens zu zwei Scheiben Vollkornbrot pro Tag. Es dürfen aber natürlich auch Getreideflocken, Bulgur oder ganze, gekochte Körner sein.


Ein kleiner Exkurs: Woher kommt Sauerteig eigentlich?

 

Sauerteig – eine zufällige Entdeckung

Die Entdeckung der Triebkraft von Sauerteig war angeblich (wie so viele wichtige Entdeckungen der Menschheit) reiner Zufall und trug sich. vermutlich im alten Ägypten zu. Eine alte ägyptische Legende erzählt nämlich davon, dass Brotteig, bestehend lediglich aus Getreide und Wasser, unter der sengenden Sonne vergessen wurde. Als die Bäcker später zurückkehrten, stellten sie fest, dass der Teig aufgegangen war und viele kleine Luftbläschen hatte. Trotzdem haben die Ägypter den Teig noch gebacken, denn zum Wegwerfen wäre das kostbare Getreide darin zu schade gewesen.

Und das Ergebnis gefiel den Menschen. Das Brot war viel lockerer und angenehm säuerlich – ganz anders, als das kompakte Brot, das sie bisher kannten. Auf diese Weise wurde eine ursprüngliche Form von Wildhefe – also von Sauerteig – entdeckt, die die Menschen weiterhin zum Backen verwendeten. Das ist natürlich nur eine Geschichte und bis heute ist nicht ganz klar, ob diese ägyptische Legende am Ende womöglich nicht viel mehr ist, als ein Mythos. Sicher ist jedoch: Bei Ausgrabungen haben Forscher festgestellt, dass schon die alten Ägypter gezielt mit wilden Hefen in Form von z.B. Sauerteig gebacken haben. Und dieses Wissen und Können Kunst verbreitete sich schnell in weiten Teilen der Welt. Bald wurde überall auf diese Weise gebacken.

Aktuell sehen wir zwei gegenläufige Bewegungen: Zum einen die ambitionierten und oftmals sehr experimentierfreudigen Hobbybäcker, die ihrem Teig beim Brotbacken viel Zeit lassen, die auf Qualität höchsten Wert legen und sich fast schon darin überbieten, wer mit möglichst wenig Hefe auskommt und satt dessen sogar mit wilden Hefen in Form z.B. von Sauerteig zu backen.

Auch viele Traditionsbäckereien verfolgen eher diesen Ansatz. Zum anderen sehen wir aber auch, dass immer mehr Massenwaren in Form von Industrie-Brot und -Brötchen die Märkte flutet. Die Nachfrage nach möglichst billigen Produkten steigt. Um diese zu befriedigen, arbeiten Großbäckereien nicht selten mit hohen Hefeanteilen und zusätzlichen Hilfs- und Zusatzstoffen, um schnell große Mengen herzustellen. Wohin wird sich das Backen mit Hefe also entwickeln? Es bleibt spannend…

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