Das beste & schnellste Knäckebrot der Welt


 

 

Knäckebrot – das klingt nicht gerade sexy? Dann habt ihr noch nicht das richtige probiert! Seitdem wir im Schwedenurlaub mal das gute schwedische Knäckebrot probiert haben, das voller Körner und Saaten steckt, dabei kross und knackig ist, sind wir diesem Knusperbrot verfallen!

Hier in Deutschland bekommt man genau so ein Knäckebrot nicht zu kaufen (zumindest haben wir es noch nicht gefunden). Deshalb backen wir es schon lange selbst.

Das Rezept ist allerdings so simpel, dass wir uns bisher gar nicht getraut haben, es mit euch zu teilen. Wir hielten es sozusagen für unter eurem Niveau.

Aber egal jetzt! Das Wetter ist mies, die Lust zu backen ist groß, und jetzt schon ist die Vorfreude aufs Probieren riesig – dann teilen wir einfach mal dieses Rezept mit euch, während die Knäckebrote im Ofen liegen! Und hoffe, dass ihr uns verzeiht, dass es diesmal so simpel ausfällt…

Dieses Knäckebrot ist lecker und auch noch gut für die Figur (denn es enthält viele Ballaststoffe und macht richtig lange satt). Bei uns ist es ein beliebter Begleiter bei Outdoor-Aktivitäten und als Knabberei am Abend vor dem Fernseher. Plus: Es hält sich – luftdicht verschlossen – sehr, sehr lange (wenn es nicht vorher aufgegessen wird). Also backt am besten gleich mehrere Bleche!

Falls ihr übrigens mehr Lust auf Rezepte mit guten Zutaten, aber wenig Aufwand habt, schaut euch doch mal unsere Bücher „Brot Backen mit Hafer“ und „Brot Backen mit Dinkel“ an.

 

 

 


Das beste und einfachste Knäckebrot der Welt – herkömmliche Zubereitung

(…Wie ihr das Rezept für Brotchips abwandelt, und das Rezept für dieses Brot mit dem Thermomix, Monsieur Cuisine o.a. Kochmixern steht weiter unten)

Pro Blech: 

Zutaten:

175 ml heißes Wasser

2 gehäufte Esslöffel Leinsamen

2 gehäufte Esslöffel Vollkornmehl nach eurem Geschmack, z.B. Dinkel- oder Roggenvollkornmehl

2 gehäufte Esslöffel Dinkel- oder Weizenkleie

2 gehäufte Esslöffel Haferkleie

2 gehäufte Esslöffel Haferflocken

1 Teelöffel Salz

Zum Bestreuen: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen, Haferflocken, etc. – wozu ihr Lust habt

 

 

Zubereitung:

1. Gebt zuerst Leinsamen und Haferflocken in eure Rührschüssel und übergießt sie mit dem heißen Wasser. Einige Minuten stehen lassen. In dieser Zeit könnt ihr das Backblech mit Backpapier auslegen.

2. Nun könnt ihr alle übrigen Zutaten hinzufügen und alles verrühren, z.B. mit einem Löffel. Der Teig ist weich und lässt sich ohne Mühe verarbeiten, auch ohne Rührgerät o.ä.

3. Streicht den Teig auf das Backblech. Möglichst dünn und gleichmäßig.

4. Nun müsst ihr den Teig nun noch mit den Zutaten eurer Wahl betreuen. Mehr ist mehr, also bitte schön üppig bestreuen. Damit alles gut haftet, noch z.B. mit einem Löffelrücken festdrücken.

5. Nun bereits mit einem Messer Linien in den Teig einritzen, damit ihr das Brot später in schöne Scheiben brechen könnt und dann backen:

150°C (Umluft)

1 Stunde

(den Ofen zwischendurch ab und zu einen Spalt öffnen, um Feuchtigkeit entweichen zu lassen)

Tipp: Backt unbedingt gleichmehrere Bleche, um Zeit und Energie zu sparen. Zum Bestreuen eignen sich neben Saaten und Kernen auch Käse, Kräuter oder gehackte Nüsse. Lasst eurer Fantasie feien Lauf!

Übrigens: Habt ihr nicht beide Kleie-Sorten im Haus, könnt ihr auch einfach nur 4 Esslöffel der selben Sorte verwenden.

 

Dieses Knäckebrot ist auch ein tolles Mitbringsel oder Geschenk für Genießer. Mehr Geschenke aus der Küche findet ihr übrigens hier.

 


Das beste und einfachste Knäckebrot der Welt – Zubereitung mit dem Monsieur Cuisine, Thermomix oder anderem Kochmixer

…Wie ihr das Rezept für Brotchips abwandelt, steht weiter unten

Übrigens: Ihr backt gern Brot? Dann schaut euch doch mal dieses Buch von unserem Küchenteam an – wir haben es für alle geschrieben, die einen Kochmixer (Thermomix, Monsieur Cuisine o.ä. haben) und genauso gern Brot backen, wie wir.

Ihr findet darin unsere liebsten Rezepte ❤️

 

 

 

 

Nun aber zum Rezept für das Knäckebrot mit dem Monsieur Cuisine, Thermomix etc.:

 

Pro Blech: 

Zutaten:

175 ml Wasser

2 gehäufte Esslöffel Leinsamen

2 gehäufte Esslöffel Haferflocken

2 gehäufte Esslöffel Vollkornmehl nach eurem Geschmack, z.B. Dinkel- oder Roggenvollkornmehl

2 gehäufte Esslöffel Dinkel- oder Weizenkleie

2 gehäufte Esslöffel Haferkleie

1 Teelöffel Salz

Zum Bestreuen: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen, Haferflocken, etc. – wozu ihr Lust habt

 

 

Zubereitung:

1. Erhitzt das Wasser zunächst auf 60°C / 1 Minute / Stufe 1 (oder – je nach Gerät – Temperatur einstellen und warten, bis es heißt ist). Gebt dann Leinsamen und Haferflocken in den Mixtopf dazu. Kurz verrühren: 3 Minuten auf Stufe 1. In dieser Zeit könnt ihr das Backblech mit Backpapier auslegen.

2. Nun alle übrigen Zutaten hinzufügen und alles verrühren: 30 Sekunden / Stufe 2 (Linkslauf), dann ggf. Mehlreste vom Rand in den Topf schieben und nochmals verrühren: 1:30 Minuten / Stufe 2 (Linkslauf). Der Teig ist sehr weich.

3. Streicht den Teig nun auf euer vorbereitetes Backblech. Möglichst dünn und gleichmäßig.

4. Nun müsst ihr den Teig nun noch mit den Zutaten eurer Wahl betreuen. Mehr ist mehr, also bitte schön üppig bestreuen. Damit alles gut haftet, noch z.B. mit einem Löffelrücken festdrücken.

5. Nun bereits mit einem Messer Linien in den Teig einritzen, damit ihr das Brot später in schöne Scheiben brechen könnt und dann backen:

150°C (Umluft)

1 Stunde

(den Ofen zwischendurch ab und zu einen Spalt öffnen, um Feuchtigkeit entweichen zu lassen)

Tipp: Backt unbedingt gleichmehrere Bleche, um Zeit und Energie zu sparen. Zum Bestreuen eignen sich neben Saaten und Kernen auch Käse, Kräuter oder gehackte Nüsse. Lasst eurer Fantasie feien Lauf! Wir verdreifachen die Zutaten meist, und backen 3 Bleche auf einmal. Die Rührzeit in Schritt 2 verlängert sich dann etwas, bis der Teig glatt ist (um ca. 30 Sekunden).

Übrigens: Habt ihr nicht beide Kleie-Sorten im Haus, könnt ihr auch einfach nur 4 Esslöffel der selben Sorte verwenden.


Knäckebrot und Brotchips – ein liebevolles Geschenk aus der Küche

Dieses Knäckebrot ist natürlich toll zum selber knabbern. Aber es ist auch ein tolles Geschenk für alle, die gern Selbstgemachtes mögen. Backt daher doch gleich mehrere Bleche und verschenkt einen Teil davon. Das Knäckebrot hält sich (gut verpackt) mehrere Wochen.

 Wenn ihr auch gern Geschenke selbst macht, dann haben wir zwei Bücher für euch, die wir euch gern vorstellen möchten. Zum einen unseren langjährigen Bestseller: Geschenke aus der Küche, der kürzlich ein kleines Make-over erfahren hat. In diesem Buch findet ihr über 100 Ideen für selbstgemachte Geschenke aus der eigenen Küche. Ganz viele davon auch absolut „Last-Minute-tauglich“.

Neu erschienen ist zudem ein Buch für den beliebten Monsieur Cuisine, den Kochmixer vom Discounter: Monsieur zaubert Geschenke aus der Küche, das 125 kreative Rezepte mit dem beliebten „Thermomix-Klon“ mitbringt. Dementsprechend findet ihr hier auf der Seite natürlich auch das Rezept in beiden Varianten: Einmal für den Monsieur Cuisine (oder jeden anderen Kochmixer) und einmal mit fertigem Gewürzpulver fix gemixt.

 

 


So könnt ihr super-leckere Brotchips selbst machen:

 

 

Statt Knäckebrot könnt ihr aus diesem Teig auch super-knackige Brot-Chips backen. Dazu einfach direkt vor dem Backen in kleine Stücke unterteilen. Und dann wie Chips snacken! Nur eben in gesund. Ein paar Variations-Ideen gefällig?

  • Vor dem Backen zusätzlich mit Käse bestreuen. Sehr lecker ist z.B. Parmesan oder Emmentaler.
  • Gebt entweder ein paar Kräuter in den Teig oder bestreut das Brot damit. Einige Ideen:
    • Kräuter der Provence
    • Rosmarin & Meersalz
    • Basilikum
    • Schnittlauch & Knoblauch
    • Paprikapulver (besonders lecker in Kombination mit Käse – s.o.)
  • Nehmt zum Bestreuen doch einfach mal etwas anderes als die oben vorgeschlagenen Kerne:
    • Sesam (schwarzen und / oder weißen)
    • Chiasamen
    • Grob gehackte Walnüsse
    • Röstzwiebeln
  • Backt das Brot ohne die Kerne zum Bestreuen und bestreicht es dafür direkt nach dem Backen (noch warm) mit Kräuter- oder Knoblauchöl und bestreut es mit Salz
  • Gebt ca. 2 Teelöffel selbst gemachtes Brotgewürz in das Brot, wir empfehlen euch dieses hier:

 

Brotgewürz selber machen – das Mediterrane

…habt ihr noch mehr Ideen? Schreibt es doch mal in die Kommentare!

 

 


Ihr Backt gern Brot – und findet, das sollten mehr Leute tun? Dann verschenkt doch mal eine selbstgemachte Brotbackmischung!

Damit gelingt wirklich jedem leckeres Brot. Egal ob im Brotbackautomaten oder im Backofen – dieses liebevolle Geschenk aus der Küche macht Freude:

Brotbackmischung selber machen

Herbstlicher Nuss-Stuten – Backmischung zum Verschenken


 

Mehr Ideen gesucht? Dann schaut doch mal hier!

 

  

 

Entdeckt weitere tolle Brotrezepte & Tutorials in unserem Blog!

Brot backen im Topf: Die besten Rezepte, Tipps & Tricks

Die besten Brotrezepte für den Römertopf (inkl. Tipps & Tricks)

Brot backen in der Kastenform – die besten Rezepte, Tipps & Tricks

 

 

 

Saftiges Kichererbsen-Brot

Pesto Rosso Brot mit wenig Hefe & langer Gehzeit

Marokkanisches Gerstenschrot-Brot: super aromatisch und gesund

Ein Teig – 7 Brote

Süßes aus dem Brotbackautomaten: Amaretto-Mandel-Brot

Schnelles Walnussbrot

Eiweißbrot – Rezept für den Brotbackautomat

Dinkel-Joghurt-Brot aus dem Brotbackautomaten

Die besten Brotrezepte für den Römertopf (inkl. Tipps & Tricks)

Walnussbrötchen selbst backen

Brot backen ohne Mehl und Hefe

Sauerteigbrot aus dem Topf

Brot mit roten Linsen

Buttermilchbrot aus dem Tontopf (mit Geling-Garantie)

Blitzschnelles Kartoffel-Brot

Nordisches Buchweizen-Brot mit Skyr

Topfbrot

Brot mit nur 4 Zuaten

Schnelle Pizzabrötchen

Das weltbeste & einfachste Ciabatta

Das beste & schnellste Knäckebrot der Welt

Powerbrot mit Nüssen und Frühlingszwiebeln

Focaccia aus dem Topf

Low Carb Brot backen

Süßer Vanillestuten mit Haselnüssen

Dinkelbrot mit Haselnüssen

Goldenes Brot mit Mais und Hirse – im Topf gebacken

 


 

 

Übrigens: Dieses Brot ist richtig gesund:

Wie praktisch, dass dieses Brot nicht nur schnell gemacht und lecker ist, sondern auch noch wertvolle Stoffe für eure Gesundheit liefert!

Essentielle Aminosäuren im Hafer unterstützen den Aufbau von Muskeln, Nerven und die Bildung von Botenstoffen. Ballaststoffe regulieren die Verdauung. Hafer kennen die meisten vor allem in Form von Haferflocken. Im Vergleich zu anderen Getreidesorten, z.B. Weizen, Roggen oder Gerste ist Hafer sehr nährstoffreich. Mit rund 12% Eiweißanteil ist Hafer für ein Getreide sehr proteinreich.

Der Eiweißanteil besteht hauptsächlich aus den Aminosäuren Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin und Valin, die der Körper nicht selbst bilden kann – sie müssen also von außen zugeführt werden.

Isoleucin, Leucin und Valin werden zum Aufbau der Muskelzellen benötigt bzw. zu deren Erhalt benötigt. Lysin trägt zum Wachstum, zur Bildung von Enzymen, Hormonen und Antikörpern sowie zur Kollagensynthese und zur Gesundheit der Knochen bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Reparatur von Gewebe.

Die Aminosäure Methionin wird sogar als Medikament verwendet, unter anderem zur Vermeidung von Nierensteinen, zur Hemmung des Bakterienwachstums bei Blasenentzündungen und als Bestandteil von Infusionslösungen zur Ernährung. Phenylalanin ist an der Synthese wichtiger Botenstoffe beteiligt und muss vor allem bei Stress in höherer Menge aufgenommen werden, um den Körper ausreichend zu versorgen.

Zudem enthält Hafer Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium, Eisen, Calcium, Phosphor und Zink, Vitamine aus der B-Gruppe sowie Vitamin E. Aufgrund eines großen Ballaststoffanteils gilt Hafer als Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden.

Die unverdaulichen Ballaststoffe des Getreides bilden einen Schleimfilm, der sich schützend auf Magen- und Darmschleimhaut legt. Verdauungsbeschwerden und Entzündungen können so gelindert werden bzw. abheilen. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt auch dafür, dass Hafer lange sättigt. In Haferkleie tritt dieser Effekt potenziert zu Tage!

Haferflocken sind vielseitig einsetzbar, nicht nur als Müsli oder Haferbrei, sondern auch beim Backen und Kochen. Haferflocken eigenen sich beispielsweise, um Aufläufen eine schöne Kruste zu geben oder um Formen auszustreuen um ein Anbacken zu vermeiden.

Hafermehl oder Haferflocken können beim Backen einen Teil des Mehls ersetzen und Haferkleieflocken können sogar als Soßenbinder oder zum Andicken kalter und warmer, süßer und herzhafter Speisen verwendet werden.

 

Vollkorn ist gesund: Ballaststoffe und Vitamine schützen den Darm. Wer viel Vollkornbrot isst, senkt sein generelles Krebsrisiko um bis zu 34%. Die Ballaststoffe reduzieren die Produktion von Gallensäure, die z.B. Darmkrebs begünstigt. Sie sorgen auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellt und verhindern damit größere Insulinausschüttungen. Die Bauchspeicheldrüse dankt es.

Gerade Dinkel ist ein beliebtes Getreide zum Brotbacken. Dabei ist das „Trendgetreide“ der bewussten Ernährung eines der ältesten Getreide, das kulitiviert wurde und darf sich sogar „Urgetreide“ nennen. Denn Dinkel wurde bereits vor rund 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung bis nach Europa. Obwohl das Korn auch hier jahrhundertelang sogar als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an.

Dinkel gilt als gesund und gut verträglich. Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen ist Dinkel reich an Gluten. Dinkel enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel eiweißreich ist, wird er als gut sättigend empfunden.

Egal ob Dinkel oder eine andere Getreidesorte: Bei der Verwendung von Getreide wird generell zu Vollkorn geraten. Ärzte nehmen zudem an, dass Ballaststoffe Krebs besonders im Darmbereich verhindern, indem sie die Transitzeit des Stuhls verkürzen. So gelangen weniger schädliche Stoffe in die Blutbahn, der allgemeine Kontakt von Giftstoffen mit körpereigenem Gewebe wird reduziert. Ballaststoffe können aber noch mehr: Sie binden Karzinogene und können schützende Fettstoffe im Darm bilden.

Hinzu kommen Stoffe, die menschlichen Hormonen ähneln: Die Phytoöstrogene. Sie gleichen Hormonschwankungen aus und wirken sich daher positiv bei der Vorbeugung von hormonabhängigen Krebserkrankungen aus.

Auch wenn in der Presse und der Literatur immer mal wieder vor Getreide – besonders Weizen – gewarnt wird: Unsere gängigen Getreidesorten sind gesund. Sie enthalten Vitamine, Mineralien und viele weitere Stoffe, die Ihrer Gesundheit guttun. Lediglich der Konsum im Übermaß ist nicht zu empfehlen. Genießen Sie also das volle Korn – in Maßen. Damit tun Sie sich etwas Gutes. Experten raten übrigens zu zwei Scheiben Vollkornbrot pro Tag. Es dürfen aber natürlich auch Getreideflocken, Bulgur oder ganze, gekochte Körner sein.

 

Leinsamen schützt den Verdauungstrakt, die Omega-3-Fettsäuren beugen Entzündungen vor. Leinsamen ist gleich dreimal gesund: Die Körner sind reich an herzschützenden Omega-3-Fettsäuren, wirken als Darmschutz und sind ein natürlicher Krebs-Hemmer. Doch der Reihe nach:

Leinsamen enthält Lignane, die zu den pflanzlichen Hormonen gehören. Die Wirkung ähnelt der des menschlichen Östrogens, sie kann aber auch wie ein Anti-Östrogen wirken (dies hängt von komplizierten Regelmechanismen im Körper ab).

Lignane können dadurch den Hormonhaushalt ausgleichen – was sich positiv auf die Entstehung hormonabhängiger Tumore (z.B. in Brust und Prostata) auswirkt. Ein weiterer Pluspunkt dieses Phytohormons ist seine Wirkung gegen Wechseljahrbeschwerden und Osteoporose.

Während Lignane in der Randschicht vorkommen, hat es auch das Innere in sich: Den ungewöhnlich hohe Anteil an Alpha-Linolensäure von rund 50%. Alpha-Linolensäure gehört zu den Omega-3-Fettsäuren. Diese wiederum spielen eine Rolle bei der Vorbeugung von Entzündungsreaktionen im Körper und sind für ihre positive Wirkung auf Herz und Blutgefäße sowie als Zellschutz bekannt.

Am berühmtesten ist aber die Wirkung von Leinsamen als sanftes Abführmittel. Die Körner können aufquellen und dabei bis zum 3-fachen ihres ursprünglichen Volumens erreichen.

Dies wiederum regt die Peristaltik (Darmbewegung) an. Das Besondere dabei sind die beim Quellen austretenden Schleimstoffe, die sich wie ein Schutzfilm über die Magen- und Darmschleimhaut legen. Verdauungsbeschwerden werden dadurch effektiv reguliert und entzündete oder gereizte Schleimhäute können sich regenerieren. Die Verdauung wird beschleunigt, so dass Giftstoffe schneller ausgeschieden werden.

Leinsamen erhalten Sie im gut sortierten Supermarkt oder im Reformhaus. Dabei ist es unerheblich, ob Sie den gelben oder brauen Leinsamen bevorzugen, jedoch sollten Sie zu geschroteten Körnern greifen, da diese intensiver wirken.

Streuen Sie den Leinsamen z.B. über Müsli, rühren Sie sie in Joghurt ein oder fügen Sie sie beim Backen hinzu. Bei akuten Verdauungsbeschwerden können Sie auch etwa einen Esslöffel der Samen direkt zu sich nehmen. Beachten Sie dann aber, mindestens ein großes Glas Wasser dazu zu trinken, damit der Leinsamen ausreichend quellen kann.

Lagern Sie Leinsamen bitte gut verschlossen und nicht zu lange. Sobald er ranzig riecht, sollten Sie die Körner entsorgen. Falls Sie Leinsamen nicht mögen, können Sie dennoch von der herzschützenden Wirkung profitieren, in dem Sie in der Küche für Ihre kalten Speisen (Salate, Dips, etc.) Leinöl verwenden.

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert