Hefezopf (…und seine Freunde)


 

 

Es wird Zeit, euch unser liebstes Hefezopf-Rezept vorzustellen. Es ist fluffig und zart – fast wie ein guter Hefezopf vom Bäcker.

Das Original-Rezept ist schon sehr alt stammt aus einem Familien-Kochbuch, das wir irgendwann mal auf dem Dachboden gefunden hatten. Wir haben das Rezept aber ein bisschen abgewandelt.

Falls ihr gern solche Klassiker mögt, empfehlen wir euch übrigens unser Backbuch Kuchen wie von Oma – Rezepte aus der Landküche.

 

Dort findet ihr noch viele weitere Rezepte wie aus Omas Backstube. Inzwischen gehört dieses Buch sogar zu den meistverkauften Büchern aus unserem Programm! Wahnsinn – zeigt es doch, dass das Interesse an klassischen Rezepten riesengroß ist!

 

Ach ja – uns haben tatsächlich Anfragen erreicht, wie das mit dem Flechten beim Hefezopf einfacher geht. Offenbar fällt es nicht jedem leicht, die Teigstränge so elegant zu flechten, wie sie es sich wünschen. Leider müssen wir da sagen: Da hilft nur Übung! Es wird normalerweise mit jedem Zopf ein bisschen besser ?

 

Aber: Wir haben natürlich was für euch! Es gibt einige Varianten, wie ihr dieses Rezept auch ohne Flechten perfekt hinbekommt. Da merkt garantiert keiner, dass ihr nicht so gut flechten könnt. Dazu aber weiter unten im Beitrag mehr…

 

Los gehts jetzt erstmal mit dem „Original“-Hefezopf. Weiter unten findet ihr Ideen, wie ihr ihn noch ein bisschen kreativ abwandeln könnt.

 

Nun aber zum Grundrezept…

 

 

Fluffig-zarter Hefezopf

 


Zutaten:
280 ml lauwarme Milch oder pflanzliche Milch
1/2 Würfel frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe
80 g Zucker oder 100 g Erythrit
80 g Margarine
500 g Weizenmehl Type 550 (alternativ Type 405 oder Dinkelmehl Type 630)
1 Prise Salz
1/4 Teelöffel gemahlene Vanille (aus der Mühle) oder 1 Teelöffel Vanillezucker
Nach Wunsch: 1 Teelöffel abgeriebene Orangen- oder Zitronenschale

 

Zubereitung:
1. Gebt zuerst das Mehl in eure Rührschüssel und drückt eine Mulde hinein. In diese Mulde bröselt ihr die Hefe oder gebt die Trockenhefe einfach hinein.

2. Nun die Hefe mit einigen Esslöffeln von der Milch in der Mehl-Mulde zu einem flüssigen Brei verrühren. Dabei nehmt ihr natürlich ein bisschen Mehl mit in den Vorteig, das passiert beim Verrühren ganz automatisch und ist so gewollt. Deckt das ganze nun mit einem Tuch oder Deckel ab und lasst es 20 Minuten an einem warmen Ort stehen.

3. Währenddessen könnt ihr die Margarine schmelzen. Nach der Gehzeit gebt ihr einfach alle Zutaten in eure Rührschüssel und knetet sie mit den Knethaken glatt. Knetet bitte nur so lange, bis alles gleichmäßig verbunden ist. Zu langes Kneten ist für den Teig nicht gut. Nun deckt ihr die Schüssel wieder ab und lasst sie 40 Minuten an einem warmen Ort stehen, damit der Teig aufgehen kann. Wer möchte, kann den Teig auch über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

4. Nach der Gehzeit nehmt ihr den Teig aus der Schüssel. Knetet ihn auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmal kurz von Hand durch und teilt ihn in 3 gleich große Teile. Diese formt ihr zu gleich langen Strängen und flechtet sie zu einem schönen Zopf. Am besten, ihr flechtet den Zopf direkt auf einem mit Backpapier belegte Backblech – so müsst ihr ihn dann nicht mehr bewegen, wenn er fertig ist. Deckt den Zopf nochmals ab und lasst ihn 30 Minuten an einem warmen Ort gehen. Tipp: Wir heizen den Backofen auf die niedrigst mögliche Temperatur vor, schalten ihn dann wieder aus und schieben das Blech dann hinein. So ist es im Ofen schön warm für den Teig und der Zopf geht wunderbar auf.

5. Auf Wunsch könnt ihr den Zopf nun noch mit etwas Milch bestreichen, das gibt einen tollen Glanz. Wer mag, streut noch Hagelzucker oder Mandelblättchen auf den Zopf. Dann schaltet den Ofen auf Ober- und Unterhitze und backt euren Zopf goldbraun:
Mittlere Einschubleiste
Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 30 Minuten

(die Backzeit kann sich um ca. 5 – 10 Minuten verlängern – je nach dem, wie schnell euer Ofen die Backtemperatur erreicht – ist euer Ofen immer etwas „langsam“, lasst den Zopf lieber 5 bis 10 Minuten länger drin ?richtet euch einfach nach der Farbe. Der Zopf soll goldbraun sein.)

 


„Hefezopf“ ohne Flechten

Okay, ihr flechtet nicht gern, mögt aber die Optik? Kein Problem! Es ist so easy, ihr werdet staunen: Teilt einfach den Teig im 4. Schritt in 8 – 10 gleicht große Teile und rollt sie zu Kugeln. Legt diese in eine Kastenform – et voilá: Sieht fast aus, wie ein geflochtener Zopf!

 


Zartes Brioche wie vom Bäcker

Die wohl einfachste Art, dieses zarte Brioche zu genießen: In Schritt 4 füllt ihr den Teig einfach in eine Kastenform. Dann wie immer backen. Sooo lecker! Und schnell geht’s auch noch!


Brioche-Kuchen

Es musst nicht immer der längliche Zopf sein! Formt einfach 10 – 12 gleich große Kugeln aus dem Teig und legt sie in eine Springform. Auch toll: Fettet die Springform zuvor leicht ein und streut sie mit Mandelblättchen aus. Beim Backen werden diese wunderbar knusprig und verleihen den Hefe-Bällchen eine herrliche Knusper-Kruste.

 


Hefe-Gugelhupf

Auch das ist eine einfache, aber schöne Art, dieses Rezept zu genießen: Einfach den Teig in eine gefettete Gugelhupfform geben und backen. Einfacher geht’s fast nicht! Auch hier gilt: Wer möchte, fettet die Form leicht ein, bevor er den Teig einfüllt, und streut sie mit gemahlenen Mandeln oder Nüssen oder Mandelblättchen aus.

 


Gefüllter Zopf

Sehr elegant und lecker: Ein mit Marmelade oder Nussnougatcreme gefüllter Zopf! Das sorgt garantiert für Aufsehen und schmeckt einfach himmlisch! Ihr benötigt dazu ca. 150 g Nougatcreme (oder Back-Nougat, das ihr vorsichtig etwas erwärmt, damit es weicher wird) oder Marmelade (Ein Rezept für intensiv-beerige Blitz-Marmelade, die ihr super für Hefezöpfe und anderes Gebäck verwenden könnt, findet ihr übrigens hier). Wie die Technik genau funktioniert, erklären wir hier: Orangen-Mandel-Zopf.

 


Hefezopf mit Rosinen

Super beliebt ist Hefezopf oder -stuten mit Rosinen. Ihr könnt das o.g. Rezept einfach durch Rosinen (oder Sultaninen) ergänzen: Weicht ca. 125 g Rosinen oder Sultaninen mindestens 1 Stunde mit 2 Esslöffel Rum ein und gebt sie dann in Schritt 3 zum Teig. Wer keine Rum-Rosinen mag: Man kann auch sehr gut z.B. Orangensaft zum Einweichen nehmen ?? Die Backzeit des Hefezopfs erhöht sich aufgrund des höheren Volumens dann um ca. 5 bis 10 Minuten.

 


Herrlich Nussiger Hefezopf

Total lecker wird dieser Hefezopf, wenn ihr 100 g Mehl durch gemahlene Nüsse ersetzt. Diese vor dem Verarbeiten anrösten – das Aroma wird dann einfach wunderbar. Auch Mandeln machen sich besonders gut in diesem Zopf. Der Geschmack wird dann etwas feiner, als mit Nüssen. Wenn wir Nüsse oder Mandeln in diesem Teig geben, lassen wir die Zitrusschale allerdings weg, damit die Nüsse ihren großen Auftritt haben. Wer mag, kann aber z.B. 1/2 Fläschchen Backaroma „Bittermandel“ zusammen mit gemahlenen Mandeln in den Teig geben. Probiert übrigens auch mal etwas anderes als Haselnüsse oder Mandeln: Gemahlene Walnüsse oder Pecannüsse beispielsweise, oder auch Kürbiskerne, Sesam, Macadamiakerne oder Erdnüsse! Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.


Brioche aus dem Brotbackautomaten

Na klar, auch an alle Fans des BBA haben wir natürlich gedacht! Dieses Rezept lässt sich nämlich absolut einfach im Brotbackautomaten umsetzen.

  1. Gebt dazu einfach alle Zutaten in den Automaten (beginnt bitte unbedingt mit der Milch bzw. Pflanzenmilch und der Margarine, wenn euer Backautomat die Flüssigkeit zuerst in der Form haben möchte, was bei den meisten Automaten der Fall ist).
  2. Schaltet dann das Programm „normal“ für ca. 750 g Brot ein. Lasst das Programm entweder durchlaufen (für ein zartes Brioche) oder entnehmt vor dem Backvorgang den Teig, formt ihn zum Zopf und backt den Zopf wie im Rezept oben angegeben auf dem Blech in eurem Backofen. Wer mag, kann auch den Teig nach dem letzten Kneten entnehmen, zu Kugeln formen und wieder in die Brotbackform legen, so dass der Automat den „Zopf ohne Flechten“ (s.o.) backt.  Wichtig ist hierbei aber, dass nach dem Formen der Kugeln nicht noch mal geknetet wird.

 

 

 

 


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