Selbst gebackenes Brot – das klingt unfassbar lecker! Allein beim Gedanken an den Duft von frisch gebackenem Brot bekommen wir Appetit.
Aber: Das klingt auch nach ziemlich viel Arbeit und einer schmutzigen Küche. Mehl auf der Arbeitsplatte (und sonst wo…), klebriger Teig an den Händen und die wage Angst, dass das Brot beim Backen aus der Form gerät.
Zumindest haben uns das viele Leser bisher berichtet.
Deshalb haben sich wohl viele von euch bisher nicht so recht ans Brotbacken ran gewagt..!? Aber damit ist jetzt Schluss 😉
Wir haben uns entschlossen, allen die Angst zu nehmen, Brot selber backen bisher immer als zu aufwändig empfunden haben.
Heraus kam ein neues Buch, mit Rezepten ohne kompliziertes Kneten und ohne Schmutz in der Küche: Brot backen im Topf Einige Rezepte daraus wollen wir euch hier schonmal vorstellen. Wie findet ihr sie? Lasst doch gern einen Kommentar da.
Nordisches Buchweizen-Brot mit Skyr
Für 1 Brot, ca. 600 g
Nährwerte pro 100 g ca.: 257 kcal, 46 g Kohlenhydrate, 5 g Fett, 7 g Eiweiß
Zutaten:
100 g Buchweizen
50 g Haferflocken
100 g Weizenmehl Type 550 (oder Dinkelmehl Type 630)
1 Päckchen Backpulver 1
Esslöffel Salz
½ Teelöffel Honig oder Zucker
120 g weiche Butter oder Margarine
130 g Skyr
3 Eier
Zubereitung:
1. Buchweizen und Haferflocken im Mixer auf höchster Stufe zu Mehl mahlen.
2. Gebt anschließend alle Zutaten in eine Rührschüssel. Verrührt alles gründlich zu einem weichen Teig, z.B. mit Hilfe eines Holz- oder Kochlöffels.
3. Gebt den Teig in eine gefettete und nach Belieben mit Haferflocken ausgestreute Kastenform oder einen Ton- bzw. Römertopf. Backt das Brot im nicht vorgeheizten Backofen.
Mittlere Einschubleiste
Umluft: 175°C ca. 50 – 60 Minuten
Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 55 – 65 Minuten
Übrigens: Verfeinert dieses Brot doch mal mit einer selbst gemachten Gewürzmischung!
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Damit euer selbst gebackenes Brot lange frisch bleibt, haben wir hier einige Tipps & Tricks für euch –
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Übrigens: Ihr kocht und backt gern? Dann sind diese Rezepte bestimmt was für euch:
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Übrigens: Dieses Brot bringt viele wertvolle Inhaltsstoffe mit sich:
Essentielle Aminosäuren im Hafer unterstützen den Aufbau von Muskeln, Nerven und die Bildung von Botenstoffen. Ballaststoffe regulieren die Verdauung. Hafer kennen die meisten vor allem in Form von Haferflocken. Im Vergleich zu anderen Getreidesorten, z.B. Weizen, Roggen oder Gerste ist Hafer sehr nährstoffreich. Mit rund 12% Eiweißanteil ist Hafer für ein Getreide sehr proteinreich.
Der Eiweißanteil besteht hauptsächlich aus den Aminosäuren Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin und Valin, die der Körper nicht selbst bilden kann – sie müssen also von außen zugeführt werden. Isoleucin, Leucin und Valin werden zum Aufbau der Muskelzellen benötigt bzw. zu deren Erhalt benötigt. Lysin trägt zum Wachstum, zur Bildung von Enzymen, Hormonen und Antikörpern sowie zur Kollagensynthese und zur Gesundheit der Knochen bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Reparatur von Gewebe. Die Aminosäure Methionin wird sogar als Medikament verwendet, unter anderem zur Vermeidung von Nierensteinen, zur Hemmung des Bakterienwachstums bei Blasenentzündungen und als Bestandteil von Infusionslösungen zur Ernährung. Phenylalanin ist an der Synthese wichtiger Botenstoffe beteiligt und muss vor allem bei Stress in höherer Menge aufgenommen werden, um den Körper ausreichend zu versorgen. Zudem enthält Hafer Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium, Eisen, Calcium, Phosphor und Zink, Vitamine aus der B-Gruppe sowie Vitamin E. Aufgrund eines großen Ballaststoffanteils gilt Hafer als Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden. In Haferkleie ist der Ballaststoffgehalt besonders hoch! Die unverdaulichen Ballaststoffe des Getreides bilden einen Schleimfilm, der sich schützend auf Magen- und Darmschleimhaut legt. Verdauungsbeschwerden und Entzündungen können so gelindert werden bzw. abheilen. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt auch dafür, dass Hafer lange sättigt. In Haferkleie tritt dieser Effekt potenziert zu Tage. Haferflocken sind vielseitig einsetzbar, nicht nur als Müsli oder Haferbrei, sondern auch beim Backen und Kochen. Haferflocken eigenen sich beispielsweise, um Aufläufen eine schöne Kruste zu geben oder um Formen auszustreuen um ein Anbacken zu vermeiden. Hafermehl oder Haferflocken können beim Backen einen Teil des Mehls ersetzen und Haferkleieflocken können sogar als Soßenbinder oder zum Andicken kalter und warmer, süßer und herzhafter Speisen verwendet werden.
Skyr liefert Eiweiß, Calcium und nützliche Milchsäurebakterien, die den Darm gesund halten. Milch, der Ausgangsstoff für Skyr, liefert Proteine, Calcium, Kalium, Magnesium, Jod und Vitamine. Mit Hilfe von Milchsäurebakterien in Skyr umgewandelt, kann Milch aber noch mehr: Skyr enthält Mikroorganismen (z.B. Lactobazillen, also Milchsäurebakterien, sowie Bifidobakterien), die natürlicherweise auch im menschlichen Darm vorkommen. Sie siedeln sich dort an und unterstützen die natürliche Darmfunktion. Dies wiederum unterstützt das Immunsystem und die Entgiftung des Körpers.
Studien belegen, dass viele Krankheiten, an denen das Immunsystem beteiligt, ihren Ursprung im Darm finden. Umgekehrt zeigte sich, dass zahlreiche Krankheiten durch Unterstützung der Bakterienflora im Darm positiv beeinflusst werden. Die Mikroorganismen im Skyr, so wie auch z.B. in Joghurt und anderen fermentierten Milchprodukten, hemmen das Wachstum von Keimen, die sich negativ auswirken, etwa Fäulnisbakterien, aber auch Viren und Pilzen. Der Verzehr von Milchsäurebakterien mit probiotischen Eigenschaften trägt dazu bei, eine bakterielle Fehlbesiedelung zu normalisieren. Zudem geht man davon aus, dass prebiotische Lebensmittel das Risiko für Darmkrebs auch dadurch senken, in dem sie zellschädigende Enzyme hemmen. Zu beachten ist, dass bei der Zufuhr über die Nahrung nur ein Teil der positiv wirkenden Mikroorganismen den Darm erreicht. Ein Großteil fällt leider der Magen- und Gallensäure zum Opfer. Daher sollte die tägliche Skyr-Portion lieber etwas größer ausfallen oder aus wissenschaftlich getesteten prebiotischen Milchprodukten bestehen, die eine höhere Konzentration an Mikroorganismen enthalten, die zudem resistent gegenüber der Magensäure sind. Um den positiven Effekt auszuschöpfen, verwenden Sie am besten Natur-Skyr. Mögen Sie es süß, fügen Sie besser selbst Obst, Honig, Stevia oder etwas Marmelade hinzu oder mixen Sie Ihren Skyr mit etwas Fruchtsirup.
Buchweizen kann den Blutdruck regulieren, die Denkleistung verbessern und vor Depressionen schützen. Buchweizen ist ein Knöterichgewächs und hat biologisch betrachtet nichts mit Weizen zu tun. Buchweizen enthält dementsprechend kein Gluten und ist somit hervorragend für Menschen geeignet, die Gluten nicht vertragen.
Was jedoch reichlich enthalten ist, sind Nähr- und Vitalstoffe. So bringt das Korn z.B. acht essentielle Aminosäuren mit, und zwar in einem besonders günstigeren Verhältnis zueinander. Unter anderem sind Aminosäuren enthalten, aus denen der Körper den Botenstoff Serotonin herstellen kann. Serotonin wiederum ist an Prozessen im Gehirn beteiligt und ein Mangel wirkt sich in Form von Niedergeschlagenheit, Müdigkeit und schlimmstenfalls Depressionen aus. In Buchweizen findet sich zudem Rutin. Diese Substanz kann oxidative Schäden an den Wänden der Blutgefäße reduzieren, somit den Blutdruck senken und sich positiv bei verhärteten Arterien auswirken. Auch der Blutzuckerspiegel profitiert: Der Stoff Chiro-Inositol, der in den Körnern steckt, kann den Blutdruck senken. Damit sinkt das Risiko für Diabetes und Folgeerkrankungen wie z. B. Herz-, Nerven- und Nierenkrankheiten. Das enthaltene Lecithin wirkt einem hohen Cholesterinspiegel entgegen und schützt die Leber. Lecithin kann aber noch mehr: Es ist maßgeblich im Gehirn zu finden, wo es einen Bestandteil gesunder Nervenzellen darstellt. Lecithin ist also für eine gute Gehirnleistung unerlässlich. Buchweizen ist im Reformhaus und in den Reformabteilungen zahlreicher Drogerien oder im Bioladen erhältlich, aber auch in einigen Supermärkten können Sie die Körner kaufen. In der Regel erhält man die ganzen, getrockneten Körner oder geschroteten Buchweizen. Sie können Buchweizen ähnlich wie Reis zubereiten und verwenden. Er hat einen feinen, nussigen Geschmack. Daher lässt er sich vielseitig einsetzen, sowohl warm als Beilage (Buchweizen nimmt z.B. Soße hervorragend auf) als auch als Salat oder wie Couscous. Und natürlich in Brot. Backen Sie ruhig öfter einmal mit dieser köstlichen Alternative zu herkömmlichem Getreide. Eine Alternative stellen Buchweizenkeime dar, die z.B. wie Kresse verwendet werden können. Sie enthalten die geballte Power des Korns. Eisen, Magnesium, Zink etc. werden durch das Keimen sogar noch besser für den Körper verfügbar, und die Proteine leicht verdaulich. Buchweizenkeime sind reich an Bioflavonoiden und dem bekannten Coenzym Q10, das die Zellen des Körpers schützt. Um die Körner zum Keimen zu bringen, einfach einige Esslöffel der Körner etwa eine Stunde in kaltem Wasser quellen lassen, abgießen, dann zweimal täglich in einem Sieb gründlich abspülen. Nach zwei bis drei Tagen sind die Samen gekeimt und verzehrfertig.