Dinkel-Hafer-Brot mit Skyr


Superfood Hafer

Nachdem unser kürzlich geposteter Beitrag zum Superfood Hafer so gut bei euch ankam, haben wir an dieser Stelle ein weiteres Brotrezept mit Haferflocken für euch. Es ist ein wirklich einfeaches, gelingsicheres Rezept, das auch Anfänger spielend leicht hinbekommen.

Wenn ihr den Beitrag zum Superfood Hafer nochmal nachlesen wollt, könnt ihr einfach hier klicken:

Regionales Superfood: Die besten Rezepte mit Hafer

 


Brot backen mit Haferflocken

Wenn euch das hier vorgestellte Rezept gefällt, möchten wir euch gern unseren beliebten Bestseller BROT BACKEN MIT HAFERFLOCKEN empfehlen. Wenn ihr mögt, schaut doch mal rein und lasst euch von den 100 vielseitigen Haferflocken-Brotrezepten in diesem Buch inspirieren:


Backen mit Skyr

Diesmal haben wir für euch ein saftig-mildes Hafer-Dinkel-Brot mit einer leckeren Extra-Zutat: Skyr. Skyr ist in aller Munde und gilt inzwischen als Geheimtipp und angesagter Food-Trend zugleich. Und das aus gutem Grund: Das isländische Traditionsprodukt ist gesund und vielseitig. Es liefert viel Eiweiß und dabei wenig Fett. Natürlich haben wir schon viel mit diesem tollen Produkt in unserer Backstube experimentiert. Bei weitem nicht nur mit Brot, sondern auch mit Kuchen, Desserts, herzhaften Speisen etc. Mehr Infos über dieses tolle Produkt findet ihr z.B. hier:

Trendzutat Skyr

Fazit: Mit dem cremigen, leichten Milchprodukt lassen sich wunderbare Sachen zaubern (z.B. dieses tolle Brot). Und das ganz einfach! Und weil wir so begeistert von Skyr sind, haben wir ihm schon einige Beiträge auf unserem Blog gewidmet. Einige weitere Rezepte mit Skyr findet ihr z.B. hier:

Skyr-Malzbierbrot, im Topf gebacken

Zucchini-Skyr-Brot – aus dem Topf oder aus dem Brotbackautomaten

Nordisches Buchweizen-Brot mit Skyr

 

Zucchini-Kuchen mit Skyr-Frosting

 


Nun aber zum Rezept:

 

 

Dinkel-Hafer-Brot mit Skyr

 

Für 1 Brot mit ca. 700 g Pro 100 g ca.: 224 kcal, 41 g Fett, 2 g Eiweiß, 37 g Kohlenhydrate

Zubereitungszeit: 10 Minuten (zzgl. Warte- und Gehzeit sowie Backzeit)

 

     

 

Zutaten:  

260 ml Wasser

100 g Skyr

115 g Haferflocken

40 g Leinsamen

2 Esslöffel Essig

390 g Dinkelmehl Type 1050 oder Dinkelvollornmehl

2 Teelöffel Salz

1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe

Eventuell eine Handvoll Haferflocken, Kleie, Leinsamen oder Maisgries zum Ausstreuen des Römertopfes sowie etwas Öl, Butter Margarine zum einfetten      

 

Zubereitung:

1. Erhitzt das Wasser im Wasserkocher o.ä., bis es kocht. Gebt Haferflocken sowie Leinsamen in eure Rührschüssel und übergießt sie mit dem kochenden Wasser. Vermischt alles und lasst die Mischung 10 bis 15 Minuten stehen, damit sie aufquellen und etwas abkühlen kann.

2. Gebt anschließend alle übrigen Zutaten dazu. Knetet den Teig mit den Knethaken eures Handrührgerätes geschmeidig (mit einem Kochlöffel geht es auch, ist aber anstrengender).

3. Gebt den Teig in einen gut gefetteten und nach euren Wünschen mit Haferflocken, Gries, Leinsamen o.ä. ausgestreuten Römertopf (hier dürft ihr ganz nach Lust & Laune kreativ werden ?) und lasst ihn ca. 70 Minuten mit einem Tuch abgedeckt gehen. Backt das Brot anschließend im nicht vorgeheizten Backofen.

Mittlere Einschubleiste

Umluft: 175°C ca. 50 – 60 Minuten

Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 55 – 65 Minuten  

 

Tipp: Falls ihr keinen Römertopf zur Hand habt, verwendet einfach eine Kastenform oder einen Topf! Die Kruste wird dann nicht so feinporig, aber es geht auch gut und schmeckt super lecker. 

 


Damit euer selbst gebackenes Brot lange frisch bleibt, haben wir hier einige Tipps & Tricks für euch – 

So bleibt euer Brot lange frisch & lecker:

9 Tipps zum Brot aufbewahren – so bleibt es lange frisch

 

 


Hier findet ihr weitere Tipps & Tricks für euer perfektes Brot:

Brot backen: Tipps & Tricks

Die besten Brotrezepte für den Römertopf (inkl. Tipps & Tricks)

Brot backen im Topf: Die besten Rezepte, Tipps & Tricks

Brot backen in der Kastenform – die besten Rezepte, Tipps & Tricks

 

 


 

 

Mehr Ideen gesucht? Dann schaut doch mal hier!

 

           

 

Entdeckt weitere tolle Brotrezepte in unserem Blog!

 

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Übrigens: Dieses Brot ist richtig gesund:

Vollkorn ist gesund: Ballaststoffe und Vitamine schützen den Darm. Wer viel Vollkornbrot isst, senkt sein generelles Krebsrisiko um bis zu 34%. Die Ballaststoffe reduzieren die Produktion von Gallensäure, die z.B. Darmkrebs begünstigt. Sie sorgen auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellt und verhindern damit größere Insulinausschüttungen. Die Bauchspeicheldrüse dankt es.

Gerade Dinkel ist ein beliebtes Getreide zum Brotbacken. Dabei ist das „Trendgetreide“ der bewussten Ernährung eines der ältesten Getreide, das kulitiviert wurde und darf sich sogar „Urgetreide“ nennen. Denn Dinkel wurde bereits vor rund 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung bis nach Europa. Obwohl das Korn auch hier jahrhundertelang sogar als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an.

Dinkel gilt als gesund und gut verträglich. Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen ist Dinkel reich an Gluten. Dinkel enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel eiweißreich ist, wird er als gut sättigend empfunden.

Egal ob Dinkel oder eine andere Getreidesorte: Bei der Verwendung von Getreide wird generell zu Vollkorn geraten. Ärzte nehmen zudem an, dass Ballaststoffe Krebs besonders im Darmbereich verhindern, indem sie die Transitzeit des Stuhls verkürzen. So gelangen weniger schädliche Stoffe in die Blutbahn, der allgemeine Kontakt von Giftstoffen mit körpereigenem Gewebe wird reduziert. Ballaststoffe können aber noch mehr: Sie binden Karzinogene und können schützende Fettstoffe im Darm bilden.

Hinzu kommen Stoffe, die menschlichen Hormonen ähneln: Die Phytoöstrogene. Sie gleichen Hormonschwankungen aus und wirken sich daher positiv bei der Vorbeugung von hormonabhängigen Krebserkrankungen aus.

Auch wenn in der Presse und der Literatur immer mal wieder vor Getreide – besonders Weizen – gewarnt wird: Unsere gängigen Getreidesorten sind gesund. Sie enthalten Vitamine, Mineralien und viele weitere Stoffe, die Ihrer Gesundheit guttun. Lediglich der Konsum im Übermaß ist nicht zu empfehlen. Genießen Sie also das volle Korn – in Maßen. Damit tun Sie sich etwas Gutes. Experten raten übrigens zu zwei Scheiben Vollkornbrot pro Tag. Es dürfen aber natürlich auch Getreideflocken, Bulgur oder ganze, gekochte Körner sein.

 


 

Leinsamen schützt den Verdauungstrakt, die Omega-3-Fettsäuren beugen Entzündungen vor. Leinsamen ist gleich dreimal gesund: Die Körner sind reich an herzschützenden Omega-3-Fettsäuren, wirken als Darmschutz und sind ein natürlicher Krebs-Hemmer. Doch der Reihe nach:

Leinsamen enthält Lignane, die zu den pflanzlichen Hormonen gehören. Die Wirkung ähnelt der des menschlichen Östrogens, sie kann aber auch wie ein Anti-Östrogen wirken (dies hängt von komplizierten Regelmechanismen im Körper ab).

Lignane können dadurch den Hormonhaushalt ausgleichen – was sich positiv auf die Entstehung hormonabhängiger Tumore (z.B. in Brust und Prostata) auswirkt. Ein weiterer Pluspunkt dieses Phytohormons ist seine Wirkung gegen Wechseljahrbeschwerden und Osteoporose.

Während Lignane in der Randschicht vorkommen, hat es auch das Innere in sich: Den ungewöhnlich hohe Anteil an Alpha-Linolensäure von rund 50%. Alpha-Linolensäure gehört zu den Omega-3-Fettsäuren. Diese wiederum spielen eine Rolle bei der Vorbeugung von Entzündungsreaktionen im Körper und sind für ihre positive Wirkung auf Herz und Blutgefäße sowie als Zellschutz bekannt.

Am berühmtesten ist aber die Wirkung von Leinsamen als sanftes Abführmittel. Die Körner können aufquellen und dabei bis zum 3-fachen ihres ursprünglichen Volumens erreichen.

Dies wiederum regt die Peristaltik (Darmbewegung) an. Das Besondere dabei sind die beim Quellen austretenden Schleimstoffe, die sich wie ein Schutzfilm über die Magen- und Darmschleimhaut legen. Verdauungsbeschwerden werden dadurch effektiv reguliert und entzündete oder gereizte Schleimhäute können sich regenerieren. Die Verdauung wird beschleunigt, so dass Giftstoffe schneller ausgeschieden werden.

Leinsamen erhalten Sie im gut sortierten Supermarkt oder im Reformhaus. Dabei ist es unerheblich, ob Sie den gelben oder brauen Leinsamen bevorzugen, jedoch sollten Sie zu geschroteten Körnern greifen, da diese intensiver wirken.

Streuen Sie den Leinsamen z.B. über Müsli, rühren Sie sie in Joghurt ein oder fügen Sie sie beim Backen hinzu. Bei akuten Verdauungsbeschwerden können Sie auch etwa einen Esslöffel der Samen direkt zu sich nehmen. Beachten Sie dann aber, mindestens ein großes Glas Wasser dazu zu trinken, damit der Leinsamen ausreichend quellen kann.

Lagern Sie Leinsamen bitte gut verschlossen und nicht zu lange. Sobald er ranzig riecht, sollten Sie die Körner entsorgen. Falls Sie Leinsamen nicht mögen, können Sie dennoch von der herzschützenden Wirkung profitieren, in dem Sie in der Küche für Ihre kalten Speisen (Salate, Dips, etc.) Leinöl verwenden.

 


Essentielle Aminosäuren im Hafer unterstützen den Aufbau von Muskeln, Nerven und die Bildung von Botenstoffen. Ballaststoffe regulieren die Verdauung. Hafer kennen die meisten vor allem in Form von Haferflocken. Im Vergleich zu anderen Getreidesorten, z.B. Weizen, Roggen oder Gerste ist Hafer sehr nährstoffreich. Mit rund 12% Eiweißanteil ist Hafer für ein Getreide sehr proteinreich.

Der Eiweißanteil besteht hauptsächlich aus den Aminosäuren Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin und Valin, die der Körper nicht selbst bilden kann – sie müssen also von außen zugeführt werden.

Isoleucin, Leucin und Valin werden zum Aufbau der Muskelzellen benötigt bzw. zu deren Erhalt benötigt. Lysin trägt zum Wachstum, zur Bildung von Enzymen, Hormonen und Antikörpern sowie zur Kollagensynthese und zur Gesundheit der Knochen bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Reparatur von Gewebe.

Die Aminosäure Methionin wird sogar als Medikament verwendet, unter anderem zur Vermeidung von Nierensteinen, zur Hemmung des Bakterienwachstums bei Blasenentzündungen und als Bestandteil von Infusionslösungen zur Ernährung. Phenylalanin ist an der Synthese wichtiger Botenstoffe beteiligt und muss vor allem bei Stress in höherer Menge aufgenommen werden, um den Körper ausreichend zu versorgen.

Zudem enthält Hafer Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium, Eisen, Calcium, Phosphor und Zink, Vitamine aus der B-Gruppe sowie Vitamin E. Aufgrund eines großen Ballaststoffanteils gilt Hafer als Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden. In Haferkleie ist der Ballaststoffgehalt besonders hoch!

Die unverdaulichen Ballaststoffe des Getreides bilden einen Schleimfilm, der sich schützend auf Magen- und Darmschleimhaut legt. Verdauungsbeschwerden und Entzündungen können so gelindert werden bzw. abheilen. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt auch dafür, dass Hafer lange sättigt. In Haferkleie tritt dieser Effekt potenziert zu Tage.

Haferflocken sind vielseitig einsetzbar, nicht nur als Müsli oder Haferbrei, sondern auch beim Backen und Kochen. Haferflocken eigenen sich beispielsweise, um Aufläufen eine schöne Kruste zu geben oder um Formen auszustreuen um ein Anbacken zu vermeiden.

Hafermehl oder Haferflocken können beim Backen einen Teil des Mehls ersetzen und Haferkleieflocken können sogar als Soßenbinder oder zum Andicken kalter und warmer, süßer und herzhafter Speisen verwendet werden.

 


 

 

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