So erfrischend: Beerentorte mit Skyr 1


 

Skyr ist in aller Munde und gilt inzwischen als Geheimtipp und angesagter Food-Trend zugleich. Und das aus gutem Grund. Das isländische Traditionsprodukt ist gesund und vielseitig. Natürlich haben wir sofort mit dem tollen Produkt in unserer Backstube experimentiert. Denn pur-essen kann ja jeder 😉 Wir zaubern daraus lieber einen saftigen Kuchen, der mit und ohne Zucker gebacken werden kann!

Fazit: Zum Backen eignet sich Skyr super. Mit dem cremigen, leichten Milchprodukt lassen sich wunderbar Kuchen und Torten zaubern. Und das ganz einfach! Und weil wir so begeistert von Skyr sind, haben wir ihm ein ganzes Buch gewidmet. Hier könnt ihr einen Blick hinein werfen.

Eins der Rezepte aus dem Buch möchten wir euch heute schon vorstellen:

 

 

 

 

Beerentorte mit Skyr

 

Für ein Backblech, ca. 24 Stücke
Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten + Backzeit ca. 35 Minuten
Pro Portion ca. 281 kcal, 12 g Eiweiß, 12 g Fett, 11 g Kohlenhydrate


Zutaten:

Granola-Boden:
290 g Mehl (z.B. Dinkelmehl Type 630)
110 g zarte Haferflocken
200 g Butter oder Margarine
220 g Zucker (oder 140 g Erythrit + 125 g Xylit)
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
Etwas Wasser
1 gute Prise Zimt (nach Belieben)

Skyr-Beeren-Masse:
6 Blatt Gelatine
450 g Skyr
200 g Magerquark
3 Esslöffel Zucker (oder Xylit)
200 ml Schlagsahne
450 g Beerenmix nach Belieben (frisch oder TK), geputzt oder aufgetaut und ggf. abgetropft

Vorbereitung:
Zerlasst die Butter oder Margarine für den Boden. Legt ein Backblech mit Backpapier aus.

Zubereitung:

1. Alle Zutaten für den Boden zu einem krümeligen Teig verkneten. Ggf. tropfenweise Wasser zugeben, bis der Teig bindet (je nach Haferflockensorte benötigt der Teig gelegentlich etwas mehr Flüssigkeit).

2. Die Krümel nun ganz gleichmäßig auf dem Blech verteilen, am Boden zusammen- und festdrücken. Backen:

Mittlere Einschubleiste
Umluft: 170°C ca. 12 min
Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 12 min
Nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

3. Für die Skyr-Masse zunächst die Sahne sehr steif schlagen.

4. Die Gelatine in etwas kaltem Wasser nach Packungsangabe einweichen, ausdrücken und mit 2 Esslöffel des Skyrs vermischen. Die Gelatine dann im Skyr auflösen (z.B. über dem heißen Wasserbad oder in der Mikrowelle, 800 Watt ca. 30 – 45 Sekunden).

5. Die aufgelöste Gelatine zunächst mit 2 weiteren Esslöffeln des Skyrs verrühren, um die Temperatur zu senken, dann diese Mischung unter den restlichen Skyr rühren. Zucker und Quark unterrühren. Die steif geschlagene Sahne vorsichtig mit einem Löffel unterheben. 1/3 dieser Masse zur Seite stellen.

6. Beeren unter die Skyr-Masse rühren. Dabei dürfen sie ruhig etwas aufplatzen und einen Teil ihrer Farbe an die Skyr-Masse abgeben. Die Beeren-Skyr-Masse auf den Boden geben. Dieser sollte dabei auf dem Backblech sein, so dass der Rand des Bleches die Masse in Form hält. Sollte der Rand zu niedrig sein, den Kuchen mit etwas Alufolie zusätzlich einfassen.

7. Die Skyr-Masse ohne Beeren auf den Kuchen geben. Glattstreichen und kalt stellen. Vor dem Servieren mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, kaltstellen.


Tipp: Nach Belieben vor dem Servieren frischen Beeren garnieren! 

 


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Übrigens: Warum Skyr gesund ist, und was es mit dieser Trendzutat auf sich hat, dazu haben wir hier einen Beitrag für euch:

Trendzutat Skyr

…aber auch ansonsten steckt viel Gutes in diesem Kuchen:

Beeren sind super gesund Früchte. Ihre Pflanzenstoffe wehren freie Radikale ab, schützen vor Krebs, verbessern die Sehleistung und wirken antibiotisch. Salizylsäure wirkt schmerzstillend und blutverdünnend. Alle Beeren haben etwas gemeinsam: Sie sind kalorienarm, aber besonders reich an Vitamin C, Eisen und sekundären Pflanzenstoffen. Sie enthalten viele Ballaststoffe, die lange und nachhaltig sättigen. Die Pflanzenstoffe der Beeren werden von den Pflanzen gebildet, um diese vor UV-Strahlung zu schützen. Und im menschlichen Körper helfen genau diese Inhaltstoffe dabei, freie Radikale abzuwehren. Sie schützen daher vor Zellschäden und sogar Krebs. Die Pflanzenstoffe stabilisieren zudem den Insulinspiegel und wirken in der Kombination mit Eisen und Vitamin C blutbildend. Zudem haben sie die Fähigkeit, das Wachstum von Krankheitserregern im Darm zu hemmen. Besonders die Himbeere ist für diesen Effekt bekannt.

Die meisten Beeren wirken aufgrund ihrer vielfältigen Inhaltstoffe antibiotisch, entwässernd und leicht abführend, sie regen das Immunsystem den Stoffwechsel an. Das reichlich enthaltene Biotin sorgt für gesunde Haut und Haare. Die Früchte können sogar die Stimmung aufhellen, in dem sie die Bildung des Botenstoffes Serotonin aktivieren. Sie wirken schmerzstillend, da sie den Wirkstoff Salizylsäure enthalten – also denselben Wirkstoff, wie manche Schmerztabletten. Besonders reich an Salizylsäure sind etwa Cranberries und Preiselbeeren. Salizylsäure wirkt entzündungshemmend und so stark vorbeugend gegen Krebs, dass Wissenschaftler dazu raten ab dem 45. Lebensjahr, täglich etwa 75mg Salizylsäure zu sich zu nehmen.

In den Beeren steckt zusätzlich noch ein anderer Stoff, der in der Krebsprävention geschätzt wird: Resveratrol. Im menschlichen Körper entfaltet Resveratrol eine krebshemmende Wirkung, in dem es ein Protein hemmt, welches für das Überleben von Krebszellen entscheidend ist. Studien haben den positiven Effekt von Resveratrol auch bei Arteriosklerose, Herzkrankheiten, Arthritis und Alzheimer nachgewiesen.

Die tief blaue Farbe der Heidelbeere stammt übrigens von ganz besonderen Pflanzenfarbstoffen, den Anthocyanen. Sie schützen die Beere vor dem kurzwelligen UV-Licht der Sonne und verhindern so Schäden der Zellen und der DNA. Eine ähnliche Wirkung entfalten diese Stoffe auch im menschlichen Körper. Zudem unterstützen Anthocyane die Sehkraft, besonders in Hinsicht auf das Scharfsehen und das Sehen bei Dunkelheit.

Besondere Wirkung haben Preiselbeeren und Cranberries: Die Beeren enthalten Proanthocyane. Diese Stoffe bildet die Pflanze, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Im menschlichen Körper wirken sie einerseits antioxidativ, andererseits entzündungshemmend. Auch die Wirkung gegen Alzheimer ist belegt. Das reichlich vorhandene Vitamin C, sowie weitere enthaltene Pflanzenstoffe wie Taxifolin, Rutin, und weitere Bioflavonoide verstärken diese Wirkung.

Zudem werden beide Beeren bei Beschwerden der Harnwege, z.B. bei Blasenentzündungen, eingesetzt. Der Grund: Wissenschaftlich ist inzwischen belegt, dass sich durch den Genuss von Cranberries und Preiselbeeren der Gehalt an Salizylsäure in Urin und Plasma erhöht. Wird die Salizylsäure wieder ausgeschiedene, wird der Urin dadurch angesäuert, was die Vermehrung von Keimen in der Blase hemmt.

Unterstützt wird dieser Effekt durch die Tatsache, dass Beeren die Wasserausschwemmung erhöhen und dadurch Keime schneller ausgeschieden werden. Werden die Beeren in Form von Saft zugeführt, kann der Körper die medizinisch wirksamen Bestandteile am effektivsten aufnehmen. Bei akuten Blasenentzündungen oder der Neigung zu Harnwegsinfekten können Sie die Heilung mit 50ml – 200ml Cranberry-Muttersaft täglich beschleunigen bzw. Neuinfektionen vorbeugen. Zur täglichen Gesundheitsvorsorge genügen schon rund 50ml. Die Kombination der Wirkstoffe macht die Beeren zu wahren Power-Früchten!

 

Dinkel gilt als gesundes Getreide – und das hat seinen Grund: Dinkel wurde bereits vor 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung nach Europa. Manche Experten schätzen Dinkel sogar als Urgetreide ein. Obwohl er hier zulande jahrhundertelang als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an. Und das zu Recht – ist Dinkel doch sehr gesund und gilt als gut verträglich! Kein Wunder, dass er in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Getreidesorten in unseren Breiten unter ernährungsbewussten Menschen wurde.

Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als wertvolle Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen und viele andere Getreide ist Dinkel reich an Gluten. Anders als z.B. Weizen wird Dinkel aber vom Körper aber leichter verwertet und als besonders sättigend empfunden. Dinkel enthält mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als sein Verwandter, der Weizen. Er ist Weizen beispielsweise im Gehalt von Eisen, Magnesium, Zink, Mangan und Kupfer sowie an Silizium (auch Kieselsäure genannt) überlegen. Auch der Gehalt der „Nerven“-Vitamine B1, B2, B3 und B6 ist in Dinkel hoch, außerdem der Vitamin-E-Gehalt. Dinkel liefert acht essentielle Aminosäuren und wichtige Bausteine für sämtliche Zellen, von Muskel- über Blut- bis zu den Nerven. Einige meinen sogar, Dinkel wäre besser für die Bauchspeicheldrüse, als Weizen – dazu liegen uns allerdings keine Erkenntnisse vor.

Weil Dinkel wenig Dünger verträgt und benötigt, und da das Dinkelkorn unempfindlich gegen Schädlinge und Krankheiten ist, wird er oft im ökologischen oder Bio-Landbau angebaut. Dieser Bio-Dinkel ist daher weitgehend frei von Chemikalien wie etwa Pestizidrückständen und daher eine Wohltat für den Körper. Dinkelmehl ist mit verschiedenen Typenzahlen erhältlich. Je höher die Typenzahl ist, desto vollwertiger ist das Mehl und desto rustikaler fällt das Backergebnis aus. Essentielle Aminosäuren im Dinkel unterstützen den Aufbau von Muskeln, Nerven und die Bildung wichtiger Botenstoffe. Die Ballaststoffe des Getreides regulieren die Verdauung. Also – greift öfters mal zu Dinkel und tut euch was Gutes! Wenn ihr mehr Dinkel-Rezepte entdecken möchtet, schaut doch mal hier!

 

Hafer gilt als das nahrhafteste einheimische Getreide. Und das sind die Gründe: Essentielle Aminosäuren im Hafer unterstützen den Aufbau von Muskeln, Nerven und die Bildung von Botenstoffen. Ballaststoffe regulieren die Verdauung. Hafer kennen die meisten vor allem in Form von Haferflocken. Im Vergleich zu anderen Getreidesorten, z.B. Weizen, Roggen oder Gerste ist Hafer sehr nährstoffreich. Mit rund 12% Eiweißanteil ist Hafer für ein Getreide sehr proteinreich.

Der Eiweißanteil besteht hauptsächlich aus den Aminosäuren Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin und Valin, die der Körper nicht selbst bilden kann – sie müssen also von außen zugeführt werden.

Isoleucin, Leucin und Valin werden zum Aufbau der Muskelzellen benötigt bzw. zu deren Erhalt benötigt. Lysin trägt zum Wachstum, zur Bildung von Enzymen, Hormonen und Antikörpern sowie zur Kollagensynthese und zur Gesundheit der Knochen bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Reparatur von Gewebe.

Die Aminosäure Methionin wird sogar als Medikament verwendet, unter anderem zur Vermeidung von Nierensteinen, zur Hemmung des Bakterienwachstums bei Blasenentzündungen und als Bestandteil von Infusionslösungen zur Ernährung. Phenylalanin ist an der Synthese wichtiger Botenstoffe beteiligt und muss vor allem bei Stress in höherer Menge aufgenommen werden, um den Körper ausreichend zu versorgen.

Zudem enthält Hafer Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium, Eisen, Calcium, Phosphor und Zink, Vitamine aus der B-Gruppe sowie Vitamin E. Aufgrund eines großen Ballaststoffanteils gilt Hafer als Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden.

Die unverdaulichen Ballaststoffe des Getreides bilden einen Schleimfilm, der sich schützend auf Magen- und Darmschleimhaut legt. Verdauungsbeschwerden und Entzündungen können so gelindert werden bzw. abheilen. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt auch dafür, dass Hafer lange sättigt.

Haferflocken sind vielseitig einsetzbar, nicht nur als Müsli oder Haferbrei, sondern auch beim Backen und Kochen. Haferflocken eigenen sich beispielsweise, um Aufläufen eine schöne Kruste zu geben oder um Formen auszustreuen um ein Anbacken zu vermeiden. Wenn ihr mehr Hafer-Rezepte entdecken möchtet, schaut doch mal hier!


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