Kanelbullar – Schwedische Zimtschnecken 2


Cover_55KuchenZimtschnecken sind was Tolles. Das folgende Rezept haben wir von der Tante einer schwedischen Freundin bekommen und sofort ausprobiert. Diese Zimtschnecken sind die fluffigsten und zartesten Zimtschnecken, die wir je probiert haben! Außerdem ist das Rezept total einfach. Das macht das Backen besonders entspannt.

 

Eine kleine Abwandlung haben wir dann aber doch zum schwedischen Originalrezept vorgenommen: Wir haben unseren leckeren selbstgemachten Orange-Vanille-Sirup zum Aromatisieren genutzt. Das Ergebnis: Einfach ein Gedicht!

 

Viele andere raffinierte Rezepte (auch ganz easy & mega lecker 😉 ) findet ihr übrigens in unserem Backbuch „1 Rührteig – 55 Kuchen, Torten, Cupcakes

 

Kanelbullar – Schwedische Zimtschnecken

 

Zutaten für 1 Springform / 12 Zimtschnecken:
Teig:

200 ml Sahne

1 Päckchen Trockenhefe

4 – 5 EL Zucker oder Xucker (je nachdem, wie süß ihr es mögt)

2 EL Sirup*

2 Eier

270 g Mehl (z.B. Dinkelmehl Type 630)

 

Füllung:

80 g Butter

4 EL Sirup*

2 EL Zucker oder Xucker

1 ½ TL Zimt

 

*Wir haben selbstgemachten Orange-Vanille-Sirup genommen – damit werden die Zimtschnecken super! Man kann aber auch Ahornsirup, Akazienhonig (oder einen anderen neutralen, flüssigen Honig) oder Agavendicksaft nehmen.

 

 

Zubereitung:

  1. Bereitet zuerst die Zimtfüllung vor, indem ihr die Butter in eine kleine Schüssel gebt und leicht anschmelzen lasst (z.B. einige Sekunden in der Mikrowelle). Die Butter soll weich sein, darf teilweise auch schon flüssig werden. Nun rührt ihr Sirup, Zucker und Zimt ein und stellt den Mix zur Seite.
  2. Jetzt macht ihr den Teig: Gebt zuerst die Schlagsahne und die Hefe in eine Rührschüssel. Schlagt diese Mischung schaumig (die Sahne soll nicht steif werden, nur etwas luftig). Es ist übrigens nicht nötig, die Zutaten zu erwärmen, wie man es sonst für Hefeteig macht. Wir haben die Sahne direkt aus dem Kühlschrank genommen und losgelegt.
  3. Gebt nun Zucker, Sirup und Eier dazu und vermischt alles mit dem Schneebesen. Zum Schluss noch das Mehl mit den Knethaken des Handrührgerätes unterkneten. Der Teig ist eher weich, sollte aber nicht mehr kleben.
  4. Nun rollt ihr den Teig rechteckig aus (vorher am besten von allen Seiten leicht mit Mehl bestäuben). Wir haben als Maße ungefähr ein Backblech genommen und den Teig direkt auf Backpapier ausgerollt.
  5. Nun rührt ihr die Zimtfüllung nochmal gut durch und streicht sie gleichmäßig auf den Teig.
  6. Den Teig von der langen Seite her aufrollen. Den Teigstrang nun in 12 gleich dicke Teile schneiden.
  7. Die so entstandenen Zimtschnecken setzt ihr nun in eine mit Backpapier ausgelegte Backform. Lasst etwas Platz zwischen den Schnecken, sie gehen schließlich noch auf!

 

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8. Nun müssen die Zimtschnecken 2 Stunden an einem warmen Ort aufgehen. Wir heizen dafür immer den Backofen auf ca. 50°C  hoch und schalten ihn dann aus. Dann kommt der Teig rein. Damit er nicht austrocknet, stellen wir eine Schüssel mit heißem Wasser auf den Boden des Backofens.

9. Danach sollten der Hefeteig schön aufgegangen sein und die ganze Form ausfüllen. Jetzt wird gebacken. Den Ofen nicht vorheizen! Backt bei Ober- und Unterhitze, 200°C, ca. 15 – 20 Minuten (bis die Zimtschnecken oben schön braun sind).

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10.Den Ofen ausschalten und die Zimtschnecken noch 10 Minuten drin lassen. Danach könnt ihr sie rausnehmen und sofort probieren, wenn ihr wollt 😉

 


 

 

 


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Gut zu wissen: Zimt ist nicht gleich Zimt

In den meisten der hier vorgestellten Rezepte spielt Zimt ja eine Hauptrolle. Ein guter Anlass, dieses beliebte Gewürz einmal näher anzuschauen.

Dass Zimt aus der Rinde von Zimtbäumen gewonnen wird, ist sicherlich den meisten bekannt. Es gibt zwei verschiedene Sorten, demnach unterscheidet man auch das Endprodukt:

  • Der Ceylon-Zimt (Cinnamomum verum) – gelegentlich auch Caneel genannt – wird vor allem in Sri Lanka angebaut. Daher auch der Name. Denn Sri Lanka hieß früher „Ceylon“.
  • Der Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia), stammt ursprünglich aus China. Er wird heute auch in Indonesien, Vietnam und auf Sumatra angebaut.

Der mildere und süßere Ceylon-Zimt gilt als gesund. Er soll sich unter anderem blutzuckersenkend auswirken, anti-entzündlich, antioxidativ und antibakteriell wirken, den Magen-Darm-Trakt schützen und bei Magenverstimmungen helfen, den Blutdruck und Cholesterinspiegel senken und dadurch sogar das Herz schützen. Cylonzimt ist die deutlich teurere Version.

Der günstigere Cassia-Zimt hat ähnlich positive Wirkung. Er enthält allerdings Cumarin. Cumarin ist ein natürlicher Aromastoff. Bei empfindlichen Personen, z.B. auch Kindern, kann Cumarin schon in relativ kleinen Mengen Leberschäden verursachen. Ganz konkret bedeutet das: Das Bundeszentrum für Risikobewertung (BfR) hat eine Höchstmenge von zwei Gramm (Cassia-)Zimt pro Tag für Erwachsene festgelegt (es legt hierbei ein Körpergewicht von 60kg zugrunde).

 

Und daher wird immer wieder dazu geraten zu Ceylon-Zimt zu greifen (oder einfach nur sehr wenig Zimt am Tag zu essen). 

Das Problem: Bei fertigem Zimtpulver kann mal oft nicht sehen, welchen Zimt man vor sich hat. Denn eine Pflicht zur Kennzeichnung der Zimtsorte existiert derzeit nicht. Allerdings: Da Ceylon-Zimt teurer ist als Cassia, werben Unternehmen, die diese Sorte einsetzen, auf der Verpackung gern aktiv damit. So kommt es gelegentlich dann doch zu einer Kennzeichnung. Wenn der Zimt bereits in Gebäck o.ä. enthalten ist, muss man leider davon ausgehen, dass der günstigere Cassia-Zimt verwendet wurde – es sei denn, es steht ausdrücklich ein Hinweis auf den hochwertigeren Ceylon-Zimt auf der Verpackung.

Bei Zimtpulver kann man mit dem bloßen Auge also nicht zuverlässig erkennen, welche der beiden Sorten man da genau vor sich hat. Bei Zimtstangen sieht das zum Glück ganz anders aus. Die beide Zimt-Arten kann man als Zimtstangen recht gut unterscheiden. Wenn man weiß, worauf man achten muss. Und das ist nur ein Detail:

Beim günstigeren Cassia-Zimt ist eine recht dicke Rindenschicht zu einer Rolle eingerollt. Die Zimtstangen des hochwerigeren Ceylonzimts sehen im Querschnitt dagegen aus wie eine Zigarre. Sie bestehen aus vielen dünnen Rindenschichten. Das Bild oben zeigt die beiden Zimtstangen im direkten Vergleich. Man sieht den Unterschied sofort, wenn man darauf achtet!

Deshalb kann es vorteilhaft sein, anstelle von Zimtpulver einfach Zimtstangen zu kaufen und diese zu Hause zu mahlen. Einen entsprechenden Mixer o.ä. vorausgesetzt. Der Vorteil ist außerdem, dass frisch gemahlener Zimt nochmal mehr Aroma und „Power“ hat, als bereits fertiges Pulver, das ggf. schon länger im gemahlenen Zustand gelagert wurde.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei allen Zimtsorten zu Bio-Qualität zu greifen. So kann eine mögliche Belastung mit Schadstoffen wie etwa Pflanzenschutzmitteln weitgehend ausgeschlossen werden.

 

 


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2 Gedanken zu “Kanelbullar – Schwedische Zimtschnecken

  • Helena

    Die fluffigsten Zimtschnecken die ich je gebacken habe!! Wäre nie auf die Idee gekommen, zimtschnecken mit sahe zu backen. Aber es funktioniert alle waren begeistert?!

    • homepage Autor des Beitrags

      Vielen lieben Dank für dein nettes Feedback zu diesem Rezept. Ja, es ist erstmal überraschend mit der Sahne, aber es klappt einfach gut. Toll, dass alle begeistert waren von den Zimtschnecken. So soll es sein! 😉