Plätzchen und Pralinen selbst machen ist eine tolle Idee, um Geschenke selbst zu machen und anderen eine Freude zu machen. Gerade jetzt in der Winterzeit macht es außerdem richtig Spaß, in der Küche wunderbare Kreationen zu zaubern. Es ist toll, mit Kids, der Familie oder Freunden zusammen zu backen oder auch einfach ganz allein in der Küche zu werkeln. Und das Beste: Dabei darf schonmal genascht werden.
Hinterher könnt ihr eure selbst gebackenen Kreationen dann entweder selber genießen oder natürlich an liebe Menschen verschenken. Denn Geschenke selbst machen statt kaufen – das ist nicht nur ein Trend, sondern auch eine Herzens-Sache. Wir möchten euch ein paar Ideen vorstellen, mit denen Ihr tolle Plätzchen und Pralinen selbst machen könnt.
Mehr Inspiration findet ihr auch in unserem neuen Buch Geschenke aus der Küche.
Wir haben darauf geachtet, dass:
…die Rezepte ganz einfach nachzumachen sind.
…Ihr keine großartigen Vorkenntnisse braucht.
…Die Rezepte auch als Geschenkideen für Last-Minute-Geschenke eignen.
Doch bevor es los geht:
Selbst gemachte Geschenke aus der Küche kommen gleich nochmal so gut an, wenn sie schön verziert sind, findet ihr nicht auch? Deshalb haben wir für euch ein ganzes Gratis-eBook zum Thema Plätzchen & Pralinen verzieren geschrieben, das ihr kostenlos hier herunterladen könnt. Darin findet ihr viele Tipps und Tricks zum Verzieren eurer Geschenke aus der Küche, Inspiration für Verzierungen und Deko und einige verblüffend einfache Techniken für wunderschöne Plätzchen und Pralinen.
Plätzchen verzieren wie ein Profi (inkl. Schokolade richtig temperieren)
Nun aber zu den Rezepten:
Pralinen selbst gemacht Teil III – Karamell-Fudge mit Sonnenblumenkernen
Habt ihr mehr Lust auf süße Geschenke aus der Küche? Wie wäre es mit Marmelade, z.B.:
- Beeren-Chia-Marmelade
- Beeren-Marmelade mit Minze
- Erdbeer-Kirsch-Aufstrich ohne Kochen
- Herzhaft-süßes Chutney
…oder einer selbstgemachten oder Pralinenmischung oder Kuchen im Glas?
Mehr Ideen gesucht? Dann schaut doch mal hier!
Ihr seid auf der Suche nach mehr Rezeptideen für Geschenke aus der Küche?
…Dann schaut doch mal hier:
Raffinierte Marmeladen-Ideen – zum Verschenken oder selbst genießen (inkl. Marmelade ohne Zucker)
Die 4 besten Gewürzmischungen für den Winter – einfach selber machen
Beachtet einige Tipps, damit euer Plätzchen und Pralinen als Geschenk gut ankommen!
Hier haben wir unsere besten Tipps für euch, damit alle selbst gemachten Geschenke viel Freude bereiten:
1. Hübsch verpackt ist halb gewonnen – das ist ja kein Geheimnis! Gebt euch deshalb nicht nur beim Kochen, Backen und Mixen der Geschenke aus der Küche besonders viel Mühe, sondern natürlich auch beim Abfüllen, Dekorieren und Verpacken eurer selbst gemachten Geschenke aus der Küche. Am besten ist es deshalb, ihr habt immer einen kleinen Vorrat an verschieden großen, schönen Geschenk- und Schraubgläsern, Geschenkpapier, Geschenkdosen, Folie und ein paar hübsche Geschenkbänder vorrätig. Dann könnt ihr auch spontanen Geschenkaktionen gelassen entgegen sehen. Unser Tipp: Investiert lieber in neutrale Verpackungen, die zu jeder Jahreszeit und Gelegenheit funktionieren. Dann habt ihr jederzeit alles parat, um schöne Geschenke aus der Küche zu zaubern!
2. Verwendet bitte ausschließlich beste Zutaten und achtet bei der Zubereitung auf besondere Hygiene. Nur dann sind Geschenke möglichst lange haltbar und richtig lecker. Das versteht sich eigentlich von selbst, nicht wahr? Wir stellen übrigens oftmals einfach etwas mehr von den gewünschten Geschenken her und verschenken nur die allerschönsten Ergebnisse. Die weniger schönen behalten wir selber und naschen dann eben selbst die Kekse, Marmelade, Kuchen oder Pralinen, die nicht ganz so perfekt geworden sind.
3. Nicht alle Beschenkten essen ihr Geschenk auch immer sofort auf. Wenn ihr euch nicht ganz sicher sind, ob das Geschenk schnell (das bedeutet konkret: innerhalb weniger Tage) vom Beschenkten gegessen wird, schenkt am besten etwas, das länger haltbar ist. Beispielsweise etwa eine hübsche Backmischung im Glas, eine leckere Konfitüre oder Marmelade, eine selbst gemachte Gewürzmischung, einen feinen Likör (allerdings eher kein Sahnelikör) oder selbst gebackene Plätzchen.
4. Manchmal lohnt es sich, wenn man sowieso gerade in der Küche steht, gleich etwas mehr auf Vorrat herzustellen. Besonders bei sehr lange haltbaren Produkten kann das sinnvoll sein. Wer beim Chutney- oder Marmeladekochen gleich ein paar Gläser mehr kocht oder bei der Herstellung von Gewürzen, Sirup oder Frucht-Likör einige kleine Extra-Portionen vorbereitet und in hübsche Gefäße abfüllt, hat immer ein nettes, ganz persönliches Geschenk zur Hand. Auch wenn sich eine spontane Einladung ankündigt oder kurzfristig Gäste kommen, denen man eine kleine Erinnerung mitgeben möchte, steht man so nie mit leeren Händen da.
5. Druckt immer ein Etikett aus oder schreibt eine kleine Karte, die ihr an das Geschenk heftet, mit einem Hinweis, was es ist und wie es gelagert werden sollte, sowie ggf. ein Hinweis zur Haltbarkeit. Der Beschenkte kann sich die Informationen vielleicht nicht merken, wenn ihr sie ihm beim Überreichen mündlich mitteilt. Befindet sich aber ein entsprechendes Etikett am Geschenk, kann er alles später nochmal in aller Ruhe nachlesen. Wir wünschen euch von Herzen viel Spaß beim Mixen, Kochen und Backen und vor allem beim Verschenken! ❤️
Gut zu wissen: Zimt ist nicht gleich Zimt
In den meisten der hier vorgestellten Rezepte spielt Zimt eine ganz große Rolle. Das ist doch mal ein guter Anlass, um dieses beliebte und traditionsreiche Winter-Gewürz – das sogar in manchen Kulturen als Heilmittel gilt – einmal näher unter die Lupe zu nehmen.
Dass Zimt aus der Rinde von Zimtbäumen gewonnen wird, ist sicherlich den meisten von euch bekannt. Was viele aber nicht wissen: Es gibt zwei verschiedene Sorten Zimt, demnach unterscheidet man auch das Endprodukt:
- Der Ceylon-Zimt (Cinnamomum verum) – gelegentlich auch Caneel genannt – wird vor allem in Sri Lanka angebaut. Daher auch der Name. Denn Sri Lanka hieß früher „Ceylon“.
- Der Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia), stammt ursprünglich aus China. Er wird heute auch in Indonesien, Vietnam und auf Sumatra angebaut.
Der mildere und süßere Ceylon-Zimt gilt als besonders gesund. Er soll sich unter anderem blutzuckersenkend auswirken, anti-entzündliche Eigenschaften aufweisen, antioxidativ und antibakteriell wirken, den Magen-Darm-Trakt beruhigen und schützen und bei Magenverstimmungen helfen. Es heißt, dass er den Blutdruck und Cholesterinspiegel senken und dadurch sogar das Herz schützen kann. Klingt doch alles super, oder? Nur: Der milde Cylon-Zimt ist die deutlich teurere Version des braunen Gewürzes.
Da wird es viele freuen, dass der günstigere Cassia-Zimt eine ähnlich positive Wirkung hat. Doch er hat einen Nachteil, der ihn in Verruf gebracht hat: Er enthält den Stoff Cumarin. Cumarin ist ein natürlicher Aromastoff. Bei empfindlichen Personen, z.B. auch Kindern, kann Cumarin schon in relativ kleinen Mengen Leberschäden verursachen. Ganz konkret bedeutet das: Das Bundeszentrum für Risikobewertung (BfR) hat eine Höchstmenge von zwei Gramm (Cassia-)Zimt pro Tag für Erwachsene festgelegt (es legt hierbei ein Körpergewicht von 60 kg zugrunde). Wer weniger als 60 kg wiegt – also z.B. Kinder – sollte sicherheitshalber noch weniger Zimt essen.
Und daher wird immer wieder dazu geraten zu Ceylon-Zimt zu greifen (oder einfach nur sehr wenig Zimt am Tag zu essen).
Das Problem: Bei fertigem Zimtpulver kann mal oft nicht sehen, welchen Zimt man vor sich hat. Denn eine Pflicht zur Kennzeichnung der Zimtsorte existiert derzeit leider nicht.
Allerdings gibt es für Verbraucher einen indirekten Hinweis: Da Ceylon-Zimt teurer ist als Cassia, werben Unternehmen, die diese Sorte einsetzen, auf der Verpackung gern aktiv damit. So kommt es gelegentlich dann doch zu einer freiwilligen Kennzeichnung, zumindest wenn der hochwertigere Ceylon-Zimt verwendet wurde. Allerdings gibt es für Verbraucher einen indirekten Hinweis: Da Ceylon-Zimt teurer ist als Cassia, werben Unternehmen, die diese Sorte einsetzen, auf der Verpackung gern aktiv damit. So kommt es gelegentlich dann doch zu einer freiwilligen Kennzeichnung, zumindest wenn der hochwertigere Ceylon-Zimt verwendet wurde.
Wenn der Zimt bereits in Gebäck o.ä. enthalten ist, muss man leider davon ausgehen, dass der günstigere Cassia-Zimt verwendet wurde – es sei denn, es steht ausdrücklich ein Hinweis auf den hochwertigeren Ceylon-Zimt auf der Verpackung. Dies konnten wir in den letzten Jahres in immer mehr Fällen beobachten, da auch bei den Verbrauchern die Sensibilisierung für das Thema immer größer wird und Unternehmen gezielt mit hochwertigen Zutaten werben wollen.
Bei Zimtpulver kann man mit dem bloßen Auge also nicht zuverlässig erkennen, welche der beiden Sorten man da genau vor sich hat. Bei Zimtstangen sieht das zum Glück ganz anders aus. Die beide Zimt-Arten kann man als Zimtstangen recht gut unterscheiden. Wenn man weiß, worauf man achten muss. Und das ist nur ein Detail:
Beim günstigeren Cassia-Zimt ist eine recht dicke Rindenschicht zu einer Rolle eingerollt. Die Zimtstangen des hochwerigeren Ceylon-Zimts sehen im Querschnitt dagegen aus wie eine Zigarre. Sie bestehen nämlich aus vielen dünnen Rindenschichten, die eher filigran wirken. Das Bild oben zeigt die beiden Zimtstangen im direkten Vergleich. Man sieht den Unterschied sofort, wenn man nur einmal aufmerksam darauf achtet!
Deshalb kann es vorteilhaft sein, anstelle von Zimtpulver einfach Zimtstangen zu kaufen und diese zu Hause zu mahlen. Einen entsprechenden Mixer o.ä. vorausgesetzt. Der Vorteil ist außerdem, dass frisch gemahlener Zimt einfach noch mehr Aroma und „Power“ hat, als bereits fertiges Pulver, das möglicherweise schon länger im gemahlenen Zustand gelagert wurde. Denn wir bei fast allen Gewürzen verliert auch Zimt schnell an Aroma, wenn er mit Sauerstoff in Kontakt kommt.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei allen Zimtsorten zu Bio-Qualität zu greifen. So kann eine mögliche Belastung mit Schadstoffen wie etwa Pflanzenschutzmitteln weitgehend ausgeschlossen werden.
Schöne Rezepte!