Zartes Vollkornbrot mit Hafer & Dinkel


 

 

Nachdem unser letztes Brot-Rezept mit Wenig Hefe und langer Gehzeit so gut bei euch ankam, haben wir noch ein Rezept nach diesem Prinzip für euch. Diesmal handelt es sich um ein saftig-mildes Dinkel-Vollkornbrot mit Hafer-Anteil. Durch die lange Teigführung wird es besonders bekömmlich. Denn angeblich verwandelt die Gehe im Laufe des Gärprozesses schwer verdauliche Kohlenhydrate im Getreide zu einer verdaulichen Stoffen und produziert zudem hilfreiche Enzyme. Deshalb berichten Menschen mit einer empfindlichen Verdauung und (vermeintlicher) Gluten-Unverträglichkeit immer wider, dass sie Brote und Brötchen, die auf diese Weise gebacken werden, besser vertragen. Ob ihr vielleicht selbst schon die selben Erfahrungen gemacht habt, könnt ihr uns ja vielleicht mal in den Kommentaren berichten.

 

Wenn euch dieses Rezept gefällt, und ihr euch gern vollwertig ernährt, möchten wir euch gern unsere beiden Bücher BROT BACKEN MIT HAFERFLOCKEN und BROT BACKEN MIT DINKEL empfehlen. Wenn ihr mögt, schaut doch mal rein und lasst euch von den vielseitigen Rezepten in diesen Büchern inspirieren.

Wie immer haben wir in diesen Büchern unser Wissen und unsere Liebe zum Backen für euch eingebracht. Ihr findet darin deshalb

  • Jede Menge Rezepte
  • Wertvolle Tipps & Tricks zum Brotbacken
  • Warenkunde
  • Hintergrundwissen, nützliche Bonusrezepte und SOS-Tipps, falls doch mal etwas nicht klappt.

Schaut also mal rein!

 

Nun aber genug Werbung. Weiter gehts mit dem Rezept!

 


Zartes Vollkornbrot mit Hafer und Dinkel

 


Zutaten:
110 ml Hafermilch (ungesüßt)
340 g Dinkelvollkornmehl
160 g zarte Haferflocken
200 ml lauwarmes Wasser
2,5 Teelöffel Salz
2 Teelöffel Zuckerrübensirup oder Ahornsirup
1/4 Würfel frische Hefe oder 1/2 Päckchen Trockenhefe

Zubereitung:
1. Gebt alle Zutaten in eine Rührschüssel. Knetet den Teig mit den Knethaken eures Handrührgerätes glatt. Bitte knetet nur, bis der Teig homogen ist, und nicht länger – sonst fällt das Brot ggf. später zusammen.

2 Füllt den Teig nun in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform, einen Topf oder Römertopf und lasst ihn 2 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort gehen.

3. Backt das Brot im nicht vorgeheizten Backofen.
Mittlere Einschubleiste
Umluft: 175°C ca. 55 – 60 Minuten
Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 55 – 65 Minuten

(die Backzeit kann sich um ca. 5 – 10 Minuten verlängern – je nach dem, wie schnell euer Ofen die Backtemperatur erreicht – ist euer Ofen immer etwas „langsam“, lasst das Brot lieber 5 bis 10 Minuten länger drin)

 

Tipp: Vor dem Backen kreuzweise einritzen oder nach Belieben mit Wasser bestreichen und mit Saaten, Kernen oder Haferflocken bestreuen!


Übrigens: Dieses Brot könnt ihr vielseitig aufpeppen. Wie? Hier einige Ideen:

1) Röstzwiebeln: Eine Handvoll Röstzwiebeln geben diesem Brot eine tolle Zwiebel-Note. Gebt die knackigen Zwiebeln einfach zum Teig dazu und freut euch auf ein würzig-karamelliges Aroma im fertigen Brot!

Röstzwiebeln – das beste Rezept zum selber machen

2) Brotgewürz: Brotgewürz kennen bestimmt viele von euch. Das klassische Brotgewürz mit Kümmel mögen aber ja nicht alle Menschen. Deshalb machen viele beim Backen einen Bogen um Brotgewürz. Das ist sehr schade, denn es gibt ja noch viel mehr Sorten, die jedes Brot perfekt aufpeppen. Ob mediterranes, französisches oder orientalisches Brotgewürz – schaut doch mal, wie viele Varianten es gibt. Auch für euren Geschmack ist bestimmt das perfekte Gewürz dabei!

Brotgewürz selber machen – 4 mal anders

3) Leckere Sprossen im Brot (z.B. Weizen- oder Dinkelkeime): Sie sind super-gesund und geben Saftigkeit ins Brot:  Weizen- oder Dinkelkeimlinge oder andere Sprossen nach eurem Geschmack. Eine Handvoll davon wertet jedes Brot auf. So auch dieses. Wie einfach ihr diese kleinen Power-Zutaten selbst herstellen könnt, lest ihr hier:

Getreidesprossen selber ziehen

 


Damit euer selbst gebackenes Brot lange frisch bleibt, haben wir hier einige Tipps & Tricks für euch –

So bleibt euer Brot lange frisch & lecker:

9 Tipps zum Brot aufbewahren – so bleibt es lange frisch

 

 

 


Tipps & Tricks für euer perfekts Brot:

Brot backen und dabei Geld sparen – so geht’s!

Wertvolle Tipps rund ums Brotbacken findet ihr hier.

Hier findet ihr Tipps und weitere Rezepte für den Römertopf.

Hier gibts Infos rund ums Brotbacken im gusseisernen Topf.

„Die Hefe, die nie leer wird“ – wie funktioniert das?

…und hier unsere 12 liebsten Brotrezepte

 


 

Mehr Ideen gesucht? Dann schaut doch mal hier!

 

    

 

Entdeckt weitere tolle Brotrezepte in unserem Blog!

 

Saftiges Kichererbsen-Brot

Pesto Rosso Brot mit wenig Hefe & langer Gehzeit

Marokkanisches Gerstenschrot-Brot: super aromatisch und gesund

Ein Teig – 7 Brote

Süßes Brot: Amaretto-Mandel-Brot

Schnelles Walnussbrot

Eiweißbrot – Rezept für den Brotbackautomat

Dinkel-Joghurt-Brot aus dem Brotbackautomaten

Die besten Brotrezepte für den Römertopf (inkl. Tipps & Tricks)

Walnussbrötchen selbst backen

Brot backen ohne Mehl und Hefe

Sauerteigbrot aus dem Topf

Brot mit roten Linsen

Buttermilchbrot aus dem Tontopf (mit Geling-Garantie)

Blitzschnelles Kartoffel-Brot

Nordisches Buchweizen-Brot mit Skyr

Topfbrot

Brot mit nur 4 Zuaten

Schnelle Pizzabrötchen

Das weltbeste & einfachste Ciabatta

Das beste & schnellste Knäckebrot der Welt

Powerbrot mit Nüssen und Frühlingszwiebeln

Focaccia aus dem Topf

Low Carb Brot backen

Süßer Vanillestuten mit Haselnüssen

Dinkelbrot mit Haselnüssen

Goldenes Brot mit Mais und Hirse – im Topf gebacken

 

 


 

 

Übrigens: Dieses Brot ist richtig gesund:

Wie praktisch, dass dieses Brot nicht nur schnell gemacht und lecker ist, sondern auch noch wertvolle Stoffe für eure Gesundheit liefert!

Essentielle Aminosäuren im Hafer unterstützen den Aufbau von Muskeln, Nerven und die Bildung von Botenstoffen. Ballaststoffe regulieren die Verdauung. Hafer kennen die meisten vor allem in Form von Haferflocken. Im Vergleich zu anderen Getreidesorten, z.B. Weizen, Roggen oder Gerste ist Hafer sehr nährstoffreich. Mit rund 12% Eiweißanteil ist Hafer für ein Getreide sehr proteinreich.

Der Eiweißanteil besteht hauptsächlich aus den Aminosäuren Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin und Valin, die der Körper nicht selbst bilden kann – sie müssen also von außen zugeführt werden.

Isoleucin, Leucin und Valin werden zum Aufbau der Muskelzellen benötigt bzw. zu deren Erhalt benötigt. Lysin trägt zum Wachstum, zur Bildung von Enzymen, Hormonen und Antikörpern sowie zur Kollagensynthese und zur Gesundheit der Knochen bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Reparatur von Gewebe.

Die Aminosäure Methionin wird sogar als Medikament verwendet, unter anderem zur Vermeidung von Nierensteinen, zur Hemmung des Bakterienwachstums bei Blasenentzündungen und als Bestandteil von Infusionslösungen zur Ernährung. Phenylalanin ist an der Synthese wichtiger Botenstoffe beteiligt und muss vor allem bei Stress in höherer Menge aufgenommen werden, um den Körper ausreichend zu versorgen.

Zudem enthält Hafer Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium, Eisen, Calcium, Phosphor und Zink, Vitamine aus der B-Gruppe sowie Vitamin E. Aufgrund eines großen Ballaststoffanteils gilt Hafer als Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden.

Die unverdaulichen Ballaststoffe des Getreides bilden einen Schleimfilm, der sich schützend auf Magen- und Darmschleimhaut legt. Verdauungsbeschwerden und Entzündungen können so gelindert werden bzw. abheilen. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt auch dafür, dass Hafer lange sättigt.

Haferflocken sind vielseitig einsetzbar, nicht nur als Müsli oder Haferbrei, sondern auch beim Backen und Kochen. Haferflocken eigenen sich beispielsweise, um Aufläufen eine schöne Kruste zu geben oder um Formen auszustreuen um ein Anbacken zu vermeiden.

Hafermehl oder Haferflocken können beim Backen einen Teil des Mehls ersetzen und Haferkleieflocken können sogar als Soßenbinder oder zum Andicken kalter und warmer, süßer und herzhafter Speisen verwendet werden.

 

Vollkorn ist gesund: Ballaststoffe und Vitamine schützen den Darm. Wer viel Vollkornbrot isst, senkt sein generelles Krebsrisiko um bis zu 34%. Die Ballaststoffe reduzieren die Produktion von Gallensäure, die z.B. Darmkrebs begünstigt. Sie sorgen auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellt und verhindern damit größere Insulinausschüttungen. Die Bauchspeicheldrüse dankt es.

Gerade Dinkel ist ein beliebtes Getreide zum Brotbacken. Dabei ist das „Trendgetreide“ der bewussten Ernährung eines der ältesten Getreide, das kulitiviert wurde und darf sich sogar „Urgetreide“ nennen. Denn Dinkel wurde bereits vor rund 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung bis nach Europa. Obwohl das Korn auch hier jahrhundertelang sogar als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an.

Dinkel gilt als gesund und gut verträglich. Einige sagen sogar, Dinkel sei gut für die Bauchspeicheldrüse. Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen ist Dinkel reich an Gluten. Dinkel enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel eiweißreich ist, wird er als gut sättigend empfunden.

Egal ob Dinkel oder eine andere Getreidesorte: Bei der Verwendung von Getreide wird generell zu Vollkorn geraten. Ärzte nehmen zudem an, dass Ballaststoffe Krebs besonders im Darmbereich verhindern, indem sie die Transitzeit des Stuhls verkürzen. So gelangen weniger schädliche Stoffe in die Blutbahn, der allgemeine Kontakt von Giftstoffen mit körpereigenem Gewebe wird reduziert. Ballaststoffe können aber noch mehr: Sie binden Karzinogene und können schützende Fettstoffe im Darm bilden.

Hinzu kommen Stoffe, die menschlichen Hormonen ähneln: Die Phytoöstrogene. Sie gleichen Hormonschwankungen aus und wirken sich daher positiv bei der Vorbeugung von hormonabhängigen Krebserkrankungen aus.

Auch wenn in der Presse und der Literatur immer mal wieder vor Getreide – besonders Weizen – gewarnt wird: Unsere gängigen Getreidesorten sind gesund. Sie enthalten Vitamine, Mineralien und viele weitere Stoffe, die Ihrer Gesundheit guttun. Lediglich der Konsum im Übermaß ist nicht zu empfehlen. Genießen Sie also das volle Korn – in Maßen. Damit tun Sie sich etwas Gutes. Experten raten übrigens zu zwei Scheiben Vollkornbrot pro Tag. Es dürfen aber natürlich auch Getreideflocken, Bulgur oder ganze, gekochte Körner sein.

Übrigens: Die meisten Getreidearten lassen sich einfach und ohne Aufwand zu Hause zum keimen bringen. Besonders Weizen und Roggen bringt leckere Keimlinge hervor, deren Vitalstoffgehalt den der reinen Körner um ein Vielfaches übersteigt. Wie genau das funktioniert, haben wir hier für euch erklärt:

 

Getreidesprossen selber ziehen

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert