Skyr-Malzbierbrot, im Topf gebacken   Vor kurzem aktualisiert!


Skyr ist in aller Munde und gilt inzwischen als Geheimtipp und angesagter Food-Trend zugleich. Und das aus gutem Grund. Das isländische Traditionsprodukt ist gesund und vielseitig. Natürlich haben wir sofort mit dem tollen Produkt in unserer Backstube experimentiert.  

 

Denn pur essen kann ja jeder! Fazit: Zum Backen eignet sich Skyr super. Mit dem cremigen, leichten Milchprodukt lassen sich wunderbar Brot, Kuchen und Torten zaubern. Und das ganz einfach! Und weil wir so begeistert von Skyr sind, haben wir ihm ein ganzes Buch gewidmet.  

Hier könnt ihr einen Blick hinein werfen.  Eins der Rezepte aus dem Buch möchten wir euch heute schon vorstellen.

 

Es ist besonders schnell und einfach gebacken.


Gut zu wissen:

Wie so oft bei uns, findet ihr auf dieser Seite übrigens sowohl das Rezept 

  • Für das herkömmliche Backen im Backofen
  • und für das Beotbacken im Brotbackautomat (dann ist es natürlich kein „Topfbrot“, aber auch mega lecker)

So könnt ihr dieses leckere Dinkelbrot so backen, wie ihr es am liebsten mögt.


Dieses Dinkelbrot ist so lecker! 

Saftiges Dinkelbrot mit einem raffinierten Twist: Hier geben Malzlbier und der schon erwähnte Skyr eine tolle Geschmacksnote. Dieses Brot ist also lecker und bei Groß und Klein beliebt.

Wie gut, dass man dieses raffinierte Dinkelbrot selber backen kann – und das mit wenig Aufwand

Es gibt viele Gründe dafür, dieses saftige Dinkelbrot mit Skyr und Malzbier selbst zu backen. Es ist

… richtig lecker

… einfach und schnell zu backen (auch für Anfänger)

… natürlich auch vegan möglich

… einfach mal was anderes, da es mit tollen Zutaten gebacken wird

… mit 100% Dinkelmehl (in diesem Fall Dinkemehl 630)

… ohne komplizierte Zutaten

… ein Brot ohne Kneten

… ein Hefebrot (ohne Sauerteig), das bedeutet, dass ihr auch dann sofort losbacken könnt, wenn ihr keinen Sauerteig besitzt – ihr könnt es mit frischer Hefe oder Trockenhefe backen, ganz wie ihr mögt

… ein Brot ohne Kneten

… und deshalb auch ein Brot für alle, die wenig Zeit haben oder noch Backanfänger sind


 


Brot backen ohne Kneten – aber dafür mit viel Geschmack

Dieses Rezepte gefällt bestimmt allen, die es einfach und schnell mögen. Denn es entfallen alle komplizierten Schritte, die manchmal beim Brotbacken für Kopfzerbrechen sorgen (z.B. langes Teigkneten und das Brotformen von Hand), sowie das Kücheputzen danach 😉

Bei diesem Brotbackrezept handelt es sich um ein No-Knead-Brot, zu deutsch: ein Brot ohne Kneten.

Herkömmliche Brot-Rezepte kommen oftmals mit einem festen Teig daher, der tüchtig geknetet werden muss. Dazu kommen relativ viele Zubereitungsschritte: Von der Herstellung eines Vorteiges, über den Hauptteig, mehrere Gehphasen bis zum Kneten und Falten des Brotes. Das ist aber leider ein fehleranfälliger und aufwändiger Prozess. Wir haben aber bewusst Rezepte ausgewählt, die ohne diese komplizierten Arbeitsschritte auskommen. Der Trick ist ein relativ weicher Teig, der weitgehend ohne diese Schritte auskommt und zudem in einer Form gebacken wird.

Die Vorteile liegen auf der Hand: In der Form gebackene Brote erlauben es, dass der Teig eine etwas weichere Konsistenz hat, als bei freigeschobenem Brot. Man kann also die Flüssigkeitsmenge im Teig erhöhen, ohne dass das Brot beim Backen auseinander läuft. Ganz besonders bei Vollkornbrot erzielt man dadurch eine angenehm feuchte Textur, also ein schön saftiges Vollkornbrot, das auch lange frisch bleibt.

Ein weiterer Faktor: In der Regel entstehen durch das freie Kneten auf der Arbeitsfläche immer auch Mehlstaub und Schmutz in der Küche, was viele Hobbybäcker scheuen. Schließlich ist es kein Geheimnis, dass viele von uns sehr beschäftigte Menschen sind – und nach dem Backen dann noch aufräumen und putzen kostet auch Zeit, die wird doch wohl alle lieber anderweitig verbringen würden, oder?

Wir sind aber davon überzeugt, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, sich selbst gebackenes Brot zu gönnen. Und dass das mit den richtigen Rezepten auch möglich ist.

Der relativ weiche Teig für dieses leckere Dinkelbrot wird einfach fix zusammengerührt und dann in einer Form gebacken. Wer ausreichend Muskelkraft hat, braucht dazu nur eine Schüssel und einen Löffel. Ein Rührgerät oder eine Küchenmaschine / Knetmaschine sind nicht nötig. Als Form empfehlen wir den Topf mit Deckel, z.B. ein gusseiserner Topf oder ein Römertopf (dazu haben wir bereits eigene Tutorials gemacht – schaut doch mal rein). Auch eine Auflaufform mit Deckel wäre prinzipiell möglich.

 


Dinkelbrot backen – so einfach wie nie!

Selbst Brot und Brötchen backen macht Spaß und ist super lecker! Wir lieben besonders Brote und Brötchen mit einfachen, aber wertvollen Zutaten. Da darf Dinkel natürlich nicht fehlen. Das Getreide gilt als echtes Superfood. Und dabei ist es sogar ein 

regionales Produkt, das heißt, lange Transportwege entfallen. Was nicht nur die Umwelt freut, sondern auch den Geldbeutel.

Daher möchten wir euch gern unsere beliebten Bücher BROT BACKEN MIT DINKEL und BROT BACKEN MIT DINKEL: 1 TEIG – 50 BROTE empfehlen. Wer einen Brotbackautomaten sein eigenen nennt, dem möchten wir BROT BACKEN MIT DINKEL IM BROTBACKAUTOMATEN als Herz legen.

Wenn ihr mögt, schaut doch mal rein und lasst euch von den 100 vielseitigen Rezepten in diesem Buch inspirieren ❤️

 


Darum lohnt sich das Brotbacken zu Hause:

  • Ihr wisst immer zu 100%, was drin steckt. Keine künstlichen Aromen, chemischen Hilftsstoffe oder sonstiger Unsinn.
  • Es ist kreativ! Man kann sooo viele Brotvarianten ausprobieren, eine leckerer als die nächste. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
  • Es macht Spaß. Einige sagen, Brotbacken wäre sogar meditativ. Vor allem aber ist es ein tolles Gefühl, selbst aus einfachen Zutaten etwas so leckeres zu zaubern.
  • Es ist viel einfacher, als die meisten denken. Mit den passenden Rezepten gelingen sogar absoluten Neulingen perfekte Brote und Brötchen. Nach dem Motto: Einfach backen und genießen!
  • Es ist günstiger, als Brot zu kaufen. Zumindest, wenn ihr auf die Qualität des Brotes Wert legt, und besonders, wenn ihr auch mal etwas Außergewöhnliches probieren wollt, kommt ihr nicht um einen guten Handwerks-Bäcker drum herum. Und der hat seinen Preis (natürlich zu Recht). Wer aber selbst backt, spart kräftig. Besonders, wenn ihr z.B. mehrere Brote gleichzeitig backt, und so die Energiekosten je Brot auch noch senken könnt. Wer noch mehr Energie sparen will, backt im Brotbackautomat. Der verbraucht nur ca. 1/4 des Stroms, den ein Backofen benötigt.

 

Nun aber zum Rezept für dieses saftige Dinkelbrot…

 


 

Skyr-Malzbierbrot, im Topf gebacken

 

 

 

Für 1 Brot mit ca. 1.000 g

Nährwerte pro 100 g ca.: 221 kcal, 2 g Fett, 4 g Eiweiß, 41 g Kohlenhydrate

Zubereitungszeit: 8 Minuten (zzgl. Gehzeit und Backzeit)  

 

Zutaten:

 

580 g Dinkelmehl Type 630 (Weizenmehl Type 405 oder 550 geht auch)

100 ml lauwarmes Wasser

160 g Skyr oder pflanzlicher Skyr

200 ml Malzbier

1 Esslöffel Essig

2,5 Teelöffel Salz

1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe  

 

Zubereitung:

 

1. Mischt Salz, Essig, Malzbier und Wasser in der Rührschüssel. Gebt anschließend alle übrigen Zutaten in die Rührschüssel hinzu. Knetet den Teig 5 Minuten mit den Knethaken des Handrührgerätes.

2. Füllt den Teig in einen gefetteten Kochtopf, Gusstopf oder Römertopf und lasst ihn 70 Minuten mit Deckel abgedeckt gehen.

3. Backt das Brot im nicht vorgeheizten Backofen, dabei die ersten 15 Minuten den Deckel geschlossen halten und erst danach abnehmen.

Mittlere Einschubleiste

Umluft: 175°C ca. 50 – 60 Minuten

Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 55 – 65 Minuten


Gleich weiterlesen: Entdeckt hier viele weitere Rezepte & Tricks zum Brotbacken im Topf oder im Römertopf!

Brot backen im Topf: Die besten Rezepte, Tipps & Tricks

Die besten Brotrezepte für den Römertopf (inkl. Tipps & Tricks)

 


Skyr-Malzbierbrot aus dem Brotbackautomaten

 

Für 1 Brot mit ca. 1.000 g

Nährwerte pro 100 g ca.: 221 kcal, 2 g Fett, 4 g Eiweiß, 41 g Kohlenhydrate

Zubereitungszeit: 5 Minuten (zzgl. Gehzeit und Backzeit)  

 

Zutaten:

575 g Dinkelmehl Type 630 (Weizenmehl Type 405 oder 550 geht auch)

100 ml Wasser

2,5 Teelöffel Salz

160 g Skyr oder pflanzlicher Skyr

200 ml Malzbier

1 Esslöffel Essig

1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe (gut zerbröselt)

 

Zubereitung:

1. Gebt zuerst Skyr, Essig, Salz, Malzbier und Wasser in die Backform eures Brotbackautomaten.

2. Gebt anschließend alle übrigen Zutaten hinzu. 

3. Wählt bei eurem Brotbackautomat das Grund-Programm „normal“ / „Standard“ / „Basis“ (die Grundprogramme heißen bei den verschiedenen Brotbackautomaten unterschiedlich). Wir empfehlen als die Bräunung „mittel“ einzustellen. Startet das Programm und lasst es zu Ende laufen.

 


Brot backen im Brotbackautomat – so einfach und schnell!

Selbst Brot backen macht Spaß und ist super lecker!

Wie gut, dass der Brotbackautomat euch hin und wieder mal etwas Arbeit abnehmen kann. Wenn ihr gern mit dem Beotbackautomat Brot backt, dann schaut doch mal rein und entdeckt unsere BACKBÜCHER FÜR DEN BROTBACKAUTOMATEN!

 


Gleich weiterlesen: So bleibt euer Brot lange frisch & lecker

Damit euer selbst gebackenes Brot lange frisch bleibt, haben wir hier einige Tipps & Tricks für euch:

9 Tipps zum Brot aufbewahren – so bleibt es lange frisch

 


 

P.S.: Habt ihr eigentlich schon in unserem Downloadbereich nachgesehen? Dort gibts zahlreiche Mini-eBooks als kostenlosen Download. 

 


Entdeckt tolle Tutorials rund ums Brotbacken in unserem Blog!

Vollkornbrot backen: Gesundes Vollkornbrot selber backen ist so einfach!

Dinkelbrot selber backen: Die besten & einfachsten Rezepte

Eiweißbrot einfach selber backen: 8 leckere Rezepte

Brot backen in der Kastenform – Einfache Rezepte und die besten Tipps & Tricks

Gut und günstig: Brot selber backen und Geld sparen

Brot backen für Diabetiker: Die besten Rezepte

Brot backen: Tipps & Tricks

Die Hefe, die nie leer wird

Sauerteig selbst machen – super easy!


Gut zu wissen: Darum ist Skyr so beliebt – und gesund

Skyr – das gesunde Trendprodukt 

Skyr hat in Island eine lange Tradition. Der Legende nach brachten Wikinger Skyr mit auf die Insel im hohen Norden. Seither gilt Skyr unter den Isländern als Wundermittel und als einer der Gründe für die hohe Lebenserwartung. Im ganzen skandinavischen Raum hat sich Skyr einen festen Platz in der Küche erobert. Da ist es eigentlich ein Wunder, dass wir in Mitteleuropa erst jetzt die Vorteile dieses Produktes so richtig für uns entdecken! Hier einige Fakten über Skyr, die Sie kennen sollten:


Skyr ist kalorienarm

Skyr enthält nur wenige Kalorien, durchschnittlich ca. 62 Kalorien auf 100 g, das ist weniger als beispielsweise Magerquark. Dadurch passt Skyr sogar in die Ernährung bei Diäten. Hinzu kommt: Er sättigt lange. Das liegt am hohen Eiweißanteil. Dieser beugt zugleich auch Heißhunger vor.

Skyr hilft beim Muskelaufbau

Der hohe Eiweißgehalt von rund 10 % kann aber noch mehr: Er hilft dabei, starke Muskeln zu bekommen oder verhindert, dass der Körper Muskelmasse abbaut. Dies geschieht besonders häufig bei Diäten zur Gewichtsabnahme oder wenn in der Nahrung aus anderen Gründen der Eiweißanteil nicht ausreicht. Skyr beugt hier – ähnlich wie auch andere fettarme Milchprodukte – effektiv vor.

Skyr stärkt Knochen und Zähne

Nicht nur die Muskulatur profitiert von Skyr, sondern auch Knochen und Zähne werden remineralisiert und gestärkt. Denn mit ca. 150 mg Calcium pro 100 g liefert Skyr einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und Stabilität von Knochen und Zähnen.

Skyr unterstützt die Darmflora

Ähnlich wie Joghurt wird Skyr mit Hilfe von Milchsäurebakterien hergestellt. Diese unterstützen eine gesunde Darmflora. Und eine gesunde Darmflora wiederum gilt als Basis für ein starkes Immunsystem und allgemeines Wohlbefinden. 

Skyr ist pur am gesündesten

Inzwischen findet man Skyr in fast allen Supermärkten. Er wird hier als Frischkäse bezeichnet, erinnert aber mehr an eine Mischung aus cremigem Quark und Joghurt. Auch Skyr mit Frucht- und Vanillegeschmack findet man zunehmend. Bei diesen Sorten wird allerdings von der Industrie viel Zucker zugesetzt, so dass die gesunde Wirkung von Skyr schnell ins Gegenteil umschlägt. Greift deshalb lieber zu naturbelassenem Skyr und verfeinert oder süßt ihn selbst – so wisst stets, was drin ist!


Dinkel: Das regionale Superfood

Gleich vorab: Wenn ihr Dinkel mögt und gern Dinkelbrote backt, schaut doch mal hier vorbei:

Dinkelbrot selber backen: Die besten & einfachsten Rezepte


Dinkel wurde bereits vor 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung nach Europa. Obwohl er hier zulande jahrhundertelang als Grundnahrungsmittel galt, geriet Dinkel ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt.

Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an. Zu Recht – ist Dinkel doch urgesund und gilt als gut verträglich!

Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als wertvolle Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen und viele andere Getreide ist Dinkel reich an Gluten. Anders als Weizen wird Dinkel aber vom Körper leichter verwertet und als besonders sättigend empfunden.

Dinkel enthält mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als etwa der ihm verwandte Weizen. Dazu gehören beispielsweise Eisen, Magnesium, Zink, Mangan und Kupfer sowie Silizium (auch Kieselsäure genannt). Auch der Gehalt der „Nerven“-Vitamine B1, B2, B3 und B6 ist in Dinkel hoch, außerdem der Vitamin-E-Gehalt. Dinkel liefert acht essentielle Aminosäuren und wichtige Bausteine für sämtliche Zellen, von Muskel- über Blut- bis zu den Nerven. Die Essentiellen Aminosäuren unterstützen den Aufbau von Muskeln, Nerven und die Bildung wichtiger Botenstoffe. Die Ballaststoffe des Getreides regulieren die Verdauung.

Weil Dinkel wenig Dünger verträgt – und ihn auch nicht benötigt – und da das Dinkelkorn relativ unempfindlich gegen Schädlinge und Krankheiten ist, wird Dinkel oft im ökologischen oder Bio-Landbau angebaut. Dieser Bio-Dinkel ist daher weitgehend frei von Chemikalien wie etwa Pestizidrückständen und daher eine Wohltat für den Körper.

Dinkelmehl ist mit verschiedenen Typenzahlen erhältlich. Je höher die Typen-zahl ist, desto vollwertiger ist das Mehl und desto rustikaler fällt das Backergebnis aus. Dinkelmehl ist die im Handel gebräuchlichste Form und gerade im Dinkelvollkornmehl sind Vitamine, Mineralstoffe, Pflanzen- und Ballaststoffe reichlich enthalten. Zum Backen von Kleingebäck findet jedoch oftmals heller ausgemahlenes Dinkelmehl Verwendung, das einen feineren Geschmack und eine zartere Konsistenz gibt.


5 spannende Fakten über Dinkel

Gut zu wissen: So gesund ist Dinkel

Dinkel ist gesund: Die Ballaststoffe und Vitamine im Dinkel schützen den Darm. Dabei ist es egal, ob ihr z.B. Dinkelflocken oder Dinkelmehl zu euch nehmt – so lange es aus dem vollen Korn stammt. Denn inzwischen weiß man: Wer viel Vollkornbrot isst, z.B. aus Dinkel, senkt sein generelles Krebsrisiko um bis zu 34%. Die Ballaststoffe darin reduzieren nämlich die Produktion von Gallensäure, die z.B. Darmkrebs begünstigt. Die wertvollen Ballaststoffe sorgen auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellt und verhindern damit größere Insulinausschüttungen. Die Bauchspeicheldrüse dankt es. Und Heißhungerattacken gehören damit der Vergangenheit an. Also: Greift öfters mal zum Dinkelvollkornbrot!

 

Dinkel ist ein echtes Urgetreide

Gerade Dinkel ist ein beliebtes Getreide zum Brotbacken. Dabei ist das „Trendgetreide“ der bewussten Ernährung eines der ältesten Getreide, das kultitiviert wurde und darf sich sogar „Urgetreide“ nennen. Denn Dinkel wurde bereits vor rund 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung bis nach Europa. Obwohl das Korn auch hier jahrhundertelang sogar als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an. Dinkel galt einige Zeit als langweilig und hatte ein etwas sprödes Image. Doch das hat das gesunde Getreide inzwischen längst hinter sich gelassen und avanciert zum Trend-Getreide.

 

Dinkel wurde sogar von Hildegard von Bingen empfohlen

Dinkel gilt als gesund und gut verträglich. Schon die berühmte heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen ist Dinkel reich an Gluten. Dinkel enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel eiweißreich ist, wird er als gut sättigend empfunden. Sogar Menschen, die Weizen nicht gut vertragen, können Dinkel oftmals essen.

 

Dinkel kann den Darm gesund machen

Egal ob Dinkel oder eine andere Getreidesorte: Bei der Verwendung von Getreide wird generell zu Vollkorn geraten. Ärzte nehmen zudem an, dass Ballaststoffe Krebs besonders im Darmbereich verhindern, indem sie die Transitzeit des Stuhls verkürzen. So gelangen weniger schädliche Stoffe in die Blutbahn, der allgemeine Kontakt von Giftstoffen mit körpereigenem Gewebe wird reduziert. Ballaststoffe können aber noch mehr: Sie binden Karzinogene und können schützende Fettstoffe im Darm bilden.

Hinzu kommen Stoffe, die menschlichen Hormonen ähneln: Die Phytoöstrogene. Sie gleichen Hormonschwankungen aus und wirken sich daher positiv bei der Vorbeugung von hormonabhängigen Krebserkrankungen aus. Dinkel kann also helfen, den Darm gesund zu machen. Einige sagen sogar, Dinkel sei gut für die Bauchspeicheldrüse. Diese Idee ist spannend, aber tatsächlich haben wir bisher keine reellen Studien zum Thema Dinkel und Bauchspeicheldrüse gefunden. Aber wir bleiben dran. Sollte euch das Thema „Ernährung für die Bauchspeicheldrüse“ aber interessieren, empfehlen wir euch diesen Beitrag.

 

Warum vertragen manche Menschen keinen Weizen, aber können trotzdem den nah verwandten Dinkel essen?

Viele Menschen haben Probleme mit Weizen, während sie Dinkel gut vertragen. Das ist auf den ersten Blick unlogisch, da beide Getreidearten eng miteinander verwandt sind. Aber es gibt einige kleine, aber entscheidende Unterschiede:

  1. Unterschiedliche Gluten-Strukturen: Sowohl Weizen als auch Dinkel enthalten Gluten. Diesem Protein verdanken die beiden Getreidesorten ihre guten Backeigenschaften. Aber es kann bei manchen Menschen zu Unverträglichkeiten führen. Von Glutenunverträglichkeit hat wohl jeder schon mal gehört. Allerdings haben Weizengluten und Dinkelgluten leicht unterschiedliche Strukturen. Einige Menschen, die empfindlich auf Weizengluten reagieren, vertragen trotzdem das Gluten im Dinkel.
  2. Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATIs): ATIs sind natürliche Stoffe, die von Getreidepflanzen produziert werden. Sie dienen den Pflanzen als Abwehrmechanismus gegen Parasiten und Krankheiten. Weizen wurde im Laufe der Zeit intensiv gezüchtet. Ein Teil dieser Zuchtauslese bestand darin, den Bedarf an Pestiziden im Weizenanbau zu reduzieren und einen höheren Schutz vor Schädlingen zu gewährleisten, in dem man die natürlichen Abwehrmechanismen der Pflanze erhöhte. Weniger Pestizide klingt doch erstmal gut, oder? Dieser Züchtungsprozess hat allerdings dazu geführt, dass moderne Weizensorten einen erhöhten Gehalt an ATIs aufweisen. Was man dabei nicht bedacht hat: ATIs können bei einigen Menschen eine Autoimmunreaktion auslösen. Dadurch werden im Körper an verschiedenen Stellen Entzündunsprozesse ausgelöst. Diese können z.B. die Darmschleimhaut schädigen und Beschwerden verursachen. Die Forschung steht hier noch relativ am Anfang.Dinkel hingegen wurde nicht so einem intensiven Züchtungsprozess unterzogen (s. Absatz „Dinkel ist ein echtes Urgetreide“). Er hat daher einen geringeren ATI-Gehalt. Man nimmt inzwischen an, dass dieser geringere ATI-Gehalt einer der Gründe ist, warum manche Menschen Dinkel besser vertragen als Weizen.

Obwohl Weizen und Dinkel eng miteinander verwandt sind, gibt es also Unterschiede in ihren Gluten-Strukturen und dem Gehalt an ATIs. Allerdings können individuelle Unverträglichkeiten von verschiedenen Faktoren abhängen und die Forschung auf diesem Gebiet muss noch einige offene Fragen beantworten.

 

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