4-Zutaten-Blitzrezept: Marzipankartoffeln – sogar zuckerfrei möglich


Dieses Rezept müsst ihr unbedingt ausprobieren: Schnelle (Low Carb) Marzpankartoffeln. Von Natur aus ohne Mehl und wenn ihr wollt sogar zuckerfrei!

Dieses Pralinenrezept macht euch bestimmt viel Freude. Damit zaubert ihr in nur wenigen Minuten einfache Marzipankartoffeln. Wenn ihr sie ohne Zucker macht, sind sie sogar Low Carb. Die leckeren Pralinen sind so schnell gemacht, dass ihr nie wieder Marzipankartoffeln kaufen werdet. Denn im Gegensatz zu den gekauften bestehen diese hier definitiv nicht zu fast der Hälfte aus Zucker! Sondern vor allem aus guten, leckeren Mandeln.


Ein gesundes Rezept für die klassische Zubereitung und für den Kochmixer (z.B. Monsieur Cuisine oder Thermomix)

Hier findet ihr ein einfaches Rezept (nicht nur) zu Weihnachten, das

  • low carb ist (wenn ihr es in der zuckerfreien Variante zubereitet)
  • glutenfrei ist
  • mit nur 4 Zutaten gemacht wird, die ihr in jedem Supermarkt bekommt
  • ohne Mehl auskommt
  • von Natur aus vegan ist, da alle Zutaten rein pflanzlich sind
  • selbstverständlich zuckerfrei ist (aber auch mit normalem Zucker möglich wäre – das haben wir natürlich für euch getestet)
  • für die ketogene Ernährung geeignet ist
  • sich super abwandeln lässt – mehr dazu lest ihr im Rezeptteil
  • Sich aufgrund der schnellen Zubereitung super als Last-Minute-Geschenk eignet

…Damit zaubert ihr den leckeren Pralinenklassiker (nicht nur zu Weihnachten). Und das mit nur 4 simplen Zutaten!

Ihr findet hier

  • einmal das „herkömmliche“ Pralinenrezept (zum Kneten mit der Hand)
  • und zudem das Rezept für den Kochmixer (z.B. Monsieur Cuisine oder Thermomix)

…so könnt ihr dieses Konfekt immer so zubereiten, wie es für euch am besten passt.

 


Diese klassischen und beliebten Pralinen sind so einfach und lecker, dass wir sie das ganze Jahr über oft und gern machen (manchmal in abgewandelter Form – mehr dazu lest ihr unten). Sie gehen so schnell, dass man sie auch „Last Minute“ perfekt zubereiten kann.

Wenn auch ihr solche leckeren, einfachen Rezepte liebt, dann empfehlen wir euch wärmstens, einmal einen Blick in unsere Bücher zu werfen:

 


 

 

 

Zuckerfrei lecker, z.B. für Diabetiker und alle, die sich gesünder ernähren möchten.

Dieses zuckerfreie und mehlfreie Konfekt sorgt für ein besseres Gewissen in der Vorweihnachtszeit. Denn alle, die sich glutenfrei oder kohlenhydratarm ernähren oder besonders auf ihren Blutzuckerspiegel achten müssen, freuen sich bestimmt über diese kalorienarmen Low Carb Pralinen. Klingt zu gesund, um lecker zu sein? Nein! Denn obwohl diese Marzipankartoffeln ohne Zucker auskommen, schmecken sie einfach himmlisch! Da greift jeder gern zu. Versprochen.

Einige Faktoren machen diese Low Carb Marzipankartoffeln zum süßen Genuss für alle, die sich kalorienarm, kohlenhydratarm oder blutzuckerfreundlich ernähren möchten:

  • Diese zarten Pralinen enthalten jede Menge gesunde Mandeln, die helfen, den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten und zugleich wertvolle Mikronährstoffe liefern
  • Dieses Rezept gelingt perfekt zuckerfrei (bisher hat keiner den Unterschied bemerkt) – dir Marzipankartoffeln klappen aber auch mit Zucker, falls euch „zuckerfrei“ nicht so wichtig ist.
  • Selbstverständlich wird hier kein Mehl, aber auch keine tierischen Zutaten verwendet. Darüber freuen sich auch alle, die sich glutenfrei und / oder vegan ernähren.

…wenn das kein Grund ist, diese schnellen Pralinenklassiker einmal auszuprobieren!


Falls ihr Lust auf mehr solcher zuckerfreien und gesunden Rezepte habt, möchten wir euch zwei Bücher empfehlen, die besonders auf eure Bedürfnisse zugeschnitten sind:

Schaut doch mal rein. Tipp: Klickt auf „Blick ins Buch“ um schonmal einen ersten Eindruck zu bekommen, ob euch die Bücher und Rezepte gefallen!

Zusätzlich haben wir aber auch noch eine ganze Seite für euch, in dem es ausschließlich um  die Ernährung bei Diabetes geht (inkl. viele Rezepte), sowie auch ein Special rund um das Brot backen für Diabetiker und alle, die auf ihren Blutzuckerspiegel achten.

 


 


Nun aber zum Rezept!

Zunächst findet ihr hier das klassische Rezept. Für das Rezept für den Thermomix oder Monsieur Cuisine scrollt einfach weiter nach unten.

 


 

Marzipankartoffeln – Die schnellen Pralinen mit nur 4 Zutaten

Das Pralinenrezept nach traditioneller Art

Zubereitungszeit: 10 Minuten zzgl. Kühlzeit
Ergibt ca. 20 Stück

Zutaten:

80 g Puderzucker oder puderfeines Erythrit oder puderfreines Xylit (oder eine Mischung aus beidem)*

250 g blanchierte gemahlene Mandeln

3 – 4 Tropfen Backaroma Bittermandel

2 gehäufte Teelöffel Kakaopulver

 

Zubereitung:
1. Erythrit oder Xylit und die Mandeln mischen. Nun etwas Wasser (ca. 10 ml = 2 Esslöffel) und das Backaroma dazugeben. Sehr gut verkneten (z.B. mit den Händen). Am Anfang erscheint die Masse sehr bröselig, das wird aber meist durch das Kneten und die Wärme der Hände besser. Falls die Masse gar nicht binden will, tropfenweise noch etwas Wasser zufügen und unterkneten.

2. Den Teig zu Kugeln formen. Diese mit dem Kakaopulver bestäuben und darin wälzen, bis sie rundum dünn (!) bedeckt sind. Am besten die Kugeln zum Schluss nochmal in ein Sieb geben und darin überschüssiges Kakaopulver abklopfen. Fertig sind eure Marzipankartoffeln!

 

Hinweis: Wer mag, mischt das Kakaopulver zusätzlich mit einer guten Prise Zimt oder Lebkuchengewürz – für ein tolles, weihnachtliches Aroma.

* Übrigens: Solltet ihr kein puderfeines Xylit oder Erythrit haben, könnt ihr auch „herkömmliches“ Xylit oder Erythrit im Mixer mahlen. Das dauert nur wenige Sekunden (mit der „Pulsieren“-Taste oder auf höchster Stufe) und funktioniert super. Diese Plätzchen funktionieren aber auch mit Zucker anstelle der Zuckersersatzstoffe, sind dann jedoch natürlich nicht mehr Low Carb und kohlenhydratarm.

 


Marzipankartoffeln – Die schnellen Pralinen mit nur 4 Zutaten

Das Plätzchenrezept für den Kochmixer (z.B. Thermomix oder Monsieur Cuisine)

Zubereitungszeit: 10 Minuten zzgl. Kühlzeit
Ergibt ca. 20 Stück

Zutaten:

80 g Zucker oder puderfeines Erythrit oder puderfreines Xylit (oder eine Mischung aus beidem)

250 g blanchierte gemahlene Mandeln

3 – 4 Tropfen Backaroma Bittermandel

2 gehäufte Teelöffel Kakaopulver

 

Zubereitung:
1. Zucker oder Erythrit oder Xylit in den Mixtopf füllen, Messbecher einsetzen und zu Puderzucker verarbeiten: Stufe 10, 9 Sekunden. Heraus nehmen.

2. Die Mandeln fein mahlen: In den Mixtopf füllen, Messbecher einsetzen und auf Stufe 10 für 12 Sekunden fein hacken.

3. Nun den Puderzucker wieder zugeben. Das Backaroma zufügen. Alles mixen (dabei den Messbecher wieder einsetzen): Stufe 9, 20 Sekunden.

4. Nun etwas Wasser (ca. 10 ml = 2 Esslöffel) dazugeben. Die Masse auf Stufe 2 (Linkslauf) für 3 Minuten kneten (mit Hilfe des Spatels). Zwischendurch mehrmals pausieren und überprüfen, ob noch weitere Flüssigkeit benötigt wird.

5. Den Teig zu Kugeln formen. Diese mit dem Kakaopulver bestäuben und darin wälzen, bis sie rundum dünn (!) bedeckt sind. Am besten die Kugeln zum Schluss nochmal in ein Sieb geben und darin überschüssiges Kakaopulver abklopfen. Fertig sind eure Marzipankartoffeln!

 

 

Hinweis: Wer mag, mischt das Kakaopulver zusätzlich mit einer guten Prise Zimt oder Lebkuchengewürz – für ein tolles, weihnachtliches Aroma.

 

Gut zu wissen: Mandeln mit Schale könnt ihr einfach selbst schälen: Dazu die Mandeln in eine Schüssel füllen und mit kochendem Wasser (z.B. aus dem Wasserkocher) übergießen. Abdecken und 5 Minuten einweichen lassen. Die Schale wird dadurch schrumpelig und lässt sich einfach abziehen. Die Mandeln vor dem Weiterverarbeiten mehrere Stunden trocknen lassen, bis sie vollkommen trocken sind.

 


Dieses Rezept ist Teil der Serie

„Schnelle Plätzchenrezepte“

Dort findet ihr noch mehr tolle Rezepte, die nicht nur zu Weihnachten. Schnell, einfach und richtig lecker!

Die Backrezepte in diesem Special sind von Natur aus (sozusagen zufällig) vegan, zuckerfrei möglich, ohne Weizenmehl, teilweise glutenfrei, low carb und blutzuckerfreundlich. Für unbeschwerten Plätzchengenuss mit großem Genussfaktor.

Klickt euch rein!

Schnelle Plätzchenrezepte (inkl. Kekse von der Rolle): Extra einfach backen

 


Selbstgemachte Pralinen – auch ein liebevolles Geschenk aus der Küche

Weil sie so schnell und einfach gemacht sind, eignen sich diese Pralinen perfekt als Last-Minute-Geschenk, nicht nur in der Vorweihnachtszeit und natürlich zum Fest!

Schnell gemacht und hübsch verpackt, habt ihr im Handumdrehen ein kleines, nettes Mitbringsel oder Mitgebsel, das der oder die Beschenkte dann später genießen kann. Oder ihr stoßt einfach zusammen an!

Tipp: Druckt auf jeden Fall noch ein hübsches Etikett aus und beschriftet es mit dem Inhalt des Geschenks und ggf. einem Hinweis, wie lange es haltbar ist, wie es zu lagern ist etc. Hier auf der Webseite könnt ihr euch Etiketten runterladen, um sie auszudrucken und an eure selbst gemachten Geschenke zu heften. So habt ihr immer in wenigen Minuten ein tolles Geschenk parat, z.B. für eine kurzfristige Einladung, spontanen Besuch oder wenn’s einfach schnell gehen soll.


Einige Rezepte für die hier vorgestellten Rezepte sind angelehnt an unser Bestseller-Buch Monsieur zaubert Geschenke aus der Küche. Das Buch enthält Rezepte für den beliebten Monsieur Cuisine, den Kochmixer vom Discounter (aber die Rezepte funktionieren auch mit dem Thermomix). Insgesamt warten 125 kreative Rezepte für selbstgemachte Geschenke mit dem beliebten Kochmixer auf euch, z.B.

  • selbstgemachte Liköre
  • hausgemachte Marmeladen, Konfitüren und Gelees
  • selbst gemixte Gewürzmischungen für die gute Küche
  • herzhaft und süße Aufstriche und Dips
  • leckere Kuchen im Glas
  • selbst gebackene Plätzchen und handgemachte Pralinen
  • Backmischungen zum Verschenken
  • u.v.w.

…viele der in diesem Buch vorgestellten Rezepte sind ebenfalls super-schnell gemacht und damit auch als Last-Minute-Geschenke super geeignet.


Wenn ihr gern Geschenke selbst zaubert, aber keinen Kochmixer habt, möchten wir euch unseren langjährigen Bestseller ans Herz legen: Geschenke aus der Küche.

Dieses beliebte Buch hat kürzlich ein kleines Make-over erfahren und wir haben es um neue Rezepte ergänzt. In diesem Buch findet ihr über 100 Ideen für selbstgemachte Geschenke aus der eigenen Küche. Ganz viele Rezepte davon sind ebenfalls  absolut „Last-Minute-tauglich“.

Weil so viele von euch uns gefragt haben, noch ein Hinweis dazu in eigener Sache: Auch weiterhin entstehen alle unsere Bücher im Green-Print-Verfahren.

Das heißt, dass die Bücher erst direkt nach eurer Bestellung eigens für euch gedruckt werden um Überproduktionen zu vermeiden. Wir haben uns zudem aus ökologischen Gründen dafür entschieden, die Bücher im Schwarz-Weiß-Druck anstatt im Farbdruck zu gestalten.

Dies spart rund 73% Co2. Und das ist wirklich eine Menge!

Ein weiterer Vorteil: Weil wir auf Farbdrucke verzichten, können wir euch unsere Bücher zu einem günstigen Preis anbieten. Derzeit liegen die Bücher bei €6,99 und wir hoffen, sie auch weiterhin (trotz allgemein gestiegener Kosten) für euch so günstig halten zu können. Die eBooks bekommt ihr  sogar bereits für €3,99.

Das schont euren Geldbeutel und die Umwelt!

 


Vielseitig wandelbar

Dieses Pralinenrezept könnt ihr sehr leicht abwandeln. 

  • Füllt diese Marzipankartoffeln mit einer ganzen, gerösteten Mandel – für den besonderen Knusper-Effekt. Diese einfach in Schritt 1 in die Kugeln stecken, schön rund rollen und danach fortfahren, wie im Rezept beschrieben.
  • Ersetzt 50 – 75 g der Mandeln durch Pistazien – sehr lecker!
  • Wendet die Kugeln in Kokosraskeln, gemahlenen Mandeln, zuckerfreien bunten Streuseln, Schokoladenraspeln o.ä. (alles leicht festdrücken, damit sie gut halten). So erhaltet ihr zwar keine Marzipankartoffeln, dafür aber andere kreative Pralinen.
  • Verziert die Kugeln statt mit Kakaopulver mit geschmolzener Schokolade und belegt die mit einer Walnusshälfte. Nehmt dafür eine zuckerfreie Schokolade oder alternativ eine mit sehr hohem Kakaoanteil.
  • Ersetzt das Bittermandelaroma durch einige Topfen Rum oder Orangenlikör (natürlich nur, wenn keine Kinder mit essen).

 


Mehr Rezepte gesucht? Dann schaut doch mal hier:

   


Ihr kocht und backt gern? Dann sind diese Rezepte bestimmt was für euch:

Die besten Last-Minute-Geschenke (nicht nur) zu Weihnachten

Schnelle Plätzchenrezepte (inkl. Kekse von der Rolle): Extra einfach backen

Die besten Kuchen ohne Zucker

4 blitzschnelle Likör-Rezepte für den Winter

11 unwiderstehliche Plätzchen- & Pralinenrezepte zu Weihnachten

Raffinierte Marmeladen-Ideen – zum Verschenken oder selbst genießen (inkl. Marmelade ohne Zucker)

Die besten Kuchen ohne Weizenmehl

Ein Teig – 7 Brote

Brotgewürz selber machen – 4 mal anders

 


 

Gut zu wissen: 4 Faktoren für eine blutzuckerschonende Ernährung

Der glykämische Index

Hierbei geht es darum, bevorzugt Lebensmittel zu essen, die eine möglichst niedrige Insulinreaktion hervorrufen. Diese Zutaten haben einen niedrigen glykämischen Index. Mediziner empfehlen diese Ernährungsform allen, die ihren Stoffwechsel entlasten bzw. verbessern möchten, und natürlich allen, die an Diabetes oder Prädiabetes leiden, da durch diese Ernährung rasante Blutzucker-Anstiege verhindert werden. Dadurch wird folglich weniger Insulin vom Körper benötigt.

Doch was ist der glykämische Index genau?
Der glykämische Index (auch GLYX oder GI genannt) beschreibt die Wirkung von Kohlenhydraten in Lebensmitteln auf den Blutzuckerspiegel. Für alle hier und in unseren Bücher verwendeten Rezepte haben wir darauf geachtet, einen niedrigen oder moderaten glykämischen Index anzustreben.

Die Referenzeinheit, in der man es bemisst, ist Glukose. Isst man reine Glukose, steigt der Blutzuckerspiegel schnell an. Der Glykämische Index von Glukose beträgt 100% also 100. Komplexe Kohlenhydrate werden langsamer zersetzt und verdaut. Ihr Glykämischer Index ist entsprechend niedriger. Je höher der glykämische Index von Lebensmitteln ist, desto schneller werden sie verdaut und der Blutzuckerspiegel steigt an. Dann wird das Hormon Insulin freigesetzt, wie bereits im vorangegangenen Kapitel erläutert. Der Blutzuckerspiegel sinkt daraufhin wieder ab. Ist der Blutzuckerspiegel dann wieder auf einem niedrigen Niveau, verlangt der Körper „Nachschub“. Das gefürchtete Auf und Ab beginnt.

So wird der glykämische Index (GI) berechnet: 
Wie wir bereits erfahren haben, beträgt der glykämische Index von Glukose 100. Der glykämische Index von Lebensmitteln wird folgendermaßen bemessen: Man vergleicht bei einer Testperson den Blutzuckeranstieg nach dem Verzehr von 50 g reiner Glukose mit dem Anstieg von 50 g verzehrten Kohlenhydraten in den jeweiligen anderen Lebensmitteln. Bei Nudeln müsste die Testperson z.B. 70 g (ungekochte) Nudeln essen, um ebenfalls 50 g Kohlenhydrate aufzunehmen. Nun vergleicht man durch Blutzuckermessungen, wie stark der Blutzucker ansteigt und wie schnell er wieder abfällt und vergleicht diese Kurve mit den Werten beim Verzehr von reiner Glukose. Nahrungmittel mit einem glykämischen Index über 70 führen zu einem raschen Anstieg Ihres Blutzuckerspiegels. Ein glykämischer Index unter 55 bedeutet einen moderaten Anstieg und damit eine geringere Insulinfreisetzung. Doch der GI ist nur die halbe Wahrheit. Auch die glykämische Last ist bei der Beurteilung von Lebensmitteln wichtig:

 

Die glykämische Last

Ernährungsexperten betrachten zusätzlich zum glykämischen Index die sogenannte glykämische Last. Dies ist wichtig, um die Ernährung in der Praxis optimal zu gestalten.

Der Grundgedanke dahinter ist, dass neben der Art der aufgenommenen Kohlenhydrate auch deren Menge entscheidend ist. Denn betrachtet man allein den glykämischen Index, werden auch solche Lebensmittel negativ bewertet, die in Wahrheit keine sehr starken Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben, da sie prozentual betrachtet nicht sehr kohlenhydratreich sind. Klingt erstmal komploiziert, aber es ist ganz logisch:

Um die glykämische Last zu berechnen, wird der glykämische Index herangezogen und dieser dann auf die tatsächlich zu verzehrende Menge des Lebensmittels angewendet. Im oben genannten Beispiel waren dies 70 g ungekochte Nudeln, was etwa 140 g gekochten Nudeln und damit etwa der Menge einer Vorspeise entspricht. Nudeln haben einen glykämischen Index von 70.

Vergleicht man diese Nudeln aber z.B. mit Möhren, fällt etwas Interessantes auf: Möhren haben zwar ebenfalls einen hohen glykämischen Index, nämlich 70. Allerdings bestehen sie zum Großteil aus Wasser und Ballaststoffen. Man müsste schon ein ganzes Kilogramm Möhren essen, um auf die Referenzmenge von 50 g Kohlenhydrate zu kommen, bzw. so vielen Kohlenhydraten wie in 70 g rohen oder 140 g gekochten Nudeln enthalten sind. Nach 1 Kilogramm Möhren wären Sie pappsatt! Nach 140 g gekochten Nudeln hätten Sie wahrscheinlich noch immer Hunger. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie noch mehr Nudeln essen würden, ist groß – und damit die aufgenommene Kohlenhydratmenge.

Im Alltag ist daher ein Lebensmittel mit einer niedrigen glykämischen Last oftmals vorteilhafter, selbst wenn der glykämische Index hoch ist. 
Zusammenfassend lässt sich sagen: Lebensmittel, die es dem Körper leicht machen, an die enthaltene Glukose zu kommen, und / oder viel Glukose enthalten, lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Dazu gehören beispielsweise Fruchtsäfte, Süßigkeiten und Produkte aus hellem Mehl. Vorzuziehen sind Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index und einer geringen glykämischen Last. Nahrung, die der Körper eher aufwändig verdauen muss, um an die in ihnen gebundene Glukose zu gelangen, und generell Nahrungsmittel, die wenige Kohlenhydrate, sondern viele Proteine und Fett enthalten, sorgen für einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Hierzu gehören beispielsweise Gemüse, Vollkornprodukte und ungesüßte Milchprodukte.

 

Ballaststoffe – die gesunden Sattmacher

Ballaststoffe sind unterschätzte Fitmacher in unserem Essen! Lange galten sie als relativ nutzloser Ballast in der Nahrung und für den menschlichen Körper als nicht nutzbar. Doch inzwischen weiß man: Ballaststoffe haben wertvolle Funktionen, durch die sie uns gesünder, fitter und sogar schlanker machen.

Die wertvolle Wirkung der Ballaststoff beruht auf mehreren Säulen: Sie regulieren den Blutzuckerspiegel, wodurch sie die benötigte Insulinmenge reduzieren. Sie schützen so auch vor Heißhunger und übermäßiger Kalorienaufnahme.

Menschen mit Stoffwechselkrankheiten, die auf einer Fehlregulierung des Kohlenhydratstoffwechsels basieren, z.B. Diabetiker, profitieren nachweislich von einer ballaststoffreichen Ernährung. Ballaststoffe senken den Cholesterinspiegel und beugen laut Studien der Entstehung einiger Krebsarten vor.

Sie beschleunigen den Transport von Nahrung durch den Verdauungstrakt und verkürzen die Verweildauer von Nahrungsresten im Körper. Dadurch werden weniger Giftstoffe aus der Nahrung aufgenommen und krankheits- und krebserregende Stoffe haben weniger Zeit, schädlichen Einfluss auf die Zellen auszuüben.

Und: Ballaststoffe haben sich als wertvolle Nahrung für unser Darm-Mikrobiom herausgestellt. Das sind die Keime, die den menschlichen Verdauungstrakt besiedeln und unter anderem beeinflussen, wie gut das Immunsystem funktioniert, ob wir zum Dick- oder Dünnsein neigen und wie gut unsere Stimmung ist. Ballaststoffe sind die Lieblingsnahrung der „guten“ Darmkeime. Und wo es genug der guten Darmbakterien gibt, gibt es keinen Lebensraum für krankmachende Keime, die Unwohlsein, Entzündungen bis hin zu Allergien und Autoimmunkrankheiten verursachen können.

Das menschliche Mikrobiom steht gerade erst am Anfang seiner Erforschung. Doch ein Punkt scheint schon gewiss zu sein: Geht es unserem Mikrobiom gut, geht es auch uns gut! Es lohnt sich also, die guten Keime durch ballaststoffreiche Nahrung gezielt zu (er)nähren. Besonders Brot ist ein guter Lieferant für Ballaststoffe. Denn diese kommen reichlich in möglichst naturbelassenem Vollkorngetreide vor, aber auch in Nüssen und Samen. All das lässt sich in Form von Brot und Brötchen perfekt in den Speiseplan einbauen.

 

Eiweiß – der Power-Stoff für die Muskeln

Eiweiß fördert die Fettverbrennung und kurbelt den Stoffwechsel an. Da eine proteinreiche Ernährung automatisch den Gehalt an Kohlenhydraten reduziert, wird der Körper gezwungen, überschüssiges Fett abzubauen. Eine höhere Menge an Proteinen in der Nahrung verhindert übermäßige Insulinschwankungen.

Eiweiß aktiviert den Stoffwechsel auf zweierlei Weisen: Da etwa ein Drittel der im Eiweiß enthaltenen Kalorien unmittelbar verbrannt wird, wird dem Körper zum einen im wahrsten Sinne des Wortes eingeheizt. Zum anderen gilt: Muskeln benötigen Protein um richtig funktionieren und wachsen zu können. Daher ist es wichtig, über die Nahrung genügend Protein für den Körper bereitzustellen, um dafür zu sorgen, dass ausreichend Muskelmasse vorhanden ist. Und Muskulatur wiederum erhöht den Grundumsatz des Körpers an Kalorien – selbst im Ruhezustand! Es lohnt sich also, ein den Muskelaufbau nicht aus den Augen zu verlieren, wenn man abnehmen oder sein Gewicht mühelos halten will – was bei Diabetes allgemein empfohlen wird.

Ihr könnt euren Proteinbedarf durch die normale Ernährung decken, wenn ihr darauf achtet, öfters proteinreichen Lebensmitteln zu essen. Eiweißpulver oder ähnliches sind dann nicht nötig. Zur Orientierung ist es hilfreich, zu wissen, dass Ihr pro Kilogramm Körpergewicht ungefähr 0,8 g bis 1 g Protein am Tag verzehren solltet. Achtet also auf eine ausreichende Eiweißzufuhr. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, warum Eiweiß so wertvoll ist, was es mit den bekannten Aminosäuren auf sich hat, und wie ihr eine Extraportion Eiweiß in euer Essen packt, schaut doch mal hier:

Eiweißbrot einfach selber backen: 8 leckere Rezepte

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