Linzer Torte – das einfache Kuchenrezept für den beliebten Klassiker


 

 

 

 

 

 

Ihr habt euch mehr Kuchenrezepte gewünscht! Und da jetzt die Zeit des großen Backens ansteht, haben wir auch gleich ein Rezept für Kuchen für euch, das euch bestimmt gefällt. Es passt gut in die Winter- und Weihnachtszeit, aber wir backen es eigentlich schon, sobald es draußen ein bisschen herbstlich wird und den ganzen Winter über.

Denn dieses Backrezept vereint leckere Gewürze wie Zimt und Nelken mit Nüssen und der Fruchtigkeit von Marmelade. Es ist zudem ein wandelbares Rezept, das viele Möglichkeiten bietet, um selber kreativ zu werden. Mehr dazu findet ihr ganz unten auf der Seite.

Ihr findet hier

  • einmal das „herkömmliche“ Backrezept, wie Oma diesen Kuchen gebacken hat
  • und zudem das Rezept für den Kochmixer (z.B. Monsieur Cuisine oder Thermomix)
  • das Rezept für die Teigzubereitung im Brotbackautomaten – denn sogar das ist möglich!

…so könnt ihr diesen Kuchenteig immer so zubereiten, wie es für euch am besten passt.

 


Ein leckeres Rezept mit gesunden Zutaten

Hier findet ihr ein Kuchen-Rezept, das

  • aus gesunden Zutaten gebacken wird, da es schon Oma immer mit gutem Vollkornmehl und gesunden Haferflocken gebacken hat
  • von Natur aus vegan ist, da alle Zutaten rein pflanzlich sind
  • sehr gut zuckerfrei möglich ist (haben wir natürlich für euch getestet und für gut befunden)
  • perfekt ohne Weizenmehl funktioniert
  • sich super abwandeln lässt – mehr dazu lest ihr unten auf dieser Seite

…ihr könnt dieses Kuchenrezept also perfekt an eure Bedürfnisse anpassen.

 


Dieser leckere Kuchen sind ein Klassiker aus Omas Küche und wir backen ihn seit vielen Jahren gern. Besonders toll ist, dass man ihn immer wieder abwandeln kann. Dadurch sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Wenn auch ihr solche leckeren, einfachen Rezepte wie aus Großmutters Küche liebt, dem empfehlen wir euch wärmstens, einmal einen Blick in unsere Bücher zu werfen:

Darin findet ihr viele Anregungen und die besten Rezepte für traditionelle (und teilweise auch moderne) Leckereien aus der Backstube!

 

 


Zuckerfrei lecker, z.B. für Diabetiker und alle, die sich gesünder ernähren möchten

 

Dieses Backrezept für Linzer Torte sorgt für ein besseres Gewissen in der Weihnachtszeit. Denn es vereint gesund mit lecker!

Einige Faktoren machen diese Linzer Torte zum süßen Genuss für alle, die sich blutzuckerfreundlich ernähren möchten:

  • Dieser (zufällig) vegane Kuchen wird zum überwiegenden Teil mit Vollkorngetreide gebacken
  • Dieses einfache Kuchenrezept enthält viele gesunde Haferflocken, die helfen, den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten (falls ihr mehr darüber wissen möchtet, schaut doch mal in unser Haferflocken-Special rein)
  • Dieses einfache Tortenrezept gelingt sehr gut zuckerfrei – bisher hat keiner den Unterschied bemerkt 😉
  • Das schnelle Rezept enthält gesunde Nüsse, die zusätzlich helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und euch zugleich wertvolle Mikronährstoffe liefern

…wenn das kein Grund ist, diesen schnellen Kuchen einmal auszuprobieren!


Falls ihr Lust auf mehr solcher zuckerfreien und gesunden Rezepte habt, möchten wir euch zwei Bücher empfehlen, die besonders auf eure Bedürfnisse zugeschnitten sind:

Schaut doch mal rein. Ihr findet dort einfache Rezepte ohne Zucker für viele Gelöegenheiten.

Tipp: Klickt auf „Blick ins Buch“ um schonmal einen ersten Eindruck zu bekommen, ob euch die Bücher und Rezepte gefallen!

Zusätzlich haben wir aber auch noch eine ganze Seite für euch, in dem es ausschließlich um  die Ernährung bei Diabetes geht (inkl. viele Rezepte), sowie auch ein Special rund um das Brot backen für Diabetiker und alle, die auf ihren Blutzuckerspiegel achten.

 


 


Nun aber zum Rezept!

Zunächst findet ihr hier das klassische Rezept. Für das einfache Kuchenrezept für den Thermomix oder Monsieur Cuisine scrollt einfach weiter nach unten.

 


 

Linzer Torte – Das einfache Kuchenrezept nach Omas Art

Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten zzgl. Kühl- und Backzeit

Zutaten:

Teig:
120 g Zucker oder Erythrit
200 g weiche Margarine
6 Esslöffel heißes Wasser
290 g Vollkornmehl (Weizen- oder Dinkelvollkornmehl)
50 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
100 g Haferflocken, zart
150 g Nüsse, gemahlen (am besten geröstet und abgekühlt) – wir empfehlen Haselnüsse
½ Päckchen Backpulver
½ Teelöffel Zimt
1 Messerspitze Nelken, gemahlen

Zum Bestreichen:
120 g Johannisbeer- oder Sauerkirschen-Konfitüre* (oder eine andere Konfitüre nach Geschmack)

Zum Garnieren (optional):
2 Esslöffel Puderzucker oder Puderxucker

 

Zubereitung:
1. Für den Teig zunächst Zucker, Wasser und Margarine in die Rührschüssel geben und verrühren. Nun alle übrigen Zutaten zufügen und mit den Knethaken verkneten, bis ein homogener Teig entsteht. Der Teig ist jetzt noch etwas weich. Den Teig abdecken und mindestens 1 Stunde – nach Wunsch auch über Nacht – kaltstellen.

2. Ca. 2/3 des Teiges auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche (oder z.B. zwischen zwei Lagen Backpapier) ca. ½ cm dick ausrollen und in eine mit Backpapier ausgelegte oder gut gefettete Springform (ca. 26 – 28 cm) legen. Überstände abschneiden und daraus einen ca. 1,5 cm hohen Rand formen.

3.  Nun die Konfitüre glattrühren und auf den Kuchen streichen.

4. Den übrigen Teig ebenfalls ausrollen und in Streifen schneiden. Diese über Kreuz auf den Kuchen legen. Backen:
Umluft: 175°C ca. 40 – 45 min.
Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 40 – 45 min.

5. Den Kuchen am besten noch warm mit dem Puderzucker bestäuben. Dann vollständig abkühlen lassen.

 

*Übrigens: Im Original wird für Linzer Torte Johannisbeer-Konfitüre verwendet.

Tipp: Wer zuckerfrei backen möchte, sollte zu zuckerfreier Konfitüre greifen. Diese gibt es z.B. von Natreen oder Zentis. Wer mag, kann sie aber auch selber machen. Hier gehts zu unserem Marmeladen-Special – inkl. Rezepte für zuckerreduzierte und zuckerfreie Marmelade!

 


Linzer Torte – Das schnelle Rezept für den Kochmixer (z.B. Thermomix oder Monsieur Cuisine)

Zubereitungszeit: 20 Minuten zzgl. Kühl- und Backzeit
Ergibt ca. 40 Stück

Zutaten:

Teig:
120 g Zucker oder Erythrit
200 g weiche Margarine
6 Esslöffel heißes Wasser
290 g Vollkornmehl (Weizen- oder Dinkelvollkornmehl)
50 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
100 g Haferflocken, zart
150 g Nüsse, gemahlen (am besten geröstet und abgekühlt) – wir empfehlen Haselnüsse
½ Päckchen Backpulver
½ Teelöffel Zimt
1 Messerspitze Nelken, gemahlen

Zum Bestreichen:
120 g Johannisbeer- oder Sauerkirsch-Konfitüre* (oder eine andere Konfitüre nach Geschmack)

Zum Garnieren (optional):
2 Esslöffel Puderzucker oder Puderxucker

 

 

Zubereitung:
1. Für den Teig zunächst Zucker, Wasser und Margarine in den Mixtopf geben und mixen: Stufe 4, 45 Sekunden.

2. Nun alle übrigen Zutaten zufügen und verkneten: Stufe 4, 30 Sekunden. Der Teig ist jetzt noch etwas weich. Den Teig abdecken und mindestens 1 Stunde – nach Wunsch auch über Nacht – kaltstellen.

3. Ca. 2/3 des Teiges auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche (oder z.B. zwischen zwei Lagen Backpapier) ca. ½ cm dick ausrollen und in eine mit Backpapier ausgelegte oder gut gefettete Springform (ca. 26 – 28 cm) legen. Überstände abschneiden und daraus einen ca. 1,5 cm hohen Rand formen.

4.  Nun die Konfitüre glattrühren und auf den Kuchen streichen.

5. Den übrigen Teig ebenfalls ausrollen und in Streifen schneiden. Diese über Kreuz auf den Kuchen legen. Backen:
Umluft: 175°C ca. 40 – 45 min.
Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 40 – 45 min.

6. Den Kuchen am besten noch warm mit dem Puderzucker bestäuben. Dann vollständig abkühlen lassen.

 

*Übrigens: Im Original wird für Linzer Torte Johannisbeer-Konfitüre verwendet.

Tipp: Wer zuckerfrei backen möchte, sollte zu zuckerfreier Konfitüre greifen. Diese gibt es z.B. von Natreen oder Zentis. Wer mag, kann sie aber auch selber machen. Hier gehts zu unserem Marmeladen-Special – inkl. Rezepte für zuckerreduzierte und zuckerfreie Marmelade!

Raffinierte Marmeladen-Ideen – zum Verschenken oder selbst genießen (inkl. Marmelade ohne Zucker)


 

Linzer Torte – Das praktische Kuchenrezept für den Brotbackautomaten

Achtung: Natürlich wird nur der Teig im Brotbackautomat geknetet. Die weiteren Schritte kann euch der BBA natürlich nicht abnehmen! Allerdings könnt ihr, während der Automat den Teig knetet, andere Dinge tun und spart dadurch etwas Zeit. 😉

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten zzgl. Kühl- und Backzeit
Ergibt ca. 40 Stück

Zutaten:

Teig:
120 g Zucker oder Erythrit
200 g weiche Margarine
6 Esslöffel heißes Wasser
290 g Vollkornmehl (Weizen- oder Dinkelvollkornmehl)
50 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
100 g Haferflocken, zart
150 g Nüsse, gemahlen (am besten geröstet und abgekühlt) – wir empfehlen Haselnüsse
½ Päckchen Backpulver
½ Teelöffel Zimt
1 Messerspitze Nelken, gemahlen

Zum Bestreichen:
120 g Johannisbeer- oder Sauerkirsch-Konfitüre* (oder eine andere Konfitüre nach Geschmack)

Zum Garnieren (optional):
2 Esslöffel Puderzucker oder Puderxucker

 

 

Zubereitung:
1. Für den Teig zunächst Zucker, Wasser und Margarine in den Brotbackautomaten geben. Auf „Teigprogramm“ stellen und den Brotbackautomat alles verrühren lassen (ca. 8 Minuten). In der Zwischenzeit könnt ihr bereits alle übrigen Zutaten abwiegen.

2. Nun alle übrigen Zutaten in die Form eures Backautomaten zufügen und alles verkneten lassen, bis ein homogener Teig entsteht. Das dauert je nach Automat ca. 10 Minuten. Zwischendurch solltet ihr 1 bis 2 mal den Teig mit einem Spatel vom Rand in die Mitte schieben und zusammen drücken (passt dabei auf, nicht in den Knethaken hängenzubleiben).

3. Sobald alles gut verknetet ist, den Automaten abschalten und den Teig entnehmen. Der Teig ist etwas weich – das ist völlig ok. Teig abdecken und mindestens 1 Stunde – nach Wunsch auch über Nacht – kaltstellen.

4. Ca. 2/3 des Teiges auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche (oder z.B. zwischen zwei Lagen Backpapier) ca. ½ cm dick ausrollen und in eine mit Backpapier ausgelegte oder gut gefettete Springform (ca. 26 -28 cm) legen. Überstände abschneiden und daraus einen ca. 1,5 cm hohen Rand formen.

5.  Nun die Konfitüre glattrühren und auf den Kuchen streichen.

6. Den übrigen Teig ebenfalls ausrollen und in Streifen schneiden. Diese über Kreuz auf den Kuchen legen. Backen:
Umluft: 175°C ca. 40 – 45 min.
Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 40 – 45 min.

7. Den Kuchen am besten noch warm mit dem Puderzucker bestäuben. Dann vollständig abkühlen lassen.

 

 

*Übrigens: Im Original wird für Linzer Torte Johannisbeer-Konfitüre verwendet.

Tipp: Wer zuckerfrei backen möchte, sollte zu zuckerfreier Konfitüre greifen. Diese gibt es z.B. von Natreen oder Zentis. Wer mag, kann sie aber auch selber machen. Hier gehts zu unserem Marmeladen-Special – inkl. Rezepte für zuckerreduzierte und zuckerfreie Marmelade!

 


 

Ein Kuchenrezept – Vielseitig abwandelbar

Dieses einfache Backrezept könnt ihr leicht abwandeln:

  • Nehmt statt der Haselnüsse z.B. Mandeln (für ein mildes Aroma) oder auch mal Walnüsse o.ä.
  • Etwas feiner und glatter wird der Teig, wenn ihr die Haferflocken vor dem Verarbeiten im Mixer zu Hafermehl zerkleinert.
  • Statt Vollkornmehl eignet sich auch Weizen- oder Dinkelmehl Type 1050.
  • Jede Konfitüre nach eurem Geschmack lässt sich verarbeiten. Sehr lecker ist diese Torte z.B. mit Bratapfel-Marmelade mit Marzipan oder mit Amarena-Konfitüre. Probiert es doch mal aus!
  • Auch mit Nussnougatcreme gefüllt ist diese Torte ein Genuss. Wer eine gesunde Nussnougatcreme ausprobieren möchte, findet hier ein einfaches, leckeres Rezept.
  • Ihr könnt diesen Teig super vorbereiten und ca. 1 – 2 Tage im Kühlschrank lagern, bevor ihr ihn verarbeitet.
  • Natürlich müsst ihr die Linzer Torte nicht mir Streifen aus Teig belegen. Ihr könnt z.B. auch je nach Lust und Laune Motive ausstechen und auf die Torte legen – so wie im Beispiel oben.
  • Probiert diesen Kuchen auch unbedingt mal mit einem anderen winterlichen Gewürz anstelle der Zimt-Nelken-Mischung! Hier findet ihr Ideen:

Die 4 besten Gewürzmischungen für den Winter – einfach selber machen

Gut zu wissen:

Kühl und trocken aufbewahrt, hält sich die Linzer Torte 3 – 4 Wochen. Sie eignet sich auch gut zum Einfrieren. Dann zuvor nicht mit Puderzucker bestäuben! Langsam auftauen lassen, ggf. nochmal kurz im Ofen knusprig backen, zuckern und servieren.


Linzer Plätzchen / Spitzbuben

Vor einiger Zeit haben wir ein Rezept für Spitzbuben mit euch geteilt, das mit dem selben Teig zubereitet wird. Wenn ihr also eher Lust auf Plätzchen, als auf Torte habt, dann klickt euch hier rein:

Spitzbuben – Plätzchen wie aus Omas Backstube


Dieses Rezept gefällt euch? Dann mögt ihr bestimmt unsere Serie

„Schnelle Plätzchenrezepte“

Dort findet ihr tolle Keksrezepte für jede Gelegenheit. Schnell, einfach und richtig lecker!

Die Backrezepte in diesem Special sind von Natur aus (sozusagen zufällig) vegan, zuckerfrei möglich, ohne Weizenmehl, teilweise glutenfrei, low carb und blutzuckerfreundlich. Für unbeschwerten Plätzchengenuss mit großem Genussfaktor.

Klickt euch rein!

Schnelle Plätzchenrezepte (inkl. Kekse von der Rolle): Extra einfach backen

 


Mehr Ideen gesucht? Dann schaut doch mal hier!

 

 

 


Ihr kocht und backt gern? Dann sind diese Rezepte bestimmt was für euch:

Die besten Last-Minute-Geschenke (nicht nur) zu Weihnachten

Schnelle Plätzchenrezepte (inkl. Kekse von der Rolle): Extra einfach backen

Kuchen & Torten winterlich dekorieren

 

Die besten Kuchen ohne Zucker

4 blitzschnelle Likör-Rezepte für den Winter

11 unwiderstehliche Plätzchen- & Pralinenrezepte zu Weihnachten

Raffinierte Marmeladen-Ideen – zum Verschenken oder selbst genießen (inkl. Marmelade ohne Zucker)

Die besten Kuchen ohne Weizenmehl

 

Plätzchen verzieren wie ein Profi (inkl. Schokolade richtig temperieren)

 


Gut zu wissen: Zimt ist nicht gleich Zimt

In dem hier vorgestellten Rezepte spielt Zimt ja eine Hauptrolle. Ein guter Anlass, dieses beliebte Gewürz einmal näher anzuschauen.

Dass Zimt aus der Rinde von Zimtbäumen gewonnen wird, ist sicherlich den meisten bekannt. Es gibt zwei verschiedene Sorten, demnach unterscheidet man auch das Endprodukt:

  • Der Ceylon-Zimt (Cinnamomum verum) – gelegentlich auch Caneel genannt – wird vor allem in Sri Lanka angebaut. Daher auch der Name. Denn Sri Lanka hieß früher „Ceylon“.
  • Der Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia), stammt ursprünglich aus China. Er wird heute auch in Indonesien, Vietnam und auf Sumatra angebaut.

Der mildere und süßere Ceylon-Zimt gilt als gesund. Er soll sich unter anderem blutzuckersenkend auswirken, anti-entzündlich, antioxidativ und antibakteriell wirken, den Magen-Darm-Trakt schützen und bei Magenverstimmungen helfen, den Blutdruck und Cholesterinspiegel senken und dadurch sogar das Herz schützen. Cylonzimt ist die deutlich teurere Version.

Der günstigere Cassia-Zimt hat ähnlich positive Wirkung. Er enthält allerdings Cumarin. Cumarin ist ein natürlicher Aromastoff. Bei empfindlichen Personen, z.B. auch Kindern, kann Cumarin schon in relativ kleinen Mengen Leberschäden verursachen. Ganz konkret bedeutet das: Das Bundeszentrum für Risikobewertung (BfR) hat eine Höchstmenge von zwei Gramm (Cassia-)Zimt pro Tag für Erwachsene festgelegt (es legt hierbei ein Körpergewicht von 60kg zugrunde).

 

Und daher wird immer wieder dazu geraten zu Ceylon-Zimt zu greifen (oder einfach nur sehr wenig Zimt am Tag zu essen). 

Das Problem: Bei fertigem Zimtpulver kann mal oft nicht sehen, welchen Zimt man vor sich hat. Denn eine Pflicht zur Kennzeichnung der Zimtsorte existiert derzeit nicht. Allerdings: Da Ceylon-Zimt teurer ist als Cassia, werben Unternehmen, die diese Sorte einsetzen, auf der Verpackung gern aktiv damit. So kommt es gelegentlich dann doch zu einer Kennzeichnung. Wenn der Zimt bereits in Gebäck o.ä. enthalten ist, muss man leider davon ausgehen, dass der günstigere Cassia-Zimt verwendet wurde – es sei denn, es steht ausdrücklich ein Hinweis auf den hochwertigeren Ceylon-Zimt auf der Verpackung.

Bei Zimtpulver kann man mit dem bloßen Auge also nicht zuverlässig erkennen, welche der beiden Sorten man da genau vor sich hat. Bei Zimtstangen sieht das zum Glück ganz anders aus. Die beide Zimt-Arten kann man als Zimtstangen recht gut unterscheiden. Wenn man weiß, worauf man achten muss. Und das ist nur ein Detail:

Beim günstigeren Cassia-Zimt ist eine recht dicke Rindenschicht zu einer Rolle eingerollt. Die Zimtstangen des hochwerigeren Ceylonzimts sehen im Querschnitt dagegen aus wie eine Zigarre. Sie bestehen aus vielen dünnen Rindenschichten. Das Bild oben zeigt die beiden Zimtstangen im direkten Vergleich. Man sieht den Unterschied sofort, wenn man darauf achtet!

Deshalb kann es vorteilhaft sein, anstelle von Zimtpulver einfach Zimtstangen zu kaufen und diese zu Hause zu mahlen. Einen entsprechenden Mixer o.ä. vorausgesetzt. Der Vorteil ist außerdem, dass frisch gemahlener Zimt nochmal mehr Aroma und „Power“ hat, als bereits fertiges Pulver, das ggf. schon länger im gemahlenen Zustand gelagert wurde.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei allen Zimtsorten zu Bio-Qualität zu greifen. So kann eine mögliche Belastung mit Schadstoffen wie etwa Pflanzenschutzmitteln weitgehend ausgeschlossen werden.

 

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