Winterliche Bratapfel-Marmelade mit Marzipan


 

 

 

Heute haben wir für euch eine leckere Marmelade, die nach Winter, Weihnachten und Kindheit schmeckt: Eine leckere Bratapfel-Marmelade mit herrlichen Aromen von Zimt, Marzipan und dem Crunch von Mandeln. Aber weil wir ja schon Erwachsen sind, kommt diese Marmeladenkreation mit einem Schuss Alkohol daher. Wer das aber nicht mag – einfach durch Orangensaft ersetzen.

Vorab: Das Rezept für diese Marmelade haben wir extra in zwei Varianten für euch hier erstellt:

⭐️ Einmal das Rezept für den herkömmlichen Kochtopf

⭐️ und weiter unten das Rezept für den Kochmixer (z.B. Monsieur Cuisine oder Thermomix)

…so könnt ihr es so kochen, wie es für euch am besten passt. Und ihr habt immer eine besondere Marmelade zum verschenken parat. Viel Spaß & Guten Appetit!

 


Selbstgemachte Marmeladen – ein liebevolles Geschenk aus der Küche

Auch als selbst gemachtes Geschenk aus der Küche kommt eine Marmelade übrigens immer gut an. Das Tolle: Marmelade lässt sich bereits länger im Voraus vorbereiten, ist ganz einfach gemacht und hält sich sehr lange. Daher unser Tipp: Wenn Ihr Marmelade kocht, bereitet einfach einige hübsche – gern auch eher kleine – Gläser zum Verschenken zu. So habt ihr immer ein kleines, liebesvolles Geschenk oder Mitbringsel, selbst wenn es mal schnell gehen muss!

So vorbereitet, eignet sich diese Marmelade auch perfekt als raffiniertes Last-Minute-Geschenk. Gestaltet noch ein hübsches Etikett und heftet es an das Glas – fertig! Hier auf der Webseite könnt ihr euch Etiketten runterladen, um sie auszudrucken und an eure selbst gemachten Geschenke zu heften. So habt ihr in wenigen Minuten ein tolles Geschenk parat, z.B. für eine kurzfristige Einladung, spontanen Besuch oder wenn’s einfach schnell gehen muss.


Noch mehr Geschenkideen

 Wenn ihr auch gern Geschenke selbst macht, dann haben wir zwei Bücher für euch, die wir euch gern vorstellen möchten. Zum einen unseren langjährigen Bestseller:

Geschenke aus der Küche, der kürzlich ein kleines Make-over erhalten hat. In diesem Buch findet ihr über 100 Ideen für selbstgemachte Geschenke aus der eigenen Küche. Ganz viele davon auch als „Last-Minute-Geschenke“ möglich.

Neu erschienen ist zudem ein Buch für den beliebten Monsieur Cuisine, den Kochmixer vom Discounter: Monsieur zaubert Geschenke aus der Küche, das 125 kreative Rezepte mit dem beliebten „Thermomix-Klon“ mitbringt.

Dementsprechend findet ihr hier auf der Seite natürlich auch das Rezept des Tages in beiden Varianten: Einmal für den Monsieur Cuisine (oder jeden anderen Kochmixer) und einmal für den herkömmlichen Herd.

 


 

Gelierzucker selber machen

Wer beim Marmeladekochen etwas weniger Zucker verwenden möchte: Die heute vorgestellte Marmelade gelingt perfekt mit Gelierzucker 3:1. Aber auch 4:1 ist gut möglich. Oder sogar mit zuckerfreiem Gelierzucker. Wie ihr diesen selbst machen könnt? Das haben wir hier für euch verlinkt.

Natürlich inklusive einige Tipps & Tricks rund ums Marmeladekochen mit wenig Gelierzucker – oder sogar komplett zuckerfrei.

Gelierzucker selbst machen

 


…nun aber zum Rezept des heutigen Tages:

Winterliche Bratapfel-Marmelade mit Marzipan – herkömmliches Rezept

 

Zutaten:

75 g Rosinen (alternativ auch lecker mit getrockneten Cranberries oder getrockneten Sauerkirschen)
75 ml Amaretto oder Rum (wer es alkoholfrei mag, nimmt z.B. Orangensaft)
750 g Äpfel (abgewogen nach dem Schälen und Entkernen)
250 ml Apfelsaft
50 ml Zitronensaft
50 g Marzipanrohmasse
3 Teelöffel Vanillezucker
500 g Gelierzucker 2:1
80 g Mandelstifte
½ Teelöffel Zimt oder Lebkuchengewürz

 

Zubereitung:

1. Die Rosinen mit dem Amaretto oder Rum mischen und zum Durchziehen zur Seite stellen. Die Marzipanrohmasse grob hacken und bereit stellen.

2. Die Äpfel waschen, schälen, entkernen und abwiegen. Ca. 1/3 der Äpfel würfeln, den Rest mit der Gemüsereibe mittelfein reiben. 

3. Nun alle Zutaten bis auf die eingeweichten Rosinen in den Kochtopf geben und unter Rühren aufkochen lassen. 3 Minuten sprudelnd kochen.

4. Eine Gelierprobe machen. Dazu 1 Teelöffel der heißen Konfitüre auf einen kalten Teller geben. Den Teller nun leicht schräg halten. Verläuft die Masse zügig, muss die Konfitüre noch ein wenig weiter kochen, zunächst ca. 1 – 2 Minuten. Danach können Sie erneut eine Gelierprobe durchführen. Wird die Masse nach kurzer Zeit fest, hat die Konfitüre die Gelierprobe bestanden und kann abgefüllt werden.

5. Die Rosinen zufügen und unterrühren. Anschließend in dafür bereitgestellte, sterilisierte Schraubgläser abfüllen und fest zudrehen. Falls Konfitüre an den Rand gekommen ist, sofort sauber wegwischen.

 

 


Winterliche Bratapfel-Marmelade mit Marzipan – Rezept für den Kochmixer (Thermomix, Monsieur Cuisine etc.)

 

Inspiriert wurde das Rezept von Buch:

Monsieur kocht Marmelade (Rezepte für den berühmten Kochmixer vom Discounter und alle anderen Kochmixer)

Wir haben in diesem Buch darauf geachtet, dass:

…die Rezepte besonders einfach nachzumachen sind.

…sowohl moderne Rezeptideen wie auch klassische Lieblingsmarmeladen vorkommen.

…die Rezepte mit dem Kochmixer easy nachzukochen sind, denn dafür haben wir sie optimiert.

Übrigens: alle Rezepte in diesem Buch sind von Natur aus vegan (das sind Marmeladen ja sowieso fast immer). Und so sind über 100 Rezeptkreationen zusammengekommen! Falls ihr neugierig seid, welche Sorten ihr dort entdecken könnt: Hier findet ihr alle Bilder & die Titel der Marmeladen-Rezepte im Buch – sowie einige tolle Bonusrezepte! Schaut doch mal rein!

Alle Rezepte in diesem Buch sind für den bekannten Kochmixer vom Discounter ausgelegt, aber das meiste ist auch total einfach mit dem Haushaltsüblichen Mixer, Pürierstab oder auf dem Herd umsetzbar.

 

 

 

Zutaten:

75 g Rosinen (alternativ auch lecker mit getrockneten Cranberries oder getrockneten Sauerkirschen)
75 ml Amaretto oder Rum (wer es alkoholfrei mag, nimmt z.B. Orangensaft)
1 kg Äpfel (abgewogen nach dem Schälen und Entkernen)
50 g Marzipanrohmasse
50 ml Zitronensaft

3 Teelöffel Vanillezucker
500 g Gelierzucker 2:1
80 g Mandelstifte
½ Teelöffel Zimt oder Lebkuchengewürz

 

Zubereitung:

Vorab: Bitte beginnt bei diesem Rezept mit eingesetztem Messbecher.

1. Die Rosinen mit dem Amaretto oder Rum mischen und zum Durchziehen zur Seite stellen. Die Marzipanrohmasse grob hacken und bereit stellen.

2. Die Äpfel waschen, schälen, entkernen und vierteln. 1 kg abwiegen. In den Mixbehälter geben. Zitronensaft zugeben. 8 Sekunden auf Stufe 7 zerkleinern. Messbecher entfernen.

3. Nun alle Zutaten bis auf die eingeweichten Rosinen in den Kochmixer geben und 15:00 Minuten bei 100°C auf Stufe 3 einkochen. Dabei den Kocheinsatz als Spritzschutz auf den Mixbehälterdeckel stellen.

4. Eine Gelierprobe machen. Dazu 1 Teelöffel der heißen Konfitüre auf einen kalten Teller geben. Den Teller nun leicht schräg halten. Verläuft die Masse zügig, muss die Konfitüre noch ein wenig weiter kochen, zunächst ca. 1 – 2 Minuten. Danach könnt ihr erneut eine Gelierprobe durchführen. Wird die Masse nach kurzer Zeit fest, hat die Konfitüre die Gelierprobe bestanden.

5. Die Rosinen zufügen und unterrühren: 15 Sekunden auf Stufe 2. Anschließend in dafür bereitgestellte, sterilisierte Schraubgläser abfüllen und fest zudrehen. Falls Konfitüre an den Rand gekommen ist, sofort sauber wegwischen.

 


Ihr seid Fans des Monsieur Cuisine? Dann möchten wir euch diesen Beitrag von uns ans Herz legen:

Monsieur kocht Marmelade – die Webseite zum Buch

Ihr findet dort einige Rezepte, die das Kochen und Backen mit dem Kochmixer noch spaßiger machen, z.B. Grundrezepte für Säfte und Gewürze und für selbstgemachte Sirupsorten, mit denen ihr alles mögliche aromatisieren könnt (z.B. Sekt, Wasser, Marmelade, Eis, Tee, etc.). Im einzelnen erwarten euch:


Entdeckt mehr Rezepte, Tipps & Tricks zum Thema Marmelade auf unserem Blog!

Wir haben noch mehr tolle Marmeladenrezepte für euch. Schaut doch mal rein!

Herbstliche Kürbis-Marmelade

Zucchini-Apfel-Gin-Konfitüre

Apfel-Ananas-Marmelade

Zartes Aprikosen-Chai-Gelee

Beeren-Chia-Marmelade ohne Kochen

Schnell & lecker: Marmeladenkuchen

…und mehr Ideen, Tipps & Tricks rund ums Marmeladekochen:

Raffinierte Marmeladen-Ideen – zum Verschenken oder selbst genießen


Mehr Ideen gesucht? Dann schaut doch mal hier!

 

 

 

 


Gut zu wissen…

Äpfel sind nicht nur lecker, sondern auch gut für euch und die Umwelt und den Geldbeutel!

Äpfel sind gesund, sie sind sehr vielseitig in der guten Küche einsetzbar und lecker. Aber vor allem: Äpfel sind ein regionales Produkt, dass im Idealfall nicht um die halbe Welt transportiert werden muss. Weil sich Äpfel lange halten, können sie, wenn sie hierzulande reif sind, eingelagert werden und sind dann viele Monate lang aus regionalem Anbau verfügbar. Die Umwelt freut sich darüber. Und auch der Geldbeutel profitiert davon. Äpfel sind nämlich ein sehr günstiges Lebensmittel. Wer Glück hat, kann sie sogar selber ernten. Entweder im eigenen Garten, oder vielleicht ja auf einer Streuobstwiese oder auf öffentlichem Grund. Falls ihr dazu Lust habt, aber keinen Apfelbaum im Garten habt, empfehlen wir euch die Seite Mundraub: https://mundraub.org/ – dieses gemeinnützige Projekt hat sich zur Aufgabe gemacht, frei zugängliche Obstbäume (aber auch z.B. Wildkäuter, Nussbäume etc.) zu kartografieren, so dass Interessierte direkt in der Natur sammeln gehen können. Die Regeln und natürlich die Orte, an denen es Essen in der Natur zu entdecken gibt, findet ihr auf der Webseite.

Nun aber zurück zu unserem Protagonisten, dem Apfel:

Ihr kennt doch sicher den Spruch „One apple a day keeps the doctor away.“ – Und vielleicht ist an dieser Redensart ja was Wahres dran das Lieblings-Obst der Deutschen – also der Apfel – enthält sage und schreibe 300 Biostoffe und ätherische Öle. Aber nur 54 Kilokalorien pro hundert Gramm.

In der Schale und im Fruchtfleisch des Apfels stecken jede Menge Mineralstoffe (z.B. Kalium, Magnesium, Eisen, Phosphor) und sekundäre Pflanzenstoffe, die unter anderem das Krebsrisiko mindern und Herzinfarkt sowie Arterienverkalkung vorbeugen sollen. Ein großer Pluspunkt, der für den Apfel spricht, sind zudem seine Ballaststoffe, wie etwa Pektin. Ballaststoffe regen die Verdauung an und senken zugleich den Cholesterinspiegel. Sie sind auch dafür verantwortlich, dass Äpfel lange satt machen und nach dem Verzehr von Äpfeln das Risiko für Heißhungerattacken sinkt. Der hohe Anteil an unverdaulichen Stoffen, den Ballaststoffen, sorgt dafür, dass Äpfel lange sättigen und den Blutzuckerspiegel nur sehr langsam ansteigen lassen. Dies beugt wiederum Heißhunger vor. Die Ballaststoffe regen zusätzlich die Peristaltik, also die Bewegung von Magen und Darm, an. Schadstoffe werden auf diese Weise schneller ausgeschieden und können dadurch weniger Schäden am Gewebe verursachen.

Australische Forscher konnten sogar belegen, dass Äpfel mit ihrem hohen Gehalt an Flavonoiden dazu beitragen, Herz und Blutgefäße zu schützen. Dabei fanden die Forscher heraus, dass durch den Verzehr von Äpfeln eine Entspannung der Blutgefäße herbeigeführt wurde. Bedingt wurde dies durch einen steigenden Stickstoffmonoxid-Spiegel im Blut. Stickstoffmonoxid ist für die Entspannung der Blutgefäße verantwortlich und senkt dadurch die Gefahr von erhöhtem Blutdruck und Herzerkrankungen. Die Apfelsorte mit dem höchsten Flavonoid-Gehalt ist übrigens die beliebte Sorte Pink Lady.

Äpfel sollten möglichst mit Schale gegessen werden, da die meisten Nährstoffe dort sitzen. Vorher ist allerdings gründliches Waschen unerlässlich. Dies gilt besonders für konventionell gezüchtete Äpfel, die oftmals direkt nach der Ernte mit Wachsen versehen werden, das vor Schädlingsbefall während Transport und Lagerung schützen soll. Wer das Glück hat, Äpfel vom Bauern oder sogar aus dem eigenen Garten zu bekommen, muss sich über diese Wachsbeschichtung natürlich keine Sorgen machen. Und grundsätzlich lohnt es sich, nach Bio-Äpfeln Ausschau zu halten. Denn wie gesagt: Die Schale sollte man möglichst mit essen. Und da ist es einfach besser, wenn das Obst mit möglichst wenigen Pestiziden in Kontakt gekommen ist.

Ökologisch und regional angebaute Äpfel sind also  in jedem Fall die bessere Wahl und schmecken auch noch besser. Äpfel aus der Region werden nämlich wirklich erst dann geerntet, wenn sie reif sind und haben dadurch den höchsten Gehalt an Vitaminen und wertvollen Pflanzenstoffen sowie einen volleren Geschmack. Äpfel, die einen weiten Weg vor sich haben, werden oftmals kurz vor dem optimalen Reifezeitpunkt gepflückt, damit sie auf dem Transport nachreifen können. Das geht aber leider (unter anderem) zu Lasten des Geschmacks.

Äpfel lassen sich auch zu Hause lange lagern, jedoch solltet ihr sie nicht mit anderen Früchten zusammen aufbewahren: Äpfel verströmen ein Gas, das andere Früchte schneller reifen und verderben lässt. Das Gas hindert allerdings auch Bakterien am Wachstum und hilft, Äpfel länger haltbar zu machen. Daher ein kleiner Tipp: Packt euren Apfelvorrat in eine Tüte oder einen Behälter, in dem sich das Reifegas sammeln und anreichern kann, und lagert das ganze gut verschlossen kühl und dunkel. So halten sich die Äpfel sehr lange. Lediglich beschädigte Früchte fangen leider schnell an zu verderben und sollten konsequent aussortiert werden. Am besten, ihr bereitet diese sofort zu. Äpfel, die nur kleine Druckstellen haben, müssen natürlich nicht entsorgt werden. In der Regel reicht es, die betroffene Stelle wegzuschneiden. Der Rest kann gegessen werden. Übrigens sind auch die Kerne weniger giftig, als viele Menschen denken. Besonders, wenn sie nicht gekaut, sondern einfach heruntergeschluckt werden, kommt der Körper kaum in Kontakt mit den gefürchteten Stoffen Amygdalin oder Cyaniden, die in den Kernen vorkommen. Und selbst wenn ihr einmal einen Kern zerbeißt: Ein Erwachsener müsste (je nach Studienlage) ca. 150 bis knapp 4.000 (!) gemahlene Apfelkerne essen, um auf eine tödliche Dosis dieser Giftstoffe zu kommen. In einem Apfel sind aber nur 20 Kerne drin.

Kaum ein Obst ist so vielseitig wie der Apfel. Er kann roh gegessen werden und macht sich etwa in Obstsalaten, Müsli oder pur hervorragend. Zudem ist er als Backzutat beliebt, als Brei und Kompott, sowie auch als Saft und Wein. Essen Sie jedoch öfter mal einen Apfel ganz roh und pur: Das reinigt, pflegt und massiert Zähne und Zahnfleisch.

Wusstet ihr schon, dass in Supermärkten immer nur die gleichen sieben Sorten Äpfel angeboten werden? Dabei ist die Vielfalt riesig. Allein in Deutschland gibt es rund 3.000 Apfelsorten. Weltweit sind es sogar 8.000! Besonders die alten Sorten erleben so langsam wieder eine kleine Renaissance. Wenn möglich, probiert doch einmal seltene bzw. alte Apfelsorten wie etwa den „Altländer Pfannkuchenapfel“, die „Ananasrenette“, „Goldparmäne“ oder den „weißen Klarapfel“!

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