Im ersten Teil der „Ernährungs- und Kochtrends 2023“ haben wir euch ja bereits einige Trends des Jahres verraten. Was kommt in diesem Jahr sonst noch auf uns zu? Was bleibt? Hier erfahrt ihr es.
Es ist natürlich schwierig, genau zu prognostizieren, welche Ernährungs- und Kochtrends im Jahr 2023 wichtig sein werden. Allerdings haben wir einmal recherchiert und herausgefunden, welche Ernährungstrends aus den letzten Jahren möglicherweise auch weiterhin an Beliebtheit gewinnen werden und welche neuen dazukommen könnten. Neugierig? Hier geht’s weiter mit den Food-Trends 2023:
Brot selber backen
…dieser Trend nimmt seit einigen Jahren stetig zu. In Deutschland ist inzwischen sogar eine regelrechte Brotback-Fangemeinde entstanden.
Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, ihr eigenes Brot zu backen, anstatt es im Supermarkt zu kaufen. Dies hat verschiedene Gründe:
- Geschmack: Selbstgebackenes Brot hat oft einen besseren Geschmack als industriell hergestelltes Brot, da es frischer ist und aus natürlichen Zutaten besteht.
- Nährstoffe: Selbstgebackenes Brot kann reicher an Nährstoffen sein als industriell hergestelltes Brot, da es aus natürlichen Zutaten besteht und weniger Zusatzstoffe enthält.
- Kontrolle: Wer sein eigenes Brot backt, hat die Kontrolle darüber, welche Zutaten verwendet werden und kann sicherstellen, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind.
- Entspannung: Das Backen von Brot kann als entspannend empfunden werden und eine willkommene Abwechslung im Alltag bieten.
Brot selber zu backen kann zwar etwas Zeit in Anspruch nehmen, lohnt sich aber aufgrund des besseren Geschmacks, der höheren Nährstoffdichte und der Kontrolle über die Zutaten.
Falls ihr bisher noch nicht selbst Brot backt, aber damit anfangen wollt: Nur Mut, es ist einfacher, als gedacht! Wir haben ganz viele Rezepte für euch, die sich gerade für Einsteiger eignen, da sie schnell gehen, gelingsicher sind, auf komplizierte Arbeitsschritte und Utensilien verzichten und einfach lecker schmecken. Schaut doch z.B. mal in dieses Tutorial rein – inkl. Tipps, Tricks & Rezepte:
Saisonale und regionale Lebensmittel
Saisonale und regionale Lebensmittel sind ein wichtiger Ernährungstrend, der darauf abzielt, Lebensmittel zu verwenden, die aus der näheren Umgebung stammen und jeweils zur Zeit des Einkaufs Saison haben. Zugegeben – dieser Trend ist nicht neu. Er wird uns aber auch in diesem Jahr weiter begleiten. Und das ist auch gut so. Denn es gibt viele Vorteile, die sich daraus ergeben, saisonale und lokale Lebensmittel zu bevorzugen:
- Geschmack: Saisonale und lokale Lebensmittel sind in der Regel frischer und haben einen intensiveren Geschmack als importierte Lebensmittel, die möglicherweise längere Transportwege hinter sich haben.
- Nährstoffgehalt: Saisonale und lokale Lebensmittel werden in der Regel kurz nach der Ernte verarbeitet und haben daher einen höheren Nährstoffgehalt als Lebensmittel, die längere Zeit gelagert werden.
- Umwelt: Das Bevorzugen von saisonalen und lokalen Lebensmitteln kann dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu verringern, da weniger Transportwege notwendig sind. Es kann auch dazu beitragen, die lokale Landwirtschaft und die lokale Wirtschaft insgesamt zu unterstützen.
- Abwechslung: Das Bevorzugen von saisonalen und lokalen Lebensmitteln kann dazu beitragen, den Speiseplan abwechslungsreicher zu gestalten, da sich die verfügbaren Lebensmittel je nach Saison ändern.
- Spar-Potenzial: Regionale und Saisonale Lebensmittel sind oftmals günstiger, als Ware, die gerade keine Saison hat und / oder von weit her geholt werden muss. Wer auf seinen Geldbeutel achtet, sollte also zu regionaler und saisonaler Ware greifen.
Um saisonale und lokale Lebensmittel zu bevorzugen, kann man zum Beispiel auf Märkten oder bei lokalen Bauern einkaufen oder sich an saisonalen Obst- und Gemüsekalendern orientieren. Auf diese Weise kann man nicht nur die eigene Ernährung abwechslungsreicher gestalten, sondern auch einen Beitrag zum Schutz der Umwelt und der lokalen Gemeinschaft leisten.
Alte Gemüsesorten – neu entdeckt
Kochen mit alten Gemüsesorten und Pflanzen, die in Vergessenheit geraten sind oder weniger bekannt sind, ist ein Trend, der sich schon länger angebahnt hat. Spätestens während der Corona-Zeit, in der auch das selber Gärtnern wieder beliebter wurde, ist dieser Trend vollends aufgeblüht. Diese alten Gemüsesorten und Pflanzen werden häufig als „vergessene Gemüse“ oder „vergessene Kräuter“ bezeichnet und umfassen Pflanzen wie zum Beispiel:
- Topinambur
- Schwarzwurzeln
- Rote Bete
- Pastinaken
- Kürbis
- Bestimmte Karottensorten
- Chicorée
- Viele Rübensorten, z.B. Mairübchen und Steckrüben, gelbe und rote Rüben usw.
- Knollensellerie
- Löwenzahn
- Bärlauch
- Pimpinelle
- Einige Kohlarten
- Fenchel
- Giersch
Diese alten Gemüsesorten und Pflanzen sind oft reich an Geschmack und Nährstoffen und eine willkommene Abwechslung in der Küche. Sie können in lokalen Märkten, bei spezialisierten Händlern oder online erworben werden.
Das Kochen mit vergessenen Gemüsesorten und Pflanzen hat einige Vorteile, die es so beliebt machen:
- Abwechslung: Vergessene Gemüsesorten und Pflanzen bieten eine willkommene Abwechslung im Speiseplan und können dazu beitragen, dass das Kochen wieder interessanter wird. Sie haben oft einen besonderen Geschmack und sind eine interessante Alternative zu den üblichen Gemüsearten.
- Nährstoffreich: Vergessene Gemüsesorten und Pflanzen sind oft reich an Nährstoffen und können dazu beitragen, die tägliche Nährstoffaufnahme zu erhöhen. Sie können zum Beispiel reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen sein und damit einen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten.
- Umweltfreundlich: Das Kochen mit vergessenen Gemüsesorten und Pflanzen kann dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu verringern, da diese Gemüse
Eine spezielle Form des Food-Trends „alte Sorten – neu entdeckt“ sind die Wildkräuter. Essbare Wildkräuter sind Pflanzen, die wild in der Natur wachsen und die man essen kann. Sie kommen häufig in Wäldern, auf Wiesen und an Wegrändern vor und können in der Küche verwendet werden, um Gerichten Geschmack und Aroma zu verleihen. Zugleich geben sie allen Gerichten einen etwas ungewöhnlichen, besonderen Touch.
Essbare Wildkräuter haben viele Vorteile:
- Geschmack: Wildkräuter haben oft einen besonderen Geschmack, der sich von dem üblicherweise verwendeten Gartenkräutern unterscheidet. Sie können Gerichten eine besondere Würze und Aromatik verleihen.
- Nährstoffreich: Wildkräuter sind oft reich an Nährstoffen und können dazu beitragen, die tägliche Nährstoffaufnahme zu erhöhen. Sie können zum Beispiel reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen sein.
- Umweltfreundlich: Das Sammeln von Wildkräutern kann dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu verringern, da keine Transportwege notwendig sind. Bevor man essbare Wildkräuter sammelt, sollte man sich jedoch immer sicher sein, dass man die Pflanzen richtig bestimmen kann und dass sie auch tatsächlich essbar sind. Es versteht sich von selbst, die Pflanzen nur dort zu sammeln, wo sie nicht mit Pestiziden oder anderen Schadstoffen in Kontakt gekommen sind. Es ist auch wichtig, nur in kleinen Mengen zu sammeln und niemals den gesamten Bestand an einem Ort abzuernten.
- Kostenlos: Wildkräuter sind kostenlos und können in der Natur gesammelt werden, wodurch sie eine günstige Alternative zu den üblicherweise verwendeten Gartenkräutern darstellen.
Einige Beispiele für essbare Wildkräuter sind:
- Giersch
- Löwenzahn
- Gänseblümchen
- Brennnessel
- Vogelmiere
- Gundermann
- Frauenmantel
- Bärlauch
- Schafgarbe
- Gänseblümchen
- Rotklee
- Sauerampfer
- Brennnessel
- Kapuzinerkresse
- Brunnenkresse
Wenn ihr euch für mit Wildkräuter interessiert, empfehlen wir euch dieses Buch mit vielen Hintergrundinformationen und tollen Rezepten.
Die Hauptrolle darin spielen Kräuter, die jeder kennt und sicher zuordnen kann. Es eignet sich daher gut für Einsteiger auf dem Gebiet der Wildkräuter ?