Brot Backen ist total einfach. Zumindest mit den richtigen Rezepten.
Viele schrecken ein bisschen davor zurück, weil sie die Mühe scheuen oder schlechte Erfahrungen mit Hefe- oder Sauerteig gemacht haben. Dabei ist es weniger Aufwand, als die meisten denken! Und das Ergebnis lohnt sich.
Wir backen momentan am liebsten im Tontopf, auch Römertopf genannt. Warum? Weil Brot backen im Römertopf viele Vorteile hat. Brot im Römertopf bekommt durch die feine Porung des Tons von außen die perfekte Kruste und bleibt innen aber schön saftig. Wir haben sogar ein Rezept-Special extra für den Römertopf erstellt, das ihr hier findet.
Viele Rezepte für leckere Brote, u.a. auch weitere Rezepte für Brot im Römertopf, und ganz viele nützliche Tricks & Infos findet ihr in unseren Büchern „Brot backen mit Dinkel“ (Tipp: Einfach mal reinklicken – in der Leseprobe erfahrt ihr schon viel Wissenswertes + ein einfaches Rezept für selbstgemachten Sauerteig).
… und hier schonmal ein Rezept für euch, bei dem garantiert nix schief geht (allerdings ohne Sauerteig – so könnt ist sofort losbacken):
Buttermilch-Brot mit Geling-Garantie
Zutaten (für 1 Brot, ca. 800 g):
110 ml Wasser
110 g Haferflocken
30 g Leinsamen
250 ml Buttermilch
4 Teelöffel Salz
420 g Dinkelvollkornmehl
1 Päckchen Trockenhefe
Zubereitung:
- Das Wasser im Wasserkocher aufkochen lassen. 3 Esslöffel Haferflocken und den Leinsamen in eine Rührschüssel geben und mit dem Wasser übergießen. 10 Minuten quellen lassen.
- Die Mischung mit dem Handrührgerät (Knethaken) zu einem Teig verkneten. Der Teig hat die Konsistenz von festem Kuchenteig.
- Den Teig in den nicht gewässerten und mit Öl oder Butter/Margarine gefetteten Tontopf geben (wir haben ihn zusätzlich noch mit Maisgrieß ausgestreut – so wird die Kruste besonders knusprig). Deckel auflegen und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen – bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Den Tontopf in den nicht vorgeheizten Ofen schieben. Den Deckel abnehmen. Den Ofen nun anschalten und das Brot backen. YUMMI!
Mittlere Einschubleiste
Umluft: 190°C ca. 50 – 60 Minuten
Ober- und Unterhitze: 200°C ca. 50 – 60 Minuten
Die gute Nachricht für alle, die einen Brotbackautomaten haben
Dieses Brot klappt auch super im Brotbackautomat. Es ergibt ca. 950 g Brot und gelingt total einfach: Gebt einfach zuerst das Wasser (im Wasserkocher erhitzt), die Haferflocken und den Leinsamen in die Backform eures Brotbackautomaten und lasst alles ca. 10 bis 15 Minuten quellen. Dann erst die Buttermilch und dann die übrigen Zutaten zufügen und den Brotbackautomaten starten: Programm Volkorn, Bräunung: mittel.
Übrigens: Verfeinert dieses Brot doch mal mit einer selbst gemachten Gewürzmischung!
Ihr habt Lust auf mehr schnelle Rezepte wie dieses?
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Damit euer selbst gebackenes Brot lange frisch bleibt, haben wir hier einige Tipps & Tricks für euch –
So bleibt euer Brot lange frisch & lecker:
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Die besten Brotrezepte für den Römertopf (inkl. Tipps & Tricks)
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Übrigens: Dieses Brot ist richtig gesund:
Essentielle Aminosäuren im Hafer unterstützen den Aufbau von Muskeln, Nerven und die Bildung von Botenstoffen. Ballaststoffe regulieren die Verdauung. Hafer kennen die meisten vor allem in Form von Haferflocken. Im Vergleich zu anderen Getreidesorten, z.B. Weizen, Roggen oder Gerste ist Hafer sehr nährstoffreich. Mit rund 12% Eiweißanteil ist Hafer für ein Getreide sehr proteinreich.
Der Eiweißanteil besteht hauptsächlich aus den Aminosäuren Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin und Valin, die der Körper nicht selbst bilden kann – sie müssen also von außen zugeführt werden.
Isoleucin, Leucin und Valin werden zum Aufbau der Muskelzellen benötigt bzw. zu deren Erhalt benötigt. Lysin trägt zum Wachstum, zur Bildung von Enzymen, Hormonen und Antikörpern sowie zur Kollagensynthese und zur Gesundheit der Knochen bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Reparatur von Gewebe.
Die Aminosäure Methionin wird sogar als Medikament verwendet, unter anderem zur Vermeidung von Nierensteinen, zur Hemmung des Bakterienwachstums bei Blasenentzündungen und als Bestandteil von Infusionslösungen zur Ernährung. Phenylalanin ist an der Synthese wichtiger Botenstoffe beteiligt und muss vor allem bei Stress in höherer Menge aufgenommen werden, um den Körper ausreichend zu versorgen.
Zudem enthält Hafer Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium, Eisen, Calcium, Phosphor und Zink, Vitamine aus der B-Gruppe sowie Vitamin E. Aufgrund eines großen Ballaststoffanteils gilt Hafer als Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden. In Haferkleie ist der Ballaststoffgehalt besonders hoch!
Die unverdaulichen Ballaststoffe des Getreides bilden einen Schleimfilm, der sich schützend auf Magen- und Darmschleimhaut legt. Verdauungsbeschwerden und Entzündungen können so gelindert werden bzw. abheilen. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt auch dafür, dass Hafer lange sättigt. In Haferkleie tritt dieser Effekt potenziert zu Tage.
Haferflocken sind vielseitig einsetzbar, nicht nur als Müsli oder Haferbrei, sondern auch beim Backen und Kochen. Haferflocken eigenen sich beispielsweise, um Aufläufen eine schöne Kruste zu geben oder um Formen auszustreuen um ein Anbacken zu vermeiden.
Hafermehl oder Haferflocken können beim Backen einen Teil des Mehls ersetzen und Haferkleieflocken können sogar als Soßenbinder oder zum Andicken kalter und warmer, süßer und herzhafter Speisen verwendet werden.
Vollkorn ist gesund: Ballaststoffe und Vitamine schützen den Darm. Wer viel Vollkornbrot isst, senkt sein generelles Krebsrisiko um bis zu 34%. Die Ballaststoffe reduzieren die Produktion von Gallensäure, die z.B. Darmkrebs begünstigt. Sie sorgen auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellt und verhindern damit größere Insulinausschüttungen. Die Bauchspeicheldrüse dankt es.
Gerade Dinkel ist ein beliebtes Getreide zum Brotbacken. Dabei ist das „Trendgetreide“ der bewussten Ernährung eines der ältesten Getreide, das kulitiviert wurde und darf sich sogar „Urgetreide“ nennen. Denn Dinkel wurde bereits vor rund 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und verbreitete sich mit der Völkerwanderung bis nach Europa. Obwohl das Korn auch hier jahrhundertelang sogar als Grundnahrungsmittel galt, geriet es ab dem 19 Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit und wurde vor allem durch den ertragreicheren Weizen verdrängt. Erst in den letzten Jahren tritt der Dinkel wieder seinen Siegeszug in unseren Breiten an.
Dinkel gilt als gesund und gut verträglich. Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen empfahl Dinkel als Speise, die allerlei gesundheitliche Beschwerden lindern oder ihnen vorbeugen konnte. Ähnlich wie der nah verwandte Weizen ist Dinkel reich an Gluten. Dinkel enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel eiweißreich ist, wird er als gut sättigend empfunden.
Egal ob Dinkel oder eine andere Getreidesorte: Bei der Verwendung von Getreide wird generell zu Vollkorn geraten. Ärzte nehmen zudem an, dass Ballaststoffe Krebs besonders im Darmbereich verhindern, indem sie die Transitzeit des Stuhls verkürzen. So gelangen weniger schädliche Stoffe in die Blutbahn, der allgemeine Kontakt von Giftstoffen mit körpereigenem Gewebe wird reduziert. Ballaststoffe können aber noch mehr: Sie binden Karzinogene und können schützende Fettstoffe im Darm bilden.
Hinzu kommen Stoffe, die menschlichen Hormonen ähneln: Die Phytoöstrogene. Sie gleichen Hormonschwankungen aus und wirken sich daher positiv bei der Vorbeugung von hormonabhängigen Krebserkrankungen aus.
Auch wenn in der Presse und der Literatur immer mal wieder vor Getreide – besonders Weizen – gewarnt wird: Unsere gängigen Getreidesorten sind gesund. Sie enthalten Vitamine, Mineralien und viele weitere Stoffe, die Ihrer Gesundheit guttun. Lediglich der Konsum im Übermaß ist nicht zu empfehlen. Genießen Sie also das volle Korn – in Maßen. Damit tun Sie sich etwas Gutes. Experten raten übrigens zu zwei Scheiben Vollkornbrot pro Tag. Es dürfen aber natürlich auch Getreideflocken, Bulgur oder ganze, gekochte Körner sein.
Leinsamen schützt den Verdauungstrakt, die Omega-3-Fettsäuren beugen Entzündungen vor. Leinsamen ist gleich dreimal gesund: Die Körner sind reich an herzschützenden Omega-3-Fettsäuren, wirken als Darmschutz und sind ein natürlicher Krebs-Hemmer. Doch der Reihe nach:
Leinsamen enthält Lignane, die zu den pflanzlichen Hormonen gehören. Die Wirkung ähnelt der des menschlichen Östrogens, sie kann aber auch wie ein Anti-Östrogen wirken (dies hängt von komplizierten Regelmechanismen im Körper ab).
Lignane können dadurch den Hormonhaushalt ausgleichen – was sich positiv auf die Entstehung hormonabhängiger Tumore (z.B. in Brust und Prostata) auswirkt. Ein weiterer Pluspunkt dieses Phytohormons ist seine Wirkung gegen Wechseljahrbeschwerden und Osteoporose.
Während Lignane in der Randschicht vorkommen, hat es auch das Innere in sich: Den ungewöhnlich hohe Anteil an Alpha-Linolensäure von rund 50%. Alpha-Linolensäure gehört zu den Omega-3-Fettsäuren. Diese wiederum spielen eine Rolle bei der Vorbeugung von Entzündungsreaktionen im Körper und sind für ihre positive Wirkung auf Herz und Blutgefäße sowie als Zellschutz bekannt.
Am berühmtesten ist aber die Wirkung von Leinsamen als sanftes Abführmittel. Die Körner können aufquellen und dabei bis zum 3-fachen ihres ursprünglichen Volumens erreichen.
Dies wiederum regt die Peristaltik (Darmbewegung) an. Das Besondere dabei sind die beim Quellen austretenden Schleimstoffe, die sich wie ein Schutzfilm über die Magen- und Darmschleimhaut legen. Verdauungsbeschwerden werden dadurch effektiv reguliert und entzündete oder gereizte Schleimhäute können sich regenerieren. Die Verdauung wird beschleunigt, so dass Giftstoffe schneller ausgeschieden werden.
Leinsamen erhalten Sie im gut sortierten Supermarkt oder im Reformhaus. Dabei ist es unerheblich, ob Sie den gelben oder brauen Leinsamen bevorzugen, jedoch sollten Sie zu geschroteten Körnern greifen, da diese intensiver wirken.
Streuen Sie den Leinsamen z.B. über Müsli, rühren Sie sie in Joghurt ein oder fügen Sie sie beim Backen hinzu. Bei akuten Verdauungsbeschwerden können Sie auch etwa einen Esslöffel der Samen direkt zu sich nehmen. Beachten Sie dann aber, mindestens ein großes Glas Wasser dazu zu trinken, damit der Leinsamen ausreichend quellen kann.
Lagern Sie Leinsamen bitte gut verschlossen und nicht zu lange. Sobald er ranzig riecht, sollten Sie die Körner entsorgen. Falls Sie Leinsamen nicht mögen, können Sie dennoch von der herzschützenden Wirkung profitieren, in dem Sie in der Küche für Ihre kalten Speisen (Salate, Dips, etc.) Leinöl verwenden.
Wenn es andere gibt, die ahnlich faul sind wie ich, konnte das auch fur sie eher ein Anlass zum selber backen sein, als ein Rezept mit von Hand kneten und aufgehen lassen. Uebrigens, seit du vom krumeligen Brot geschrieben hast, bin ich meinem Brot gegenuber etwas misstrauisch, aber irgendwie schmeckt es mir eben doch sehr gut und ich bin vollauf zufrieden damit.
Kann man das Brot mit Weizenmehl backen? Danke.
Hallo Klaudia, du kannst das Brot z.B. mit Weizenvollkornmehl anstelle des Dinkelvollkornmehls backen. Mit hellem Weizenmehl (Type 405 oder 550) würde es sicherlich auch gehen, aber der Charakter des Brotes ist dann etwas anders.
Lecker und schnell !! Ich hab Arthrose in den Händen und kann nicht mehr so gut Brot kneten . Da kam das Brot sehr gelegen . Man muss es nicht lange kneten und schon gar nicht von Hand . Ich bedanke mich herzlich für das Rezept .
Danke für dein positives Feedback ❤️