Knusprig-köstliche Verführung: Röstzwiebeln selbst gemacht
Knusprige Röstzwiebeln ganz einfach selber machen? Klar, warum denn nicht! Sie sind toll als Topping für Hotdogs, Käsespätzle, Grillgerichte, eignen sich super für Zwiebelbrot und für vieles mehr. Mit unserem Rezept klappt es ganz leicht.
Selbst gemachte Röstzwiebeln haben einige entscheidende Vorteile gegenüber den gekauften:
- ⭐️ Sie haben deutlich weniger Fett
- ⭐️ Sie sind frei von fragwürdigen Zusatzstoffen
- ⭐️ Selbst geröstete Zwiebeln könnt ihr nach Belieben verfeinern, z.B. mit weiteren Gewürzen
- ⭐️ Ihr braucht nur 4 Zutaten
- ⭐️ Sie sind extrem vielseitig einsetzbar und peppen eure Speisen mühelos auf
Röstzwiebeln sind super beliebt. Leider bestehen die herkömmlichen fertigen Röstzwiebeln, z.B. aus dem Supermarkt oder dem beliebten gelb-blauen Möbelhaus aus bis zu 50% aus Fett! Und dabei handelt es sich leider nicht um hochwertige Fette, sondern – so hart das klingt – das Billigste vom Billigen.
Aber Röstzwiebel sind so lecker. Darauf wollen wir nicht verzichten! Deshalb haben wir beschlossen, unsere Röstzwiebeln selbst zu machen. Nach ein wenig Experimentieren ist ein Rezept heraus gekommen, das super lecker und einfach ist, und vor allem viiiiiel weniger Fett enthält. Und auch weniger Mehl (<- Kohlenhydrate) kommen rein. Im Gegenzug nimmt der Geschmack aber gegenüber den gekauften Röstzwiebeln zu!
Selbst gemachte Röstzwiebeln eignen sich einfach wunderbar als knuspriges Topping für Käsespätzle, Kartoffelpüree, Hot-Dogs und Hamburger, alles Mögliche vom Grill, Ofengemüse, als Beigabe zu Brotteig und auch – hübsch verpackt – als nettes Geschenk aus der Küche.
Probiert sie unbedingt mal aus. Ihr werdet nie wieder welche kaufen!
Selbst gemacht – auch perfekt als ein liebevolles Geschenk aus der Küche
Als selbst gemachtes Geschenk aus der Küche kommen diese crunchy Röstzwiebeln immer gut an. Das Tolle: Sie sind ganz einfach und schnell gemacht und lange haltbar – auch ohne Kühlung.
Daher eignet sich dieses Rezept auch perfekt als Last-Minute-Geschenk. Deshalb unsere Empfehlung: Bereitet gleich etwas mehr davon zu. Hübsch verpackt (z.B. in einem schönen Glas oder einer Dose), habt ihr im Handumdrehen ein kleines, nettes Mitbringsel für die nächste Grillparty oder einfach nur so, das der oder die Beschenkte sehr vielseitig einsetzen kann.
Hier auf der Webseite könnt ihr euch Etiketten runterladen, um sie auszudrucken und an eure selbst gemachten Geschenke zu heften. So habt ihr immer in wenigen Minuten ein tolles Geschenk parat, z.B. für eine kurzfristige Einladung, spontanen Besuch oder wenn’s einfach schnell gehen muss.
Wenn ihr auch gern Geschenke selbst zaubert, dann haben wir zwei Bücher für euch, die wir euch gern vorstellen möchten. Zum einen unseren langjährigen Bestseller: Geschenke aus der Küche, der kürzlich ein kleines Make-over erfahren hat. In diesem Buch findet ihr über 100 Ideen für selbstgemachte Geschenke aus der eigenen Küche. Ganz viele davon auch absolut „Last-Minute-tauglich“.
Neu erschienen ist zudem ein Buch für den beliebten Monsieur Cuisine, den Kochmixer vom Discounter: Monsieur zaubert Geschenke aus der Küche, das 125 kreative Rezepte mit dem beliebten „Thermomix-Klon“ mitbringt. Dementsprechend findet ihr hier auf der Seite natürlich auch das Rezept in beiden Varianten: Einmal für den Monsieur Cuisine (oder jeden anderen Kochmixer) und einmal mit fertigem Gewürzpulver fix gemixt.
Nun aber zum Rezept des Tages:
Röstzwiebeln selbst gemacht
Rezept für etwa 130 – 150 g Röstzwiebeln
(Tipp: Es lohnt sich, gleich so eine große Menge Röstzwiebeln herzustellen, um den Strom beim Trocknen im Backofen effizient zu nutzen. Falls ihr aber nicht so viel esst oder verschenkt, könnt ihr das Rezept z.B. halbieren).
Zutaten:
- 1 kg Gemüsezwiebeln
- 4 Esslöffel Pflanzenöl
- 1 Teelöffel Salz
- 4 leicht gehäufte Esslöffel Mehl (z.B. Weizenmehl Type 405 oder 550 oder Dinkelmehl Type 630)
- Nach Belieben: Zusätzliche Gewürze nach eurem Geschmack, z.B. Paprikapulver, Rauchpaprika, Curry, Cajungewürz oder Umami-Gewürz
Zubereitung:
- Zuerst die Zwiebeln schälen, dann in sehr dünne Ringe schneiden oder hobeln. Die Zwiebelringe voneinander trennen.
- Das Öl in einer möglichst großen Pfanne erhitzen. Die Hitze reduzieren. Die Zwiebelringe und das Salz hinein geben und alles bei geringer Hitze dünsten. Dabei tritt zunächst Flüssigkeit aus den Zwiebeln aus. Diese soll verdampfen. Rührt hin uns wieder um.
- Wenn die Flüssigkeit verdampft ist, das Mehl gleichmäßig über die Zwiebeln stäuben. Falls ihr zusätzliche Gewürze verwenden wollt, gebt sie nun ebenfalls hinzu.
- Nun unter Rühren die Zwiebeln langsam rösten. Dabei immer wieder mal einen Deckel auf die Pfanne legen, damit der aufsteigende Dampf die Zwiebeln weicher macht. Der Zucker in den Zwiebeln karamellisiert nun und sorgt für das leckere Röstaroma.
- Sobald die Zwiebeln goldbraun sind, könnt ihr sie aus der Pfanne nehmen und auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Blech oder Rost verteilen, damit überschüssiges Fett aufgesaugt wird. Dann müssen die Zwiebeln vollständig abkühlen.
- Anschließend die Röstzwiebeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten und im Backofen bei 80 °C bei Umluft trocknen lassen. Das dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden. Wichtig: Steckt einen Holzlöffel in die Ofentür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Während des Trocknens immer mal wieder umrühren.
- Wenn die Zwiebeln vollständig getrocknet und knusprig sind, könnt ihr sie in ein sauberes Schraubglas füllen und an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Gut zu wissen: Zwiebeln sind nicht nur lecker, sondern auch gesund!
Zwiebeln: Vielseitig und gesund
Zwiebeln gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und finden sich in nahezu jeder Küche der Welt. Dabei kommen Zwiebeln in allerlei Varianten vor, von großen bis zu kleinen Knollen, von mild bis scharf, von weiß bis rot oder grün.
Bekannte Vertreter der Zwiebelgewächse (Gattung Allium) sind etwa:
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Speisezwiebel (Allium cepa) – Die bekannteste Art, die in unterschiedlichen Varianten vorkommt (rote, weiße oder gelbe Zwiebeln).
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Knoblauch (Allium sativum) – Bekannt für seine antibakteriellen Eigenschaften und als Heilpflanze in der Naturmedizin.
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Lauch (Porree) (Allium ampeloprasum var. porrum) – Mild im Geschmack, vielseitig verwendbar und reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
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Schalotte (Allium cepa var. aggregatum) – Feinere, süßere Variante der Speisezwiebel, oft in der gehobenen Küche verwendet.
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Schnittlauch (Allium schoenoprasum) – Reich an Vitamin C und ein beliebtes Küchenkraut für Salate und Suppen.
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Bärlauch (Allium ursinum) – Wilde Zwiebelart mit knoblauchähnlichem Aroma, beliebt in der Frühlingsküche.
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Frühlingszwiebel (Allium fistulosum) – Auch bekannt als Winterzwiebel oder Lauchzwiebel, mit milderem Geschmack als die Speisezwiebel.
Weniger bekannte, aber verwandte Arten sind beispielsweise:
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Chinesischer Schnittlauch (Allium tuberosum) – Auch als Knoblauch-Schnittlauch bekannt, mit leicht knoblauchartigem Geschmack.
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Ägyptische Zwiebel (Allium × proliferum) – Sie bildet luftige Brutzwiebeln, die direkt weiter gepflanzt werden können.
Alle Zwiebelgewächse zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Zwiebel oder Knolle: Speicherorgan, in dem Nährstoffe und Wasser gespeichert werden.
- Schwefelhaltige Verbindungen: Verantwortlich für Geschmack, Geruch und gesundheitliche Vorteile.
- Blütenstände: Meist kugelförmige Dolden mit kleinen, sternförmigen Blüten.
Zwiebelgewächse sind nicht nur wegen ihres unverwechselbaren Geschmacks so beliebt, sondern werden auch für ihre Heilkräfte in vielen Kulturen geschätzt. Sie sind reich an Nährstoffen, bioaktiven Verbindungen und Antioxidantien. Daher gelten Zwiebeln seit Jahrhunderten als Heilpflanze. Aber was macht die Zwiebel denn nun einheitlich so gesund? Hier ein kleiner Überblick:
1. Das Nährstoffprofil: Kleine Knolle mit großer Wirkung
Zwiebeln sind kalorienarm, aber reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Zwiebeln enthalten beispielsweise:
– Vitamin C: Vitamin C kennt ihr bestimmt. Es ist ein starkes Antioxidans, das z.B. das Immunsystem stärkt, die Zellerneuerung unterstützt und die Eisenaufnahme verbessert.
– Vitamin B6 und Folsäure: Diese B-Vitamine spielen eine wesentliche Rolle im Energiestoffwechsel und fördern die gesunde Funktion des Nervensystems.
– Kalium: Kalium unterstützt die Regulierung des Blutdrucks und die Funktion von Muskeln und Nerven.
Neben diesen Nährstoffen liefern Zwiebeln auch Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und das Sättigungsgefühl erhöhen.
2. Antioxidative Eigenschaften der Zwiebel
Ein Hauptgrund für die gesundheitlichen Vorteile von Zwiebeln liegt in ihrem hohen Gehalt an Antioxidantien. Besonders hervorzuheben ist Quercetin, ein Flavonoid mit entzündungshemmenden und antiallergischen Eigenschaften. Studien deuten darauf hin, dass Quercetin dabei helfen kann, Bluthochdruck zu senken, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren und sogar krebshemmende Wirkungen entfalten könnte.
Zwiebeln enthalten außerdem Schwefelverbindungen, wie Allicin, die nicht nur für den typischen Geruch verantwortlich sind, sondern auch antibakterielle und antivirale Eigenschaften besitzen. Diese Stoffe können dabei helfen, Infektionen zu bekämpfen und das Immunsystem zu stärken.
3. Herzgesundheit und Blutzuckerregulation
Zwiebeln sind gut für die Herzgesundheit. Durch ihre entzündungshemmende Wirkung können sie Arterienverengungen verhindern, die Blutfettwerte senken und den Cholesterinspiegel regulieren. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiger Zwiebelkonsum mit einem reduzierten Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle verbunden sein kann. Zwiebeln wirken sich zudem positiv auf die Blutzuckerregulation aus. Sie enthalten bestimmte Verbindungen, die die Insulinsensitivität erhöhen, was besonders für Menschen mit Typ-2-Diabetes von Vorteil ist.
4. Antibakterielle und antimikrobielle Wirkung
Schon im alten Ägypten und im antiken Griechenland wurden Zwiebeln als Heilmittel gegen Infektionen eingesetzt. Moderne Studien haben gezeigt, dass Zwiebelextrakte das Wachstum schädlicher Bakterien wie Escherichia coli oder Staphylococcus aureus hemmen können. Die schwefelhaltigen Verbindungen wirken zudem gegen Pilze und Viren, was die Zwiebel zu einem natürlichen Antibiotikum macht.
5. Krebsvorbeugung: Die Kraft der Natur
Mehrere Studien konnten zeigen, dass ein regelmäßiger Verzehr von Zwiebeln das Risiko für bestimmte Krebsarten, insbesondere Magen-, Darm- und Prostatakrebs, verringern kann. Die antioxidativen Inhaltsstoffe neutralisieren freie Radikale und verhindern so Zellschäden, die zu Krebs führen können. Zudem hemmen bestimmte Schwefelverbindungen das Wachstum von Tumorzellen. Wer also regelmäßig Zwiebeln isst, tut seinem Körper etwas Gutes!
6. Verdauungsfördernde Wirkung und Darmgesundheit
Zwiebeln sind reich an präbiotischen Ballaststoffen, insbesondere an Inulin. Diese speziellen Ballaststoffe dienen als Nahrungsquelle für nützliche Darmbakterien und fördern ein gesundes Mikrobiom. Ein ausgeglichener Darm ist nicht nur für die Verdauung wichtig, sondern beeinflusst auch das Immunsystem und die psychische Gesundheit. Übrigens: Mehr über die Wirkung solcher Stoffe und die Darmgesundheit kannst du auf diese Seite in unserem Blog nachlesen.
Trotzdem: Nicht jeder verträgt Zwiebeln
Trotz ihrer vielen Vorteile können Zwiebeln bei empfindlichen Menschen Magen-Darm-Beschwerden verursachen, wie Blähungen oder Sodbrennen. Menschen mit Reizdarmsyndrom reagieren oft empfindlich auf bestimmte Zuckerstoffe in den Zwiebeln (sogenannte FODMAPs) und sollten ihren Konsum entsprechend anpassen. Auch das Garen von Zwiebeln hilft oft, ihre Vertraulichkeit zu verbessern.
Fazit: Ein gesundes Gemüse
Zwiebeln sind also weit mehr als eine Geschmackszutat – sie sind ein super-gesundes Gemüse, von dem wir gern mehr essen sollen (wenn wir es vertragen). Das ist ja auch leicht, schließlich gibt es viele Varianten dieses tollen Gemüses. Ob roh, gekocht, gebraten oder in Form von Röstzwiebeln, wie im Rezept oben – der regelmäßige Verzehr von Zwiebeln kann einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit leisten. Lasst es euch also schmecken!
Hat geklappt danke für das Rezept.
Hams getestet. Danke 🙏🏻
Sehr lecker ich war nur nicht so schlau darauf achtzu gehen das die Röstzwiebeln ganz ohne Luftfeuchtigkeit gelagert werden jetzt sind sie nicht mehr knusprig !! Kann ich sie irgendwie retten ??
Hallo Alexander, du könntest probieren, die Röstzwiebeln nochmal auf einem Backblech auszubreiten und kurz im Ofen zu trocknen. Ca. 100°C für 8 bis 10 Minuten sollten reichen (zwischendurch mal wenden). Dann abkühlen lassen und schnell wieder luftdicht verpacken. Wir lagern sie in einem Glas mit Bügelverschluss und Gummi (wie ein Einmachglas), damit sind sie auch nach einer Weile noch schon knusprig.
Lecker knusprig
Ich hab im Internet gelesen das man mit Schalotten Röstzwiebeln machen kann die noch besser schmecken. Geht das mit dem Rezept von hier?
Danke für eine Antwort!
LG
Hallo liebe Kira, wir haben das noch nicht getestet, aber es klingt eigentlich logisch, dass das gehen müsste. Falls du es ausprobierst, lass doch gern einen Kommentar da und berichte von deinen Erfahrungen. 🙂