Matcha-Tee III: Qualität & Einkauf


Cover_MatchaWie gesund ist Matcha-Tee wirklich? Und wie wird er angebaut und verarbeitet? Das haben wir in den letzten beiden Blogbeiträgen für euch herausgefunden.

 

Heute befassen wir uns mit der Frage, wie man guten Matcha-Tee erkennt und wo man ihn am besten kaufen kann.


 

Der Pflückzeitpunkt
Beim Matcha-Tee ist die Qualität unter anderem abhängig vom Pflückzeitpunkt und dem Grad der Beschattung mit lichtundurchlässigen Netzen. Frühes Pflücken oder eine längere Beschattungszeit führen i.d.R. zu mehr Aroma, intensiverer Farbe und einem milderen Geschmack. Beim Einkauf kann aber nur selten jemand über den Pflückzeitpunkt und den Beschattungsgrad Auskunft geben. Deshalb solltet ihr euch nach anderen Kriterien richten, um gute Qaulität zu kaufen:


 

Die Farbe
Qualitativ minderwertiges Matcha-Pulver erkennt ihr an seiner gelblichen oder bräunlichen Farbe, am unangenehmen Geruch, Bitterkeit, ggf. sogar einem algenartigen Geschmack. Guter Matcha-Tee hingegen leuchtet in schönen, frischen Grüntönen. Er ist kaum bitter, kann sogar manchmal eine leichte Süße haben. In jedem Fall ist der Geschmack eines guten Matchas angenehm, komplex und vielschichtig. Wenn möglich, ist es gut, vor dem Einkauf eine Tasse zu kosten oder erstmal nur wenige Gramm zu kaufen um den Tee zu Hause auszuprobieren.


 

Der Einkauf
Beim Matcha trinkt ihr das Pulver mit, und nicht nur den Aufguss, wie bei anderen Teesorten. Qualität und Sauberkeit, eine möglichst geringe Belastung mit Pestiziden, Schwermetallen und anderen Giftstoffen ist daher noch wichtiger, als bei anderen Tees (obwohl man in diese Punkten grundsätzlich keine Kompromisse eingehen sollte 😉 ). Um so wichtiger ist es, einen Händler zu finden, dem ihr vertrauen könnt.

Hochwertigen Matcha bekommt ihr am besten in Spezialgeschäften. Der Grund: Hier kennt man die Parameter, die es zu beachten gilt. Zudem könnt ihr von einem relativ schnellen Warenumschlag ausgehen, so dass die Wahrscheinlichkeit, überlagerte Ware zu bekommen, geringer ist, als im Teelädchen um die Ecke. Denn Matcha-Tee sollte möglichst rasch verzehrt werden, er verliert durch Oxidation im Kontakt mit Sauerstoff an Qualität.

… und da wären wir schon beim nächsten Qualitätskriterium: Der Tee sollte beim Händler möglichst luftdicht gelagert worden sein. Kleiner Tipp: Wer seinen Tee zu Hause dann länger frisch halten möchte, sollte ihn luftdicht im Kühlschrank lagern.


… Gut zu wissen
Die Bezeichnung „Matcha“ ist kein geschützter Begriff! Jeder pulverisierte Grüntee darf so bezeichnet werden. Aufgrund der steigenden Popularität von Matcha-Tee gibt es immer mehr „Grünteepulver“ im Handel. Im Gegensatz zum traditionellen Matcha werden solche Grünteepulver aus dem ganzen Teeblatt vermahlen, nicht nur aus dem Blattgewebe.

Diese Grünteepulver schmecken meist etwas herber als Matcha. Ihr Vorteil ist aber der relativ günstige Preis. Sie sind daher gut zur Weiterverarbeitung in Gebäck, Eis, Pralinen und zum Kochen geeignet. Einige Händler bezeichnen Grünteepulver daher als ‚Koch-Matcha‘ oder ‚Einsteiger-Matcha‘. Zum Kochen und backen, z.B. für die Rezepte in unserem eBook Die 33 besten Matcha Tee Rezepte könnt ihr gerne zu hochwertigem Grünteepulver greifen.

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